Lorenz,
Sorry, daß ich darauf nicht eingegangen bin, aber ich konnte in den Bildern einfach keine Löcher erkennen, und in dem Rindenfoto sieht es eigentlich nach normalem Bast aus.
Wenn es tatsächlich insektenbedingte Löcher gibt, kann das sehr gut die Todesursache gewesen sein. Es gibt eine Menge Käferarten (etwa der Lineatus, oder Prachtkäferarten) die Koniferen vernichten können. In der Regel suchen die sich eher die geschwächten Bäume aus (weil Bäume unter Wasserstress nicht so gut Harz produzieren können). Bei 'Exoten' ist allerdings alles möglich, auch daß sie bevorzugt befallen werden oder keine Abwehr haben.
Um das aufzuklären, könntest Du ja mal ein Makro-Foto von den Löchern hochladen und das Holz ansägen so daß man Fraßgänge sieht .
Ein junger Baum kann sich mit großer Wuchskraft entwickeln, trotz bereits etabliertem Schaden. Je größer er wird, desto mehr 'Infrakstruktur' hat er zu unterhalten, und desto kritischer wird das labile Gleichgewicht. Er sieht aber noch schön grün aus. Insbesondere Mammutbäume machen bis kurz vor dem Abgang immer noch lange Gipfeltriebe. Dann kommt das Jahr X, mit einer Trockenzeit oder Winterdürre.
Gegen Käferbefall kann man nicht viel machen, außer den Baum so gesund wie möglich erhalten: Gute Wasserversorgung, und gute Belüftung im Boden. Gue Kaliumversorgung ist für den Bergmammutbaum besonders wichtig. Allzurascher Wuchs ist nicht förderlich, also nicht zuviel düngen, vor allem nicht Stickstoff und und generell nicht mehr im Herbst, und im Herbst auch nicht mehr gießen (außer bei kritischer Dürre.)
Bei Käferbefall empfiehlt es sich, alle stark befallenen Bäume restlos zu vernichen, um eine Ausbreitung einzudämmen. Am besten an Ort und Stelle verbrennen, und die Asche zu den anderen Bäumen tragen, dann hat man gleich die Kaliumdüngung.
Zu Wühlmäusen gibts hier im Forum einen eigenes Thema.
Ich würde generell nur kleine Pflanzen kaufen, dann hat man nicht so große Probleme mit dem Wurzelballen. Dennoch ein riesiges Pflanzloch machen, mit luftigem Substrat füllen, Baum aber nie zu tief pflanzen.
Bäume die aus einer geschützten Baumschule kommen, muß man vorsichtig an das neue Klima gewöhnen, also nach dem Pflanzen erstmal vor zuviel direkter Sonne schützen, im Winter auch vor direktem Frostwind. Und nicht zuviel düngen !! Die Wurzeln brauchen auch einen Anreiz, überhaupt in die Ferne zu wachsen. Nur weitstreichende Wurzeln können (beim Altbaum) ein großes Feuchtevolumen anzapfen.