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Autor Thema: BM-Veteranen in Guebwiller (Haut-Rhin)  (Gelesen 11207 mal)

xandru

  • Gast
Re: BM-Veteranen in Guebwiller (Haut-Rhin)
« Antwort #30 am: 06-August-2012, 10:17 »

    Hallo,

Der Baum im Parc de la Marseillaise hat nicht nur vergleichsweise dicke Seitenäste – freilich lächerlich im Vergleich zu manchem Schweizer Baum. Er hat auch einen kleinen Burl.

Allerdings scheint die EU-ID 3180 ein typischer Gebrauchsbaum zu sein. Der Park ist gut bevölkert und gerne spielen dort Kinder. Auf diese Weise wird der Boden mit Sicherheit in einem Maße verdichtet, das dem Baum nicht gut tut.

Die jährliche Niederschläge bewegen sich in der nahe gelegenen Rheinebene (Colmar und Mulhouse) bei knapp 600 Millimetern; die Region liegt direkt im Windschatten der höchsten Vogesengipfel. Guebwiller zieht sich aber bereits ein wenig den Hang hoch, so dass einige der Veteranen in den westlichen Wohngebieten vielleicht von unterirdischen Wasserströmen profitieren. In der flacher gelegenen Innenstadt dürfte dies aber nicht mehr der Fall sein.

Insofern wäre eine Absperrung der Baumscheibe vielleicht durchaus im langfristigen Interesse des Baumes.

Interessierte Grüße,
Wolfgang
Gespeichert

xandru

  • Gast
Re: BM-Veteranen in Guebwiller (Haut-Rhin)
« Antwort #31 am: 06-August-2012, 14:49 »

Hallo,

Eine eindrucksvolle Baumruine steht in der Rue du Maréchal de Lattre de Tassigny. Es fehlt die halbe Krone. Den habe ich im Juni vor Ort entdeckt und nicht auf virtuellem Wege.

Er scheint aber auch einen recht massiven Ast zu haben. Oft aber sind starke Äste das Überbleibsel eines früheren Kronenschadens – mehrere Treibe konkurrieren um die neue Spitzenposition.

Auf jeden Fall scheint der Durchmesser dieser EU-ID 3895 die Zwei-Meter-Marke deutlich zu übersteigen.

Am Stamm ist ein Schild, wie ich erst jetzt beim Bearbeiten der Fotos erkenne. Denn der Hof schien mir zur Kneipe zu gehören, deshalb habe ich den Baum nur von der Straße aus aufgenommen.

Aufnahmebereite Grüße,
Wolfgang
Gespeichert

xandru

  • Gast
Re: BM-Veteranen in Guebwiller (Haut-Rhin)
« Antwort #32 am: 07-August-2012, 13:20 »

Hallo,

Jetzt habe ich also endlich alle Bilder eingestellt und alle Bäume dokumentiert, die wir im Juni vor Ort besucht haben; von derzeit 25 Meldungen in Guebwiller sind das 22 Standorte.

Zum Abschluss noch einmal ein typisches Übersichtsbild, das die extreme Dichte von Veteranen in diesem kleinen Ort zeigt. Möglicherweise hat das damit zu tun, dass die historische Baumschule Baumann im nur acht Kilometer entfernten Bollwiller ihren Sitz hatte.

Ferner wäre es interessant zu erfahren, von wann denn die größeren Bergmammutbäume tatsächlich stammen. Normalerweise habe ich ja einfach vorsichtig in die Bemerkung geschrieben, dass ein Baum aus dem 19. Jahrhundert stammen könnte. Vielleicht liegt hier in dieser Gegend ein wichtiger Schlüssel für die systematische und kommerzialisierte Ausbreitung des Bergmammutbaums in den Jahren um 1860. Damit meine ich den Übergang von den „zufällig“ aus Amerika privat mitgebrachten Einzelpflanzen zu professionellen Vertriebswegen des Gartenbaus.

Vertriebliche Grüße,
Wolfgang
Gespeichert
 

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