Ich verstehe diesen 'Knick' noch nicht so ganz. Beginnt der erst in einigen Metern Höhe ?
Das Auseinanderweichen scheint aber generell das typische Resultat einer extrem eng gepflanzten Gruppe zu sein.
Zum Stumpf (ID4?): Ich glaube - wie Steffen - auch daß der große eingewachsene Ast (auf Ingolfs Foto sichtbar) die primäre Bruchstelle ist, Das Kernholz darunter ist verfärbt und könnte aufgeweicht / faul sein. Dort könnte also entweder Wasser, oder einfach der Pilz eingedrungen sein. Ein Blitz könnte den Baum genau an der Stelle geknackt haben, möglicherweise weil Wasserdampf die Fasern auseinandersprengt.
Über Blitze müssen wir uns wohl doch noch mehr Gedanken machen. Wenn relativ weit unten am Stamm tief hineinreichende Risse in Astansätzen oder einfach im Stamm selber zum Eindringen von Wasser führen, und dort ein Blitz den Baum dann so tief aufsprengen kann, daß er komplett zerbricht, ist das schon etwas gefährlicher als einfacher Kronenbruch, bei dem die Teile ja meistens irgendwie unter dem Baum zum Liegen kommen. So aber kann der Stamm weit hinaus kippen. Was das bedeutet kann sich jeder vorstellen.
Es wäre interessant solche Fälle einmal irgendwo aufzulisten (ich kenne aber bisher nur diesen) weil wir etwas lernen sollten, unter welchen Umständen ein Baum als gefährdet eingestuft werden muß oder wie man die Risse verhindern (astfreier Schaft) bzw. reparieren (?) kann.