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Autor Thema: Spiegel-Bericht 'Erzengel des Waldes'  (Gelesen 6066 mal)

Luchs

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Spiegel-Bericht 'Erzengel des Waldes'
« am: 01-Januar-2013, 21:41 »

Moin und frohes neues Jahr!

In der ersten Ausgabe 2013 des 'Spiegel' gibt es einen Bericht zum Thema Erhalt der ältesten Bäume und Erhalt des entsprechenden genetischen Materials. Die Organisation, die sich diesem Thema widmet, nennt sich 'Archangel Ancient Tree Archieve' ( http://www.ancienttreearchive.org/ )und setzt auch stark auf den Mammutbaum. Der Bericht selbst ist interressant, aber nur eine Seite (Seite 109) lang. Die Baumretter waren mir bisher neu und haben eine gute Homepage! Angucken!

Beste Grüße,

Daniel
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"Gott hat sich um diese Bäume gekümmert, sie vor Trockenheit, Krankheit, Lawinen, tausenden von Gewittern und Überflutung beschützt. Aber er kann sie nicht vor Idioten beschützen."

John Muir (1838-1914), US-"Wildnisprophet"

Bakersfield

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Re: Spiegel-Bericht 'Erzengel des Waldes'
« Antwort #1 am: 01-Januar-2013, 21:57 »

Hi Daniel,

dir auch ein Frohes Neues... :)

Ist eine gute Sache das Erzengel-Projekt. War mir bis dato auch unbekannt.

Auch eine schöne Bestätigung dafür, dass ich mit meiner herkunftssicheren BM-Zucht einen kleinen Beitrag leisten kann.

Generhaltende Grüße,
Frank
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"And it smells like rain, Maybe even thunder, Won't you keep us from all harm, Wonderful redwood tree"
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Bakersfield

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Re: Spiegel-Bericht 'Erzengel des Waldes'
« Antwort #2 am: 24-März-2013, 19:12 »

Hallo Redwood-Fans,

ich habe mir heute dieses "Erzengel"-Projekt etwas genauer angeschaut.

Es sollen also die größten und ältesten Bäume der Welt geklont werden. So weit, so gut.

Was mir jedoch noch nicht bewusst war, ist dass sogar versucht wird, längst gefällte Giganten wieder zum Leben zu erwecken... :o

Es gab da bspw. in Kalifornien an der Grenze nach Oregon einmal einen mächtigen KM, der wohl größer als der Sherman gewesen sein könnte, aber 1890 gefällt wurde. Als Teil einer Kneipenwette. Ein Engländer wollte beweisen, dass er eine Baumscheibe finden könnte an der 40 Dinnergäste Platz finden würden... >:( Nun gibt es da nur noch den Fieldbrook Stump.

Und da dieser Stumpf an den Seiten immer noch austreibt, hat man über die Jahre hinweg eine Menge Nachwuchs von ihm gesammelt. Bill Werner heißt der Mann und hier ist ein Foto von ihm mit seinen Pflanzen: http://photos.oregonlive.com/oregonian/2012/11/redwood_and_sequoia_cloning_4.html

Bemerkenswert wäre ja, wenn das auch mit den BMs gelänge, was angeblich auch so ist... :o Zumindest spricht Professor Bill Libby, der einer der wichtigsten und erfahrensten KM- und BM-Forscher und auch für die Save the redwoods-League aktiv ist, hier davon:
Zitat
Bill Libby, a professor emeritus of forestry, genetics and natural resources conservation from the University of California at Berkeley, has been amazed by Werner's ability to get clones to grow from sprouts taken from trees that were thousands of years old when they stood.

"Bill proved me wrong when I told him he couldn't clone anything over 100 years old for giant sequoia, and he did it for one over 1,000," said Libby, an adviser to the Archangel Tree Archive and part of the Save the Redwoods League climate change initiative.

Viele kennen ja die Probleme mit Stecklingen beim Bergmammutbaum, aber Stecklinge von solch uralten Bäumen sind bestimmt noch eine andere Hausnummer.

Bis jetzt habe ich noch nichts darüber herausgefunden, ob schon bekannte BM-Exemplare geklont wurden, aber ich such ja noch weiter.

Übrigens steckt im o.g. Link über die Bills (Libby und Werner) noch eine weitere interessante Info. Mr. Libby hat einen 30-jährigen Steckling eines Höhenrekordler-KMs (wahrscheinlich der nach ihm benannte "Libby oder Tall Tree", der bis 1994 die Liste anführte, heute aber nur noch die Nr. 34 ist, steht alles im Link... ;)), der ebenfalls sehr schnell wächst:
Zitat
He (Libby) is encouraged by the performance of a clone of the world's tallest redwood growing in his back yard in Orinda, Calif.

