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Autor Thema: Costa, Lenin und Mao  (Gelesen 238202 mal)

Tom E

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Re: Costa, Lenin und Mao
« Antwort #480 am: 10-Januar-2017, 14:58 »

Hier noch zwei Ästlein zur Zustandsdokumentation. Die einzelnen toten Nadeln an den 2015er Costa-Trieben sind schon seit Mitte Dezember vorhanden, also wohl eher nicht durch kalte Temperaturen entstanden. Allgemein ist es in dieser vereinzelten Ausprägung wohl eher unwahrscheinlich, dass es sich um klimatisch bedingte Schäden handelt.
Etwas anders sieht die Sache beim Martin-Steckling aus, dessen Verfärbung sich die letzten Tage intensiviert hat. Dabei könnte es sich durchaus um Nadelschädigungen durch Frost handeln, welche womöglich bereits bei Frösten um -10°C zum Jahreswechsel entstanden sind. Die liebe Sonne spielt hier keine Rolle, denn die wurde von dem Bäumchen seit fast zwei Monaten nicht mehr direkt gesehen.
Wenn sich etwas tut, gibt es ein Update genau dieser Zweiglein. Sehr wahrscheinlich ist dies schon sehr bald der Fall, sollte aber bis spätestens März sehr deutlich werden.

Gruß
Tom
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Tuff

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Re: Costa, Lenin und Mao
« Antwort #481 am: 10-Januar-2017, 17:35 »

Da stimme ich zu. Einzelne Nadeln, das sieht eher nach Beschädigung der Saftbahnen aus, entweder durch Sturm (oder auch grobe Behandlung beim Umpflanzen?) oder auch durch winzige minierende Insekten. Es könnte auch Pilzbefall sein (Pilze kommen dann sekundär sowieso oft dazu), normalerweise ist dieser aber flächiger.

Was bedeutet N und M in der Temperaturkurve ? Mitternacht und Mittag ... Kannst Du die x-Achse auf 24h umstellen ?
« Letzte Änderung: 01-Februar-2017, 19:16 von Tuff »
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Tom E

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Re: Costa, Lenin und Mao
« Antwort #482 am: 10-Januar-2017, 18:04 »

So grob war ich eigentlich gar nicht.  ::) :-[ Es war natürlich wieder ein Wurzelverlust, da viele dieser brüchigen Wurzeln (zumindest deren Enden) verloren gingen. Womöglich deshalb Stress und als Folge irgendwelche "Schädlinge", welcher Art auch immer. Aber wenn es nicht großartig schlimmer wird, ist das nicht weiter tragisch. Solange nächstes Jahr (hoffentlich) mal wieder normale Nadeln hergestellt werden.

Richtig, Noon und Midnight. In diesem Programm glaube ich das nicht, die Amerikaner sehen das mit der Uhr ja etwas anders.  ;) Aber wenn man es weiß ist es doch kein echtes Problem?

Gruß
Tom
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Joachim Maier

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Re: Costa, Lenin und Mao
« Antwort #483 am: 10-Januar-2017, 20:08 »

Für mich sehen die Zweige äußerst regenerationsfähig aus.

Wenn die bei mir im Winter so aussehen, werden die bei mir im Sommer immer wieder grün.

Ich habe schon rötlichere Nadeln gehabt, welche wieder komplett grün wurden.

Natürlich gibt es auch welche, die nicht regenerieren, aber diese sind meist auch so dehydriert, dass sie durch die schrumpelige Optik auch eindeutig vollständig defekt sind.
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Tom E

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Re: Costa, Lenin und Mao
« Antwort #484 am: 10-Januar-2017, 20:33 »

Hallo Joachim,
ich weiß, dass du auch schon viele leidende KM hast und hattest, aber jetzt schon ein "Urteil" zu Fällen über deren Zustand ist etwas vorschnell. Es gibt freilich zwischen weniger bedenklicher Winterfärbung und Schäden zu unterscheiden, allerdings ist das in diesem Zustand bisher kaum möglich, bzw. eher pro Schaden als pro Verfärbung. Ansonsten hatte ich, wie auf der letzte Seite (vielleicht zu undeutlich) verlinkt schon ähnliche Symptome, die zu Schäden wurden. Hier nochmal ein Link zur Ausgangssituation im Winter und zu den sichtbaren Folgen im späteren Verlauf.

