Inmitten der rechtsrheinischen Kölner Rennbahn beim Waldzentrum Gut Leidenhausen wurde ab 1964 nach Übernahme durch die Stadt ein kleines Arboretum für den damals schon verrenteten ehem. Grünflächenamtsleiter Berge, einen begeisterter Dendrologen angelegt (mal ein positives Ergebnis Kölschen Klüngels
). Übrigens hat dieser während seiner Amtszeit ganze Baumschulen in England leer gekauft und containerweise „Fremdländer“ nach Köln geschafft und anpflanzen lassen, so erzählt man in Grünflächenkreisen.
Hier wurden also ein großer Teich angelegt und unter einem lichten Eichenschirm
viele fremdländische Gehölze angepflanzt (ca. 30 Metasequoien, vielen Cryptomerien, Orientfichten, Scheinzypressen, Thujen, Hemlocks, versch. Tannen, Douglasien, Rhododendren etc.); darunter auch eine Küstensequoia, an der der zuständige städtische Forstrevierleiter ein Etikett mit der Aufschrift „Martin, Kaldenkirchen“ entdeckte.
Ein schönes, rein grünes Exemplar, trotz Dichtstand bis unten spärlich beastet. Mit einem BHD von 51,9 cm und einer Höhe zwischen 25 - 28 m (Lasermessung im Wald + Schätzung) schiebt es sich durch die Laubkrone. Einen bodennahen, tiefgehenden Rindenschaden (Kaninchen, Feuer in der Jugend ?) hat es gut bewältigt und überwallt ihn allmählich.
Bodenverhältnisse: feucht, Sand, Schwemmsand, Pseudogley, nährstoffarm, pH-Wert unter 5.
Die Ausgleichsfläche wurde aus der Bewirtschaftung herausgenommen, dient nur der Beobachtung und ist damit langfristig gesichert.
Den Standort soll ich nicht genau benennen, da die Pferderennbahn eingezäunt und „Zutritt verboten“ ist (zu erfragen bei mir per PM).
Erstmals fiel mir außerdem auf, dass
Spechte wohl das weiche Holz der Metasequoien und Cryptomerien lieben. In viele haben sie sich hineingearbeitet und Bruthöhlen angelegt.
Ins Register setz ich sie, evtl. auch die Metasequoien, in den nächsten Tagen.
sequoiafiebrig chris (sequoiaundco)
Sorry, mit dem Foto klappt´s nicht, obwohl ich schon ganz pixelig unter 400 kb liege
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