Mammutbäume (öffentlicher Bereich) > Kinderstube
Costa, Lenin und Mao
Tuff:
...
Tom E:
Schönen Tag,
ich rechne in endloser Zeit nicht mit mehr als 40 Meter. Mal davon abgesehen, sehe ich Vergleiche mit Burgholz/Bonn/etc. als nicht sehr brauchbar. Theoretisch viel bessere Bedingungen für die Baumart als das eher "kontinentale" Klima hier bei mir. Was dort möglich ist, muss und wird hier noch lange nicht der Fall sein. Von daher sollte das eigentlich in einen anderen Thread, in dem man sich mit Rekordbäumen auseinandersetzt. Hier schießt es etwas am Ziel vorbei, ich fand es lediglich interessant solch einen Baum in den Garten zu stellen.
Die ID1184 ist laut Google Earth 34m hoch, Stand sollte 04/19 sein. Muss aber auch nicht hier rein. :P Edit sagt noch, der BM war damals wohl ziemlich gleich hoch, aber statt 5 in 9 sind es nur 1 in 9.
Ansonsten noch etwas zum eigentlichen Thema.
Costa hat aus mir nicht wirklich bekannten Gründen Probleme am Leittrieb. Es sieht aus wie Frostrocknis, wobei lediglich die obersten Zweige an den jeweiligen Spitzen betroffen sind. Mal sind es ein paar cm die vertrocknet sind, mal nur die letzte Knospe. Den etwas längeren Zweigen darunter fehlt dagegen nichts. Ich kann nur mutmaßen aus welchen Gründen das passiert ist, Fakt ist, dass es nicht einmal -10°C hatte den ganzen Winter. Vielleicht waren es die stürmischen Phasen der letzten Monate, auch Fremdkontakt mit der Thuja kann ich nicht ausschließen. Zur Verdeutlichung dieser These hier der Rückblick zu den Bewegungen des Bäumchens und das waren weit nicht die stärksten Böen an dem Tag.
Ich sehe es allerdings auch als Möglichkeit, nicht als schlimmen Schaden. Mit etwas Glück wird rasch aus einem Neuaustrieb der oberen Äste eine neue Spitze, was zu frühzeitigem Wachstum bereits im Mai führen könnte. Ist das der Fall, wären die 2m leicht machbar. 1,6m + 2 Monate Wachstum = 2m+? ::)
Die anderen Bäumchen schlafen noch immer mehr oder weniger. Mao ist zum Glück noch nicht ausgetrieben, sonst wäre er die letzte Woche wohl erfroren. Ich hoffe, dass es nach der aktuellen Kaltphase endlich wirklich Frühling wird.
Gruß
Tom
Tuff:
Also das Säulendings ist die Thuja ?
Bei Frost wird jedes Gewebe starr. wenn dann so eine heftige Böe auf Costa trifft, daß er sich wie in deinem Bild beugt, ist zu erwarten daß die Leitbahnen im Spitzenbereich brechen. Ich würde mal sagen, für sowas sind KM nicht gebaut.
Vielleicht würden angebundene Bambuszweige wie ich sie verwende das Winterproblem lösen. Die Bambi müssen natürlich von der Spitze aus so weit wie möglich, am besten bis auf den Boden runter, reichen damit das ganze stabil ist. Also muss es eine größere Bambusart sein.
Ich habe sie an meinem KM erst vor einer Woche und nur 3 Stück befestigt weil bei Frost stürmische Böen angesagt waren.
Glücklicherweise wächst ein geeigneter Bambus im Garten sehr vital und breitet sich trotz meiner Entnahmen weiter aus. Es ist eins schönes Material, für viele Zwecke, vielleicht pflanze ich eines Tages mehr davon.
Lenin hat anscheinend ebenfalls Schäden, Frosttrocknis / Verfärbungen, für mich ja tendenziell dasselbe. In welche Himmelsrichtung sind die denn am stärksten ? (also abgesehen von 'nach oben')
Tom E:
Hallo Micha,
jetzt wird vieles an den Haaren herbeigezogen. ::) Zuerst muss man sagen, es gibt KEIN Winterproblem und jeglicher "Schutz" ist hinsichtlich dieses "Schadens" den Aufwand nicht wert. Wenn man viel langeweile hat und einen 7m hohen Bambus, dann vielleicht, sonst... eher nicht. Nächstes Jahr braucht es im besten Fall einen 9m Bambus usw., es lässt sich nicht ewig machen, auch nicht bei deinem Baum.