Spätestens zur potentiellen Rückfärbung Ende März wissen wir mehr und ich lade sicherlich ein/zwei/drei/... Bildchen dazu hoch, auch wenn es wohl die wenigsten wirklich interessieren wird.

Übrigens schön, hier mal wieder einen anderen (noch nie dagewesenen) Namen lesen zu dürfen.  ;)

Gruß
Tom
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Joachim Maier

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Re: Costa, Lenin und Mao
« Antwort #485 am: 10-Januar-2017, 22:35 »

Da war ich schon oft (siehe Beitragszahl ;-) nur in den letzten zwei Jahren nicht so häufig. U.a. wegen einer Verletzung.

Das beste für Deine KMs wünschende Grüße

Joachim
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Tom E

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Re: Costa, Lenin und Mao
« Antwort #486 am: 10-Januar-2017, 23:10 »

Hallo Joachim,
klar, ich meinte auch hier im Thread, da war es glaube ich dein erster Beitrag.  ;)

Danke, ich richte es ihnen aus.  8)

Gruß
Tom
 
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Tom E

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Re: Costa, Lenin und Mao
« Antwort #487 am: 01-Februar-2017, 02:03 »

Schönen guten Morgen,

nun hat der Januar sein Ende gefunden und er hat es immerhin zum Kältesten der letzten 30 Jahre geschaft. Gratulation Januar 2017.  ::)
Es war sicherlich schönstes KM-Wetter, von windigem Schmuddelwetter bis zu schönen sonnigen Eistagen war alles dabei. Dank durchgehender Schneeauflage ist der Boden nicht bis 50cm Tiefe gefroren, dort hat er noch etwa 1°C.
Alles in allem auf jeden Fall ein schöner Wintermonat mit genug Schnee, angenehmen Temperaturen, viel Sonne und insgesamt sogar noch einer durchschnittlichen Niederschlagsmenge.
Schäden bleiben dabei wohl nie aus, bisher lassen sie sich aber nur an Nadeln erkennen. Das volle Ausmaß kann und darf sich dann die nächsten Wochen zeigen, ich bin auf jeden Fall gespannt. Im Anhang ein paar Werte des Monats und natürlich Bilder. Einmal von einem der wenigen (spät) wüchsigen 2016er Zweige im oberen Drittel und dazu 2015/16er Triebe im unteren Bereich. Neue Nadelbilder des Martin-Stecklings kommen, wenn die Nadeln trocken orange werden, bis dahin ändert sich optisch nicht wirklich viel.

Gruß
Tom
« Letzte Änderung: 01-Februar-2017, 02:36 von Tom E »
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Tuff

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Re: Costa, Lenin und Mao
« Antwort #488 am: 01-Februar-2017, 19:24 »

Wie misst Du denn dir Bodentemperatur in 50cm Tiefe ?

Was bedeutet in der Grafik "ET" ? Wenn das Niederschlag sein soll, versteh ich die Skala nicht.
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Tom E

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Re: Costa, Lenin und Mao
« Antwort #489 am: 01-Februar-2017, 22:50 »

Hallo Micha,
die Bodentemperatur messe ich selbst noch gar nicht, zumindest nicht durchgehend und nicht aktuell. Da der Wert sich aber im Großen und Ganzen nicht extrem unterscheidet, kann man sich ganz gut an messenden Stationen in der Gegend orientieren.

