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Botrytis cinerea - Befall an jungen Mammutbäumen

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sequotax:
Ich habe mit Botrytis befallene Bäume noch nie beschnitten und die Erfahrung gemacht, dass diese Erkrankung anfangs zwar fortschreitet, dann aber selbstlimitierend ist.
Sollte ein BM wirklich einmal daran eingehen, sollte er dem Gott der Evolution geopfert werden... ;D
(Solche Verluste kann man hinnehmen, wenn man genügend Bäume gepflanzt hat... :P)

Gruß an Herbert und Berni

vom Remi

Zinnauer:
Hallo Bernhard,

ohne auf die Sache selbst einzugehen ... ich halte deine Quelle für nicht sehr aussagekräftig. Nicht einmal der wissenschaftliche Name des BM ist richtig zitiert  ;D Kannst du den Autor nennen?

LG
Michael

Bernhard:
Hallo Michael,

hiermit:


--- Zitat von: Zinnauer am 29-Dezember-2009, 22:02 ---... ich halte deine Quelle für nicht sehr aussagekräftig. Nicht einmal der wissenschaftliche Name des BM ist richtig zitiert 
--- Ende Zitat ---


zeigst Du nicht gerade die Stärke, Fehler oder Irrtümer einzugestehen, die man braucht, wenn man eines Besseren belehrt wurde.  ;)

Zu Deiner Information: Sequoia gigantea und Wellingtonie sind jedem Mammutbaumkenner geläufige alte Bezeichnungen.  ;)
Jetzt darauf zu schließen, da die Namen alt sind, der Bergmammutbaum würde nun doch keinen Kalk vertragen, ist schon langsam peinlich.  >:(

Wenn ich Dir jetzt den Autor nenne, was dann ?

Wirst Du ihn zurechtweisen ob seiner falschen Informationen ?  ::)

Gruß
Bernhard

Tuff:
Auch in diesem Beitrag wurden Schäden an Keimlingen und Sämlingen durch Botrytis vermischt dargestellt mit Schäden an Jungbäumen, möglicherweise verursacht durch Botryosphaeria (es kommen aber generell auch einfacher oder vorzeitiger paralleler Alterstod gleichalter Triebe, Frostschäden, Dürreschäden, andere Pilze, und alle möglichen Kombinationen in Frage.)

== Literatur und Weblinks zu Botryosphaeria.

Die Frage des 'Höhenklimas' wird wohl eher bei Botrytis gestellt, welcher Pilz die Keimlinge der Anzuchten vieler Baumarten dahinrafft und zur natürlichen Regeneration der Bergmammutbäume ein erhebliches Hindernis darstellen würde. Daher ist es möglich, daß Bergmammutbäume sich in Botrytis-Tieflagen (?) als Population natürlich nicht vermehren könnten. Hier spielen aber eine Menge anderer Faktoren eine wichtigere Rolle, noch bevor der Pilz überhaupt diskutiert werden müsste.

Botryosphaeria (ein Rindenpilz) braucht zwar sicher auch irgendwie Wasser, vermutlich auch Luftfeuchte, tritt aber als Pathogen gerade bei Trockenstress auf (Schwächeparasit). Da die Schäden sich meist auswachsen (es sei denn der Standort ist generell durch Wassermangel gekennzeichnet), sind sie lange nicht so bedeutsam wie Schäden durch Botrytis.

Höhenstufen habe ich zu Botryosphaeria nicht in Erinnerung, erinnere mich aber gelesen zu haben, daß an anderen Koniferenarten auch in trockenen Gebirgslagen (Südhänge) Schäden diagnostiziert wurden. Da der Pilz mit saisonaler Trockenheit offenbar gut zurecht kommt, gehe ich davon aus daß eine besondere Höhenstufeneinschränkung nicht vorliegt.

Die Fotos von Norbert sehen in der Tat sehr nach Schneeschimmel aus. Da ist es in diesem warmen Winter (der zudem praktisch schon vorbei scheint) besonders wichtig, Sämlinge nicht in einem dichten Winterschutz zu lassen, welcher auf tiefen Frost ausgelegt wurde, sondern diesen (möglichst gestern schon) zu entfernen oder wenigstens gut zu lüften. Die Bäumchen würde ich aber bei noch eher tiefen Temperaturen erstmal immer noch vor direkter Mittagssonne schützen. Gefühlssache.  Wenn noch einmal Frostwinde kämen, müsste man es aber auch wieder zumachen.

Bernhard:

--- Zitat von: Tuff am 06-Februar-2008, 00:40 ---
Vieleicht sollte man noch erwähnen daß wenn Triebe braun werden es eigentlich zu spät ist etwas zu unternehmen. Gegen Pilze kämpft man bevor man sie sieht.


--- Ende Zitat ---

Zu spät für dieses Jahr.

Dieses Jahr ist der Befall bei uns wieder ungewöhnlich stark. Der Zusammenhang mit der schwül-warmen Witterung lässt sich nicht leugnen.

Erduldene Grüße

Berni

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