"It's a little over 30 years old and 100 feet (etwa 30 Meter) tall," Libby said. "It's growing like crazy. It is outgrowing the others around it."

So, das reicht jetzt erst einmal als Zwischenbericht.

Aufgestöberte Grüße,
Frank
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Tobias

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Re: Spiegel-Bericht 'Erzengel des Waldes'
« Antwort #3 am: 31-Juli-2013, 22:12 »

Hab hierrüber noch einen schönen Link gefunden mit 30 tollen Bildern.

http://photos.oregonlive.com/photo-essay/2012/12/ancient_trees_cloned_to_begin.html

Grüße
Tobias
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TaunusBonsai

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Re: Spiegel-Bericht 'Erzengel des Waldes'
« Antwort #4 am: 01-August-2013, 07:02 »

Moin Tobi,

klasse Fund! Ein paar Stellen im Jedediah habe ich wiedererkannt, insbesondere den Riesenstumpf, siehe Bild!



stumpfer Gruß aus'm Taunus vom Ralf
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ac-sequoia

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Re: Spiegel-Bericht 'Erzengel des Waldes'
« Antwort #5 am: 01-August-2013, 07:32 »

Hi Tobi,

Danke für den Link zu den fantastischen Bildern!

...und schon habe ich wieder Fernweh  ;) :D

Gruß
Andreas
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Tobias

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Re: Spiegel-Bericht 'Erzengel des Waldes'
« Antwort #6 am: 02-August-2013, 08:31 »

Schön euch eine Freude bereitet zu haben.
Werd auch weiter Ausschau halten nach tollen Bildern ;)

Grüße Tobias
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derTim

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Re: Spiegel-Bericht 'Erzengel des Waldes'
« Antwort #7 am: 02-August-2013, 16:55 »

Hallo Ralf,
weißt Du zufällig, warum die so hohe Stümpfe stehen gelassen haben?
Warum haben die die Bäume nicht weiter unten gefällt?  ???
So mußten die sich ja erst ein Gerüst oder so bauen, um in der Höhe
sägen/hacken zu können.
So ein Stumpf hat ja auch bestimmt mehr Volumen, als so mancher deutsche Forstbaum.
M.f.G. Tim
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Bakersfield

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Re: Spiegel-Bericht 'Erzengel des Waldes'
« Antwort #8 am: 02-August-2013, 17:25 »

Hi Tim,

für die hohen Stümpfe gibt es mehrere Gründe. Einerseits war es in der Pionierzeit eine unglaubliche Arbeit so einen Koloss zu fällen. Anfangs (ca. 1840er Jahre) gab es noch nicht einmal Sägen, die lang genug waren. Also wurden die ersten Bäume im Team mit Äxten bearbeitet. Und da der dicke Wurzelanlauf (engl. butt swell) diese Arbeit noch erschwert hätte, hat man erst ein Podest an den Baum gebaut.

Für schöne lange gerade Bretter ist das äußere (Wurzel-)Holz ja auch nicht zu gebrauchen. Ein Grund mehr darauf zu verzichten. Es war ja unendlich viel davon vorhanden. So der Eindruck... :'(

Ein weiterer Faktor waren auch die Sägemühlen. Für die ganz dicken Stämme gab es so gut wie keine Aufsägemöglichkeiten. Besonders bei den BMs (wo die Abholzigkeit ja noch ausgeprägter ist und es auch viele dieser hohen Stümpfe gibt) rettete dieser Umstand einer Menge Giganten das Leben.

Viele Grüße,
Frank


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TaunusBonsai

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Re: Spiegel-Bericht 'Erzengel des Waldes'
« Antwort #9 am: 03-August-2013, 10:19 »

Moin Tim,

das Grundsätzliche hat Frank ja bereits erklärt. Bei dem abgebildeten Stumpf ist die Besonderheit, dass er schräg geschnitten wurde. Ich denke, dass der -aufgrund welcher Umstände auch immer- in Schräglage geraten war und deswegen gefällt wurde.
Ein Stückchen weiter vorn auf der Howland Hill Road steht noch so ein schräger Bursche, siehe Bild.


schräger Gruß aus'm Taunus vom Ralf
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patriba89

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Die Vermehrung der ältesten Mammutbäume der USA
« Antwort #10 am: 09-August-2016, 12:53 »

Guten Tag
ich bin neu hier im Forum. Bin neulich auf einen sehr interessanten Beitrag Gestossen. es Geht um die Vermehrung der grössten und ältesten Mammutbäume. zum Erhalt deren Genetik. wirklich spanender beitrag allerdings auf Englisch.
http://tedxtalks.ted.com/video/TEDxSanJoseCA-David-Milarch-Man;search%3Atag%3A%22technology%22
oder auf Youtube:"TEDxSanJoseCA - David Milarch - Man Who Planted Trees - Pay It Forward to the Year 4012"

gruss Patriba89
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Bakersfield

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Re: Die Vermehrung der ältesten Mammutbäume der USA
« Antwort #11 am: 11-August-2016, 11:00 »

Hallo und Herzlich Willkommen im Mammutbaumforum!