Das mit den Leitbahnen... wirklich? ;) Ich will dazu gar nichts schreiben. Es gibt keinen Grund, wieso in diesem kaum vom Wind belasteten Teil Probleme auftreten sollten, während es im stark gebogenen Bereich darunter keine Probleme zu geben scheint. Dass ausgerechnet Teile darunter beschädigt wurden, welche für die paar Triebe zuständig sind, auch unwahrscheinlich.
Lenin geht es super, spulen wir mal ein paar Jahre zurück. 31. März, das sah schlecht aus. ;D Frosttrocknis und Verfärbung in einen Topf zu schmeißen ist für mich unverständlich. Vergleichbar mit einem gebrochenen und einem abgetrennten Finger. Für mich kein Vergleich, ich würde einen gebrochenen Finger bevorzugen, auch wenn ich beides zum Glück noch nie hatte. Mit "ab" meine ich übrigens für immer, nicht zum wieder annähen.
Gruß
Tom
Tuff:
Nächstes Jahr braucht es im besten Fall einen 9m Bambus usw., es lässt sich nicht ewig machen, auch nicht bei deinem Baum.
Natürlich nicht. Bei einem 9m Baum könnte man den Bambus aber dann schon weiter oben befestigen. Na, ich würde bei einem 9m Baum aber selbstversatändlich auch nichts mehr unternehmen.
Nur solange es bequem ist und grade mal 10 Minuten Zeit kostet.
Es gibt keinen Grund, wieso in diesem kaum vom Wind belasteten Teil Probleme auftreten sollten, während es im stark gebogenen Bereich darunter keine Probleme zu geben scheint.
Der oberste Teil wird aber auch gebogen. Spätestens durch das Zurückschwingen. Mach doch mal einen Film dann wird man es sehen !
Die oberste Spitze ist eben weiches nicht ausgehärtetes Gewebe für welches Kälte-Starre (nicht 'einfrieren') sehr wohl ein Problem sein kann. Das holzige Gewebe darunter enthält im Vergleich sehr viel weniger Flüssigkeit pro Cellulose, und hält aufgrund der verholzten Tracheen auch sehr viel mehr aus.
Versuch mal einen dicken saftigen Zentraltrieb bei 0°C um 90° 'abzuknicken' dann weißt du was ich meine. (nicht!!)
Der holzige Teil darunter biegt sich auf einer größeren Strecke als weiter Bogen: Weniger Belastung pro laufendem cm.
Wo genau die bschädigte Region ist, oder ob es überhaupt eine gibt, kann ich nicht sagen. Ich wollte nur klarstellen daß diese Möglichkeit besteht.
Lenin geht es super
Super sieht bei mir aber anders aus ... nämlich ohne jede Verfärbung. Zu sehen bei meinem Sherman und in diesem Winter auch bei vielen anderen.
Frosttrocknis und Verfärbung in einen Topf zu schmeißen
Beides hat dieselbe Ursache: Starke Sonnenstrahlung bei tiefen Temperaturen. Wieso soll das lächerlich sein ?
Bei mir im Grove (wo ich verschiedene Alterstufen habe) verfärben sich nur die der Sonne zugewandten Seiten, und genau diese betrifft auch die Frosttrocknis.
Wenn Du möchtest kann ich dazu Fotos liefern, ich habe sehr viele aus vielen Jahren.
Vergleichbar mit einem gebrochenen und einem abgetrennten Finger.
Ich weiß nicht was hier 'vergleichbar' bedeuten soll ... aber wenn der eine Finger gebrochen ist weil eine Axt draufschlug, die einen anderen dabei abtrennt, dann gehört das in der Tat in denselben Topf.
Nichts für ungut - wir haben vielleicht in erster Linie nur einen verschiedenen Sprachgebrauch. Ich spreche gerne über die