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Selbstbestäubungsproblematik/Genetik bei Mammutbäumen

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Waldläufer:
Hallo Andi,
mir ist auch schon gelegentlich so ein Anbieter "einheimischer Gm-Saat" untergekommen.
Ich möchte mich auch nicht auf das hohe Roß setzen und so tun als ob ich das mit der evtl. Selbstbestäubung
schon immer gewußt hätte. Aber seit ca 10 Jahren dachte ich mir, daß da was nicht stimmen muß.
Mir selbst ist auch schon aufgefallen, daß amerikansiche Herkunft bei mir vitaler wächst. Auch von anderen war
es zu hören. Das Problem ist doch, daß viele den Gedanken zu schön finden, mit heimischem Saatgut die toll angepaßten
Mb zu züchten. Was bei anderen Arten wie z.B. der Douglasie eigentlich auch hinhaut. Aber beim Gm liegen die Dinge
offenbar viel komplizierter. Die Augen verschließen ist aber auch keine Lösung.

                                                          Viele Grüße                       Bernt

Wayne:
Ich finde die Diskussion hier echt spannend, kenne mich mit Genetik aber auch net so aus, ich sähe seit 2007 verschiedene Herkünfte aus.......

Im Moment scheint es so, das die Bäume aus USA Saatgut deutlich besser wachsen als europäische Herkünfte......

Leider ist es im Moment sehr schwer an USA Samen zu gelangen, die Preise haben sich in letzter zeit um bis zu 50% erhöht..........

Ich tendiere zu einer Empfehlung USA Herkünfte auszusähen, will aber hier niemanden etwas vorschreiben!

Habe in meinem Schaugarten auch 2 Bäume aus Schweizer Saatgut, die im Moment deutlich langsamer wachsen als meine beiden Mountain home Raketen......

Gruß wayne

sequoiaundco:
Liebe Selbstzerstäuber,

mal wieder wird´s persönlich, Argumente werden ständig wiederholt und alles Sachbezogene dreht sich im Kreis. Meine Meinung dazu lässt sich bei der Threaderöffnung Antwort 1 und 5 finden.

Also nochmals der Hinweis, dass es für BM in Deutschland mehrere größere Herkunftsvergleiche, eine nach forstwissenschaftlichen Kriterien aufgebaute Samenplantage und herkunftssichere Großbestände (z.B. 156 Exemplare aus Atwell Mill u. v. a. mehr) gibt, auf die man zurückgreifen kann, wenn geprüfte Originalstandorte als Quelle nicht zugänglich sind. Einige, zu wenige nutzen diese Möglichkeiten. 

Auch das Saatgut aus diesen Beständen hat nach meiner Erfahrung eine geringe Keimquote. Das liegt hier aber sicher nicht an einer Selbstbestäubung, sondern eindeutig am noch geringen Alter von ca. 30 - 60 Jahre.

Natürlich lässt sich auch herkunftssicheres geprüftes Saatgut aus Kalifornien besorgen - mit entsprechend hoher Keimquote bis 56 %.

chris


Bakersfield:
Hallo Leute,

falls ihr euch wundern solltet, wo die Beiträge der letzten Stunden geblieben sind. Die hatten mit dem Threadtitel schon lange nix mehr zu tun, sondern waren mit unspaßigen, fragwürdigen und nicht in die Öffentlichkeit gehörenden Bemerkungen gespickt.

Daher wurden sie in Quarantäne verschoben.

Dann kann's jetzt wieder hier weitergehen. Aber nur zum Thema und ohne persönlich zu werden bitte.

Moderierende Grüße,
Frank

TaunusBonsai:
Moin Denniz (sorry für die späten und ggf.gesammelten Antworten, es mangelt an Zeit, öfters ins Forum zu gehen),


--- Zitat ---vielmehr stehen die "Einzelbaum-Samensammler" in der Unterzahl da
--- Ende Zitat ---


genau deswegen sehe ich die Problemetik nicht als solche an. Wenn wenige Leute sich von Einzelbäumen und Engbeständen etwas nachziehen, wo ist da die Gefahr? Dass nach Geschlechtsreife der Nachzucht (dieser wenigen Leute) davon wieder Nachzuchten vorgenommen werden? Von welchen Zeiträumen und Wahrscheinlichkeiten reden wir da?

Der Verein propagiert nicht die Nachzucht von Einzelbäumen durch einzelne Mitglieder, er verteufelt sie aber auch nicht. Das hat etwas mit Toleranz zu tun ...

Welche Förster und Dendrologen haben ein Problem mit dem Verein? Ich habe da noch kein  konkretes Beispiel gelesen. Sind wir als Verein so sehr von ihrem Urteil abhängig? Ich habe kein Problem damit, wenn es Leute gibt, die anderer Meinung sind, das können gerne auch Förster und Dendrologen sein (wobei ich dem "Förster" nicht per se den Heiligenschein des Alleswissens zu Mammutbäumen aufsetzen will, da gibt es - wie überall- auch so'ne und so'ne ...).

Das Problem, was hier im Moment herrscht, ist im sozialen Verhalten eines Einzelnen begründet und rückt deswegen leider die Sachdiskussion wiederholt in den Hintergrund.

meinender Gruß aus'm Taunus vom Ralf

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