Danke für den Link. Das Archangel Project von David Milarch läuft ja schon seit einigen Jahren und wurde hier im Forum auch schon diskutiert. Ich hänge deinen Post daher direkt mal an den passenden Thread... :)

Die Faszination der uralten Riesen in Kalifornien packt halt jeden auf seine Weise. Offensichtlich tut sie das auch bei dir... ;)

Dann mal noch viel Spaß im Forum!

Viele Grüße aus dem Münsterland,
Frank
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heiquo

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Re: Spiegel-Bericht 'Erzengel des Waldes'
« Antwort #12 am: 23-Dezember-2018, 12:17 »

Hallo Redwood-Fans,

ich habe mir heute dieses "Erzengel"-Projekt etwas genauer angeschaut.

Es sollen also die größten und ältesten Bäume der Welt geklont werden. So weit, so gut.

Was mir jedoch noch nicht bewusst war, ist dass sogar versucht wird, längst gefällte Giganten wieder zum Leben zu erwecken... :o

Es gab da bspw. in Kalifornien an der Grenze nach Oregon einmal einen mächtigen KM, der wohl größer als der Sherman gewesen sein könnte, aber 1890 gefällt wurde. Als Teil einer Kneipenwette. Ein Engländer wollte beweisen, dass er eine Baumscheibe finden könnte an der 40 Dinnergäste Platz finden würden... >:( Nun gibt es da nur noch den Fieldbrook Stump.

Und da dieser Stumpf an den Seiten immer noch austreibt, hat man über die Jahre hinweg eine Menge Nachwuchs von ihm gesammelt. Bill Werner heißt der Mann und hier ist ein Foto von ihm mit seinen Pflanzen: http://photos.oregonlive.com/oregonian/2012/11/redwood_and_sequoia_cloning_4.html

Bemerkenswert wäre ja, wenn das auch mit den BMs gelänge, was angeblich auch so ist... :o Zumindest spricht Professor Bill Libby, der einer der wichtigsten und erfahrensten KM- und BM-Forscher und auch für die Save the redwoods-League aktiv ist, hier davon:
Zitat
Bill Libby, a professor emeritus of forestry, genetics and natural resources conservation from the University of California at Berkeley, has been amazed by Werner's ability to get clones to grow from sprouts taken from trees that were thousands of years old when they stood.

"Bill proved me wrong when I told him he couldn't clone anything over 100 years old for giant sequoia, and he did it for one over 1,000," said Libby, an adviser to the Archangel Tree Archive and part of the Save the Redwoods League climate change initiative.

Viele kennen ja die Probleme mit Stecklingen beim Bergmammutbaum, aber Stecklinge von solch uralten Bäumen sind bestimmt noch eine andere Hausnummer.

Bis jetzt habe ich noch nichts darüber herausgefunden, ob schon bekannte BM-Exemplare geklont wurden, aber ich such ja noch weiter.

Übrigens steckt im o.g. Link über die Bills (Libby und Werner) noch eine weitere interessante Info. Mr. Libby hat einen 30-jährigen Steckling eines Höhenrekordler-KMs (wahrscheinlich der nach ihm benannte "Libby oder Tall Tree", der bis 1994 die Liste anführte, heute aber nur noch die Nr. 34 ist, steht alles im Link... ;)), der ebenfalls sehr schnell wächst:
Zitat
He (Libby) is encouraged by the performance of a clone of the world's tallest redwood growing in his back yard in Orinda, Calif.

"It's a little over 30 years old and 100 feet (etwa 30 Meter) tall," Libby said. "It's growing like crazy. It is outgrowing the others around it."

So, das reicht jetzt erst einmal als Zwischenbericht.

Aufgestöberte Grüße,
Frank


Hallo,

bin heute auf dieses interessante Projekt in Oregon, Port Orford gestoßen. Schon erstaunlich, dass hier wirklich Klone von ehemals mächtigen Bäumen gezüchtet und an klimatisch guten Standorten dort gepflanzt werden. Es wurden tatsächlich BM-Klone von alten mächtigen abgesägten Bäumen aus den Wurzeln gewonnen. Der Fieldbrook-Tree wäre wirklich der größte Baum (KM) unserer Zeit, wäre er nicht gefällt worden. Die Protagonisten gehen davon aus, dass die mächtigen Bäume auch besondere Gene in sich tragen. Diese sollen bewahrt werden im Projekt.