ET (Evapotranspiration) ist ein berechneter Wert für die Verdunstung. Ich finde ihn in der Hinsicht interessant, da er doch in gewisser Weise den Stress auf die Pflanze bezüglich möglichen Wassermangels anzeigt. So kann man sich auf einfache Art vorstellen, dass die letzten paar kalten Tage womöglich die "schlimmsten" waren, wenn auch nicht die gesamt kältesten.

Gruß
Tom
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Tuff

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Re: Costa, Lenin und Mao
« Antwort #490 am: 02-Februar-2017, 15:27 »

Bin nicht sicher ob man ET auf Koniferennadeln beziehen kann. Bei denen sind ja die Spaltöffnungen entscheidend, und die Wachsschicht.


Mein KM ist nun deutlich gelbgrün geworden, aber noch ist er ok. Ich glaube wenn das (bis zu -17 Grad) soweit alles war, wird er problemlos in den Frühling starten. Aber wenn die Sause nochmal kommt, oder sovar noch öfter, wird er sicher auch deutliche Schäden davontragen. Offensichtlich (da sonnengesxhützt) handelt es wich auch um teine Frostwchäden, man sieht zB. jetzt schon verkrümmte Nadeln an den jüngsten, nicht ausgereiften Jahrgängen. Die Knospen sehen aber alle noch ok aus.
Ich schätze mal, ein KM täte hier im Oberbergischen gut daran, langsamer zu wachsen und früher im Jahr "Schluss" zu machen.
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Tom E

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Re: Costa, Lenin und Mao
« Antwort #491 am: 02-Februar-2017, 20:09 »

Hallo Micha,
man könnte sicher auch die Artspezifische ET berechnen, wenn man gewisse Dinge wissen würde. Aber mir geht es dabei auch gar nicht darum, was effektiv aus dem Baum verschwindet, sonder nur um die potentielle Neigung des Wassers die Pflanze zu verlassen.  ;)

Einfach mal das Trieblein anheben und darunter schauen, inzwischen sollte man einen Schaden aufgrund des Durchfärbens der Nadel leicht erkennen. Nur verfärbte Nadeln haben das nicht.

Gruß
Tom
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Michael D.

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Re: Costa, Lenin und Mao
« Antwort #492 am: 03-Februar-2017, 07:48 »

Moin,Tom !

Bei meinen kleinen KM´s sind ebenfalls ähnliche Schäden,oder auch stärker,wie auf deinen Bildern festzustellen,während die beiden "Großen" kaum Schäden aufweisen.Einen Spitzentrieb wird es gekostet haben,das wird aber relativ schnell wieder ausgeglichen.

Sempervirige Grüße ! Michael
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John Muir:Zweifellos würden diese Bäume gutes Nutzholz abgeben,sobald sie einmal durch ein Sägewerk gegangen wären,so wie George Washington,wäre er durch die Hände eines franz. Küchenchefs gegangen,sicherlich einen wohlschmeckenden Braten abgegeben hätte.

Tom E

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Re: Costa, Lenin und Mao
« Antwort #493 am: 10-Februar-2017, 13:37 »

Schönen trüben Tag, (zumindest hier)

ich führe den Spaß mal fort. Inzwischen zeigen sich die Probleme natürlich immer deutlicher, was anfänglich nur eine leicht komische Färbung ist, ist inzwischen ein Totalausfall für jeden auch auf Bildern ersichtlich.

Fangen wir mal mit dem Martin-Steckling an. Das schöne an diesem Pflänzlein ist, dass die Faktor Sonne bei ihm nicht vorhanden ist, da er 100% Schatten genießt. All seine Schäden sind also reine Temperatur Schäden mit etwas (abgeschwächtem) Windeinfluss. Wie schon lange gesagt, haben es viele Nadeln hinter sich, zudem ist einer der Triebe unterhalb der Spitze abgestorben. Auf den Bilder lässt sich im mittleren Bereich dieses jungen Triebes eine leicht gelbliche Farbe erkennen, der Teil dahinter wird absterben. Ob sich weitere (schlimmere) Schäden verstecken weiß ich nicht, womöglich zeigt sich ein Teil auch erst, wenn er im weiteren Februarverlauf mal wieder von der Sonne erfasst wird.

