Wenngleich dies eine sehr interessante Frage ist, finde ich es doch irgendwie müßig, darüber zu diskutieren, denn es ist ja nicht so, dass sich die Mammutbäume die Pazifikküste der USA "ausgesucht" hätten, um dort 2.000 Jahre alt zu werden, sondern es handelt sich vielmehr um die einzigen Überlebenden einer vormals viel weiter verbreiteten Art. Die Römer haben sich vor 2.000 Jahren ja sicher auch keine Gedanken darüber gemacht, ob ihre Brücken und Aquädukte nach zwei Jahrtausenden noch exisiteren könnten, sondern sie haben sie gebaut, weil sie für die (damals) gegenwärtige Situation nützlich waren.
Genauso pflanzen die Leute hier Mammutbäume, weil sie einfach Spaß daran haben und sich an deren Anblick erfreuen, vielleicht möchten sie forstlich experimentieren oder evtl. sogar Geld damit verdienen (bzw. ihre direkten Nachkommen). Sollten diese Mammutbäume auch noch in 2.000 Jahren stehen, wäre das natürlich eine großartige Sache, aber bis dahin droht ihnen von weitaus mehr Sachen Gefahr als nur vom Klima. Eichen und Linden können ja auch an die 1.000 Jahre alt werden, aber trotzdem gibt es nur ganz wenige Exemplare, die tatsächlich das "Glück" hatten, weil sie nicht vorher gefällt, zu Brennholz verarbeitet, vom Blitz getroffen oder durch Krankheiten hinweggerafft wurden.