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[Hi]

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Liebe Forenmitglieder

Vor rund 10 Jahren hat unser Sohn einen Baum geschenkt bekommen, welcher von dem Schenkenden auch gleich in unserem Garten (ca. 5m von der Gebäudefassade entfernt) gepflanzt wurde.

Eines vorneweg. Es ist ein wunderbarer Baum, stattlich, gerader Wuchs aber mittlerweile um die 8-9 Meter hoch und wir haben das Gefühl in "wachsen" zu sehen.

Nach Recherchen im Internet stellen wir nun fest: es ist  ein "Mammutbaum".  

Wer weiss wie tief und weit die Wurzeln gehen. Mit welchen Schäden müssen wir in den Abwasserleitungen und anderem rechnen, wenn wir den Baum stehen lassen ?


Bitte nur Antworten von Leuten die Erfahrung damit haben.
Mit freundlichem Gruss
Markus

[liluz]

Hier noch ein Fotos von Markus, welches die Nähe des Baumes zum Haus gut zeigt. Vielleicht hat jemand in dieser Hinsicht bereits Erfahrungen gesammelt?
vg - Lutz

P.S.: Ich habe den Baum im Mammutbaum-Register für Europa http://mammutbaum-register-europa.liluz.de erfasst. ( Foto )

[isbg33]

Hallo Markus!

Ich habe zwar keine Erfahrung, antworte aber dennoch, weil Du vermutlich Schwierigkeiten haben wirst, hier in D Erfahrung zu finden.

Es gibt 2 Tatsachen, die Dir u. U. etwas helfen können.

1. Mammutbäume wurzeln sehr in die Breite - ob auch zusätzlich in die Tiefe, weiß ich nicht.

2. das glit für ALLE Bäume: die Baumwurzeln dringen nicht in einwandfreie Wände mit guter Isolierung gegen Feuchtigkeit ein sondern wachsen drum herum. Hat die Wand feine Risse, besteht die Gefahr, daß Wurzeln dort eindringen und sie vergrößern. Diese Gefahr ist bei einem Mauerwerk größer als bei Betonwänden.

Ich empfehle noch, den Rat eines Baumexperten dazu einzuholen.

Zu 2. noch ein Vergleich mit dem Hochgebirge - dort wachsen häufiger Bäume auf Felsen. Ist der Felsen glatt, wachsen die Wurzeln um ihn herum oder der Baum geht ein. Hat der Felsen Risse, dringen zusätzliche Wurzeln in ihn ein und sprengen ihn im Laufe der Jahre.

[isbg33]

Hallo Markus,

später ist mir noch etwas eingefallen, wo Du Erfahrung finden wirst:

Unser Forumsmitglied "Palmenlutz" hat hier einmal einen
Baum aus Meran gezeigt, der so dicht am Haus steht, daß eine Aussparung am Balkon vorgenommen wurde.

Dort müßtest Du einmal anfragen.

[Tuff]

Dieser junge Redwood  in Bonn Beuel, Goetheallee 19, hat 2010 einen Wurzelschnitt wegen Neuverlegung der Telekomkabel erlitten. Ich konnte bisher keine deutlichen Foldgeschäden feststellen. Der Baum ist aber sowieso unheimlich, kein Mensch weiß wo der sich das Wasser eigentlich herholt.

Interessant ist der geringe Durchschnitt der sichtbaren Wurzeln.

Jedenfalls hatte der Besitzer - jedenfalls im Jahr 2010 - keinerlei Klagen wegen Schäden am Gebäude, weder Keller noch Dach. Nach dem Keller habe ich sehr eindrücklich und mehrfach gefragt.

[Tuff]

Sehr gute Analyse:

http://www.baumstatik.de/pages/aufsaetze/arti05.htm