Ich finde es grundverkehrt Mammutbäume im Winter in 'trockener Heizungsluft' zu überwintern. Das machen überhaupt nur ganz wenige Gehölzarten mit.
Also mindestens sollten man sie sehr kühl überwintern, sagen wir um die 5°C, oder jedenfalls unter 10.
Und Feuchte brauchen Koniferen auch im Winter, denn es gibt so oder so auch immer eine Verdunstung. Hier meine ich aber nicht die Wurzeln, sondern die Zweige. Ab und zu mal übersprühen tut denen gut.
Die Wurzeln sind bei winterlich schwacher Sonne und bei kühlen Temperaturen (-> also wenn man richtig überwintert) eher inaktiv, daher bringt Giessen nichts. Natürlich sollten sie aber auch niemals total austrocknen. Wie oft und wieviel man beim Überwintern in geschlossenen Räumen giessen muss, hängt also davon ab wie schnell der Boden - in der Tiefe, nicht an der Oberfläche - austrocknet. Ist schwer zu messen. (Vielleicht kann man seitlich in den Topf ein Loch machen und mit dem Finger rein fühlen ?)
Sobald es wieder mehr Sonnenlicht und Wärme gibt, brauchen die Wurzeln neben Feuchte (nicht Nässe!) vor allem noch Sauerstoff um zu atmen.
Man muss die Situation unterscheiden vom Sommer, wenn bei heisser Sonne der Baum auf Hochtouren läuft und das Wasser aus einmal kräftig tiefenwässern sofort verarbeitet wird (bzw. anteilig verdunstet) und man das nach 2 Tagen bereits wiederholen kann. Im Frühling kann die Nässe aus 1x Giessen noch wochenlang im Topf 'stehen'.
Eigentlich sind seitliche Löcher gar nicht so schlecht, zur Belüftung und auch für die Feuchtereguliereung ....