Vielleicht kann man über den Verein diese besonderen Klone aus Amerika gewinnen und hier in Deutschland pflanzen? Das wäre mal ein tolle Sache und sehr spannend.
Hier nochmal ein paar Links:
https://www.currypilot.com/csp/mediapool/sites/CurryPilot/News/story.csp?cid=4306402&sid=919&fid=151
https://www.oregonlive.com/environment/index.ssf/2012/11/clones_of_ancient_redwoods_gia.html

An Pflanzaktionen mangelt es dort und woanders nicht.
Unter Anderem (runterscrollen) hat das Eden Project in Cornwall auch Bäume von Port Orford bezogen:
http://incelebrationoftrees.com/2016/06/19/planting-archangel-trees/

Ich schlag hier auch noch die Brücke zum Eden Project, wie ich gerade gesehen habe, entstand das Eden Project in einem alten Steinbruch. Erstaunlich, denn dort wo ich wohne sieht unser Gipsbruch aktuell genauso aus, wie dieser ehemals (Bilder laufen durch auf der Hauptseite). Aber ein Eden Project ist hier nicht in Sicht.....
https://www.edenproject.com/

Gruß Heiko
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Tuff

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Re: Spiegel-Bericht 'Erzengel des Waldes'
« Antwort #13 am: 23-Dezember-2018, 20:48 »

Es ist auf jeden Fall eine gute Idee, Genpoole mit verschiedenen Herkünften zu schaffen. Den Ausdruck 'assisted migration' kannte ich noch gar nicht - es ist definitiv eine dringende Angelegenheit Urwälder auch auf diese Weise vor dem (genetischen) Aussterben zu bewahren.

Wobei man den Schutz der vorhandenen Wälder nicht vernachlässigen darf. Es wird dabei oft nicht richtig verstanden worum es eigentlich geht. Die Sequoia-Groves in Kalifornien bestehen nicht nur aus mehreren tausend Jahre alten Bäumen; so daß man in lediglich weiteren 1000 oder 2000 Jahren wieder so etwas ähnliches schaffen könnte. Nein - diese Wälder haben sich mindestens seit der letzten Eiszeit, über circa 10.000 Jahre hin entwickelt; also inklusive der Bodenentwicklung, der geologischen Struktur, der komplexen Strukturen der Wurzelräume, und den oberirdischen Pflanzen- und Tiergemeinschaften. Und sehr wahrscheinlich waren die meisten dieser Wälder sogar während und vor den Eiszeiten bereits vorhanden, was sie potentiell viele Millionen Jahre alt macht.
Der Amazonas-Urwald etwa, welcher nie eine Eiszeit erlebt hat, ist circa 60 Millionen Jahre alt. Über die unfassbare Vielfalt an Lebensräumen, spezialisierten Arten, und komplexen Symbiosen dort muss ich wohl nichts mehr sagen.
Und das ist etwas, daß wir nicht einfach ersetzen können, nicht mal in ein paar tausend Jahren, nicht mit unseren technischen Mitteln. Wir hätten nicht mal das notwendige Wissen dazu.
Daher möchte ich lieber nicht die Apokalypse in den Vordergrund stellen, sondern sie lieber stornieren lassen. Und Trump abwählen...

Apropos Apokalypse. Ich mag diesen religiösen Touch nicht (durch Worte wir 'archangel' oder 'Eden') ... ich finde, Bäume haben mit Religion nichts am Hut, zumindest nicht mit der Christlich-Jüdischen. Es wäre etwas anderes wenn es sich um eine 'Naturreligion' handelte die Bäume verehrt. Aber bei 'Archangel' frag ich mich immer ob man auch in die Messe gehen muss, und was nicht noch alles, wenn man mitmachen möchte.
« Letzte Änderung: 23-Dezember-2018, 20:50 von Tuff »
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Bernhard

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Re: Spiegel-Bericht 'Erzengel des Waldes'
« Antwort #14 am: 23-Dezember-2018, 21:48 »

... ich finde, Bäume haben mit Religion nichts am Hut, zumindest nicht mit der Christlich-Jüdischen. Es wäre etwas anderes wenn es sich um eine 'Naturreligion' handelte die Bäume verehrt.

Sprichst mir aus der Seele, Micha.
Die Indianer entschuldigen sich bei dem Baum, den sie fällen wollen, vorher. Bei den Abos in Australien gibt es ähnliche Rituale.
Ansonsten finde ich : Religion ist Privatsache und sollte überall auch so praktiziert werden.

Atheistischer Gruß,
Berni
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than a gardner in a war ......
 

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