Bei Costa finde ich es schon viel interessanter, da hier die Bandbreite der Zustände viel größer ist. Es ist einfach alles dabei, von vollständig abgestorbenen Nadeln, über verfärbte Nadeln bis zu absolut gesunden Nadeln. Das ist zum einen der verschiedenen Nadeljahrgänge geschuldet, zum anderen natürlich der vielfältigen Bedingungen je nach Position im/am Baum. Sehr deutlich zu sehen, dass die Sonne den wohl größten Einfluss auf die bisherige Entwicklung hat. Während die meisten exponierten Nadeln aller Jahrgänge inzwischen Tod sind, haben der Sonne abgewandte Triebe zum Teil keinerlei Schäden davongetragen. Besonders zu erwähnen, die krüppeligen Nadeln des letzten Jahres. Meine Vermutung der eigentlich offensichtlichen Tatsachen ist ganz einfach, dass diese Nadeln aufgrund des Wasserstresses eine besonders dicke Wachsschicht aufgebaut haben, welche jetzt auch im Winter gegen die Austrocknung durch die Sonne geschützt hat. Interessant finde ich, dass die Temperaturen um -20°C also gar nicht zwingend Nadelschäden zur Folge haben, lediglich mit der Sonne in Kombination kann es zu Schäden kommen. Einmal mehr kann man diese Schäden in die Frosttrocknisschublade schieben.

Eine für mich interessante Sache spielt sich an der Spitze ab, wo normal gewachsene Nadeln ebenfalls sehr gut aussehen, obwohl sie weder krüppelig noch früh im Jahr gewachsen sind und unter vollen Sonnengenuss stehen.
Triebschäden an Costa sind bisher noch keine erkennbar, was natürlich auch dem geschuldet ist, dass der Baum die letzten beiden Jahre kaum gewachsen ist. Allerdings ist das nicht überall der Fall, es gibt ein paar Äste im oberen Bereich, welche spät im Jahr noch ein paar dm gewachsen sind, bzw. auf jeden Fall mehr als der ebenfalls nicht groß gewachsene Martin-Steckling.

Mal sehen was sich noch so ergibt bis zum Wachstumsbeginn.

Im Anhang:
-Martin Nadelschäden und Triebschaden
-der wohl am stärksten geschädigte Costazweig (unterer Bereich nach Westen)
-grünblaue 2016er Krüppelnadeln am 2015er Leittriebteil
-ungeschädigte der Sonne abgewandte Nadeln
-Seitentrieb der 2016er Spitze

Gruß
Tom
« Letzte Änderung: 10-Februar-2017, 15:07 von Tom E »
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Tuff

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Re: Costa, Lenin und Mao
« Antwort #494 am: 10-Februar-2017, 13:56 »

Wenn Deine Analyse so stimmt, Tom, dann wäre die Handlungsvorgabe für KM in Deutschland: Ab Spätsommer nicht mehr giessen (auch und gerade wenn damit der Höhenwuchs eingeschränkt wird) damit er kürzere, 'dickere' Nadeln macht; sowie kleine KM im Winter vor direkter Sonne schützen. Als Standort wäre generell eine gegen Süden schattige Lage zu empfehlen, möglicherweise einfach im Schatten eines anderen hohen Baumes. Man könnte zum Beispiel gegen Süden vor jeden KM einen anderen KM pflanzen, oder vielleicht besser noch eine Thuja o.ä.

Interessante Frage, an welchem Standort bzw. in welchem Klima es eine Tendenz zur Herbstrockenheit gibt (anstatt Frühjahrstrockenheit, wie bei uns leider oft der Fall).
« Letzte Änderung: 10-Februar-2017, 13:58 von Tuff »
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