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Autor Thema: Costa, Lenin und Mao  (Gelesen 238319 mal)

Tom E

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Re: Costa, Lenin und Mao
« Antwort #750 am: 16-Februar-2021, 11:13 »

Leider ist die kurze Kaltphase schon wieder vorbei, nach den anfänglich schlechten Prognosen wurde ich dann doch noch mit etwas Frost beschenkt. Ein paar Nächte mit +/- -15°C, kälteste Temperatur -16°C und ein etwas "wärmerer" Tag mit nur -12°C (Mittel -8,4°C) dafür mit viel Wind. Dazu gab es täglich von früh bis spät Sonne.

Alles in allem nichts was wirklich Probleme bereitet hätte. Die Bäumchen sind normal verfärbt, an Costa habe ich allerdings sogar kaputte Nadeln gefunden, wobei ich nicht sagen kann, ob sie wirklich durch Frost/Sonne kamen und nicht vorher schon waren, wenn waren die wenigen Nadeln wohl vorgeschädigt. Anbei ein Nadelvergleich Costa-Martin, welche natürlich nicht mehr nebeneinander stehen, dafür bekommen jetzt beide Sonne ab. Beim Martin habe ich mich für neuere dunkle Nadeln im oberen Teil entschieden, die unteren alten Äste haben eine komische gelbgrüne Färbung. Alles in allem erwarte ich bei keinem der zwei Exemplare auch nur Nadelschäden, die gähnen nur und warten auf den nächsten Winter. Bei meinem KM-Jungwuchs sieht das schon anders aus, hier ist alles von Nadelschäden bis Triebschäden vertreten, mehr dann im Frühjahr, wenn es sich noch deutlicher zeigt.

An Costa interessiert mich dieses Jahr mal wieder hauptsächlich was die Spitze anstellt... bitte wachse im Mai.  :'( Anbei noch das Wachstumsdiagramm Costa-Fichte um das letzte Jahr erweitert. Etwa +10cm für Costa in 2020, mit 1,3m Zuwachs war das Fichtlein schon wieder enorm stark.

Gruß
Tom
« Letzte Änderung: 16-Februar-2021, 11:40 von Tom E »
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Holger

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Re: Costa, Lenin und Mao
« Antwort #751 am: 16-Februar-2021, 16:57 »

Hallo Tom E, das Diagramm ist interessant, aber irgendwie kann ich die Durchschnittsdaten (in schwarz) nicht ganz glauben. Ein Redwood hat nach 10 Jahren nur ein paar Meter geschafft? Gruß, Holger
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Tom E

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Re: Costa, Lenin und Mao
« Antwort #752 am: 16-Februar-2021, 20:01 »

Hallo Holger,

interessant wie das alles aufeinander trifft. Ich hoffe es ist ok, wenn ich Bernt hier kurz zitiere.  :)

Zitat
Ich betrachte alle Redwoods vorerst als Einzelpflanzen auch wenn die im Verband 3 mal 3 oder größer gepflanzt sind - daher der Vergleich mit Oberhöhe Fichte. Diese entspricht im Wuchs dem natürlichen Vorkommen, also eher nicht dem besseren Wuchs in Tieflagen. Selbstverständlich sind einzelne Redwoods weit schneller unterwegs, aber ich habe den Durchschnitt einer Pflanzung genommen und der sieht ganz anders aus als Einzelexemplare.

Gute Exemplare sind unter passenden Bedingungen wohl recht locker um 10m hoch nach 10 Jahren - ehrlich gesagt könnte ich mir sogar deutlich mehr vorstellen. Der Hammer wäre solch ein Kandidat, der diese Marke wohl durchbrochen hat und das ohne wirklich außergewöhnlich gutes Wachstum, einfach nur konstant gut.

Im Anhang noch Bilder vom Januar... es liegt in letzter Zeit sowieso viel zu selten Schnee auf dem Bäumchen.

Gruß
Tom
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sequotax

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Re: Costa, Lenin und Mao
« Antwort #753 am: 16-Februar-2021, 21:15 »

Ein sehr schönes Exemplar eines KM - schlank und klasse Stamm !!!
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Teo

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Re: Costa, Lenin und Mao
« Antwort #754 am: 16-Februar-2021, 23:08 »

Wirklich ein toller Küstenmammutbaum.

Ich habe mich mal etwas in diesen Thread eingelesen... auch ich habe zwei KM-Exemplare (Höhe 3 und 5 m) von Tropica die bereits in meinen Wald ausgepflanzt wurden und bisher jeden Winter (Tiefstwert bei -18°) ohne Erfrierungen oder ähnlichem gemeistert haben. So hoff ich auch diesen Winter mit aktuell min -21°. Mögen sie bald so kräftig und vital aussehen wie Costa.
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Tom E

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Re: Costa, Lenin und Mao
« Antwort #755 am: 17-Februar-2021, 00:20 »

Ein sehr schönes Exemplar eines KM - schlank und klasse Stamm !!!
Danke Remi, diese Bäumchen und mitunter die Stämmchen werden von Jahr zu Jahr toller, bei den Exemplaren bei dir im Wald wird es nicht viel anders aussehen schätze ich.  :)

Wirklich ein toller Küstenmammutbaum.

Ich habe mich mal etwas in diesen Thread eingelesen... auch ich habe zwei KM-Exemplare (Höhe 3 und 5 m) von Tropica die bereits in meinen Wald ausgepflanzt wurden und bisher jeden Winter (Tiefstwert bei -18°) ohne Erfrierungen oder ähnlichem gemeistert haben. So hoff ich auch diesen Winter mit aktuell min -21°. Mögen sie bald so kräftig und vital aussehen wie Costa.
Das ist schön zu lesen, scheinbar wirklich eine Wunderherkunft? Schreibe gern irgendwo, wie es ihnen dieses Jahr ergangen ist. Nach den Erfahrungen 2017 (z.T. unbeschädigte Nadeln trotz -20°C/-5,2°C Monat und viel Sonne) glaube ich noch immer daran, dass ein wirklich vitales Exemplar diese Bedingungen nahezu schadlos überstehen kann. Selbst wurde ich die letzten Jahre recht verwöhnt, daher konnte ich diesbezüglich nichts dokumentieren... dass +/- -15°C für das Bäumchen nicht wirklich als strenger Winter zählen ist mir seit vielen Jahren nicht neu.

Von 3/5m auf 8m ist jetzt keine lange Zeit, wobei das im Wald (je nach Bedingung) natürlich anders sein kann. Ich würde mich auf jeden Fall über Bilder freuen, gern in einem eigenen Thread oder auch hier. Stehen die Bäume auch auf nährstoffarmen Sand? Etwas Schirm/Bestandschutz kann natürlich zusätzlich Wunder wirken.

Gruß
Tom
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Teo

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Re: Costa, Lenin und Mao
« Antwort #756 am: 17-Februar-2021, 19:34 »

Ich habe vor ein paar Tagen bereits mal bei Tropica angefragt woher deren Pflänzchen stammten. Leider habe ich noch keine Rückmeldung bekommen. Zudem scheint es so als würden der Shop nur noch Samen verkaufen. Es wäre aber wirklich interessant rauszufinden woher diese KMs kommen.

Ich pflanze gerne frühzeitig aus. Die beiden KMs wurden für mich zu groß für deren Topf und so setzte ich sie in eins meiner feuchteren Waldstücke in dem hauptsächlich kräftige und vitale Fichten und Kiefern stehen. Seit dem gedeihen sie dort meines Erachtens prächtig und ich habe weitere selbstgezogene KMs dazu gepflanzt. Der Areal befindet sich in einer etwas feuchteren Senke eines größeren Waldstücks, in der selbst in Sommermonaten oftmals der Morgennebel steht. Ein mittlerweile oft trockener Schmelzwassergraben, der vor Jahren im Frühjahr noch ordentlich Wasser führte, liegt 30 m entfernt. Laut Geoportal herrscht in diesem Streifen die Bodenart Pseudogley / Gley. Wenn man gräbt erhält man jedoch einen stark lehmigen feuchten Sandboden (?).

Gerne kann ich darüber in einem anderen oder eigenen Thread berichte. Vorab aber schonmal drei Fotos, die ich heute nach der Arbeit auf die Schnelle gemacht habe. Die Qualität ist leider nicht die beste.
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Tom E

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Re: Costa, Lenin und Mao
« Antwort #757 am: 17-Februar-2021, 21:16 »

Guten Abend Teo,

Tropica sagt bezüglich der genauen Herkunft meine ich nichts. Wann hattest du deine Bäumchen gekauft?

So sollten KM meiner Meinung nach aufwachsen, schöne Sache dort im Wald! Der Oberboden kann schon sandig sein, irgendwo in der Tiefe sollte sich allerdings ein stauender Horizont befinden, darüber eben Grund- oder Stauwasser.

Für die Tageszeit und das Licht passt das doch.  ;) Danke für die schnellen Bilder.

Gruß
Tom
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Teo

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Re: Costa, Lenin und Mao
« Antwort #758 am: 17-Februar-2021, 23:34 »

Das habe ich mir schon fast gedacht. Die beiden KMs müsste ich 2015 erworben haben.

Aktuelle plane ich mehrere 'Martin's zu besorgen und dazu zu pflanzen. Das Areal scheint soweit gut zu passen und ich habe neben meinen Zedern wirklich unglaublich Freunde an dieser Baumart.

Anbei noch beispielhaft Fotos zweier jüngerer KMs im selben Areal. Sehen aktuell noch gut aus. Ich hoffe auch noch im Mai.
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Waldlucki

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Re: Costa, Lenin und Mao
« Antwort #759 am: 18-Februar-2021, 05:31 »

Hallo Teo,
ich wünschte mir, man könnte mehr Waldbauern begeistern, Mammutbäume in den Wald zu pflanzen. Tolle Foto`s

Mit freundlichen Grüßen
Lucki
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Hauke

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Re: Costa, Lenin und Mao
« Antwort #760 am: 18-Februar-2021, 06:32 »

Das wäre schön, aber man bekommt den KM aber auch nicht überall.
Dazu kommt noch der Preis.
Douglasie gibt es für 1,xx € wurzelnackt und im Container ab 3,xx€.
Dafür bekommst du kein km.
Selber ziehen aus Samen ist auch nicht jedermanns Sache.
Die nicht so gute frosthärte, die fast überall beschrieben wird.
Obwohl wir ja wissen das diese gar nicht so schlecht ist.
Denke das sind einige der Gründe dafür.
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frechdachs612

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Re: Costa, Lenin und Mao
« Antwort #761 am: 19-Februar-2021, 11:52 »

Hallo Tom,

wirklich tolle Bilder.
Costa ist ein richtiger Pracht-KM,
vor allem das neue Register-Bild ist der Hammer.

....wäre jetzt schon mein Vorschlag für den Kalender 2022.

Gruß
Dietmar
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© Michail Genin (1927 - 2003)

Tom E

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Re: Costa, Lenin und Mao
« Antwort #762 am: 20-Februar-2021, 10:02 »

Guten Tag,

die Lüftungsgaudi ist leider nicht wirklich fotogen.  ::) Dafür lässt er sich schön in 2:1 packen. Hier mal in groß und schmal.

Wenn man es mit dem Ende der "dunklen" Jahre 2015-2017 vergleicht. Die Zeit vergeht so schnell...

Die nicht so gute frosthärte, die fast überall beschrieben wird.
Obwohl wir ja wissen das diese gar nicht so schlecht ist.
Hier muss man immer je nach Standort differenzieren, bei Teo im Wald ist es für junge frostempfindliche Bäume allgemein ziemlich optimal, auf einer aufgeforsteten Freifläche würde das vermutlich anders aussehen und jeder der den Versuch wagt, kann nicht zwingend mit Erfolg rechnen. Besonders eine Bestandesbegründung aus selektierten Klonen stelle ich mir noch weniger kostengünstig vor als Sämlingspflanzen. In nächster Zeit wohl eher etwas für Liebhaber als für Forstleute.

Gruß
Tom
« Letzte Änderung: 15-März-2021, 21:01 von Tom E »
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Tom E

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Re: Costa, Lenin und Mao
« Antwort #763 am: 31-März-2021, 07:54 »

Guten Morgen,

ganz langsam nähert sich der Frühling, wenn auch noch nicht für meine Mammutbäume. Mit Wachstum rechne ich nicht vor Ende April, wobei ich bei Costa wie jedes Jahr super glücklich wäre, wenn die Spitze zu diesem Zeitpunkt anfangen würde zu wachsen.  ::) Man wird es sehen, auf dieses Wunder hoffe ich nun seit Jahren.

Der Winter wurde meine ich recht gut überstanden, der ziemlich kalte März hat einen zu frühen Austrieb wohl effektiv verhindert und auch der April scheint noch einmal kälter zu werden. Das ist mir ehrlich gesagt lieber als warm ab Februar - mit dem ständigen Gedanken an Spätfrostschäden. Die Bodentemperaturen (Garching) liegen derzeit noch bei nur 7,7°C in 20cm Tiefe.

Vor einem Jahr war der Defekt am Costa-Leittrieb schon lange für fast Blinde zu erkennen, wobei ich hier noch immer einen Kontaktschaden im Sturm vermute. Dieses Jahr erfreut sie sich bester Gesundheit. Hinsichtlich der Verfärbungen überzeugt mich der Martin noch immer nicht. Er verfärbt sich wie jeder andere Mammutbaum und hat dazu noch so manchen Nadelschaden. Der Standort mag nicht der günstigste sein, das gestehe ich ihm ein. Aktuell liegt eine Esche neben ihm - ein echter Glückspilz ist das Bäumchen auf jeden Fall, er hätte inzwischen schon mehrfach getroffen werden können.

Auf geht´s in ein hoffentlich gutes Wachstumsjahr 2021.

Gruß
Tom
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Re: Costa, Lenin und Mao
« Antwort #764 am: 23-Mai-2021, 00:40 »

Schönen Sonntag,

die anhaltend kühlen Temperaturen verzögern den Austrieb/ das Wachstum der Mammutbäumchen schon recht deutlich. Mit wirklichem Wachstum rechne ich im Mai nicht mehr, selbst die Berg-Mammutbäume kämpfen sich noch immer aus ihren Knospen. Man darf gespannt sein was die Sommermonate bringen, bei weiterhin kühlen Temperaturen darf man von den Mammutbäumen nicht viel erwarten.

Nach erfolgreicher Rückbegrünung fallen bei Costa Nadelschäden auf, allesamt an den 2017/18er Nadeln. An sich nicht weiter schlimm, da solche alten Nadeln sowieso kaum noch sinnvolle Arbeit für den Baum leisten. Die interessante Frage ist für mich lediglich, ob es sich um eine Abnutzungserscheinung handelt welche sie anfälliger macht, oder der Baum aufgrund der Unwichtigkeit diese Nadeln vernachlässigt, da sie wohl sowieso abgeworfen worden wären.  ::)

Die Spitze sieht in diesem Jahr auf jeden Fall super aus. Womöglich reiche ich noch ein Bild nach, zügiges Wachstum lässt natürlich auch dort oben noch auf sich warten.

Gruß
Tom
« Letzte Änderung: 23-Mai-2021, 15:22 von Tom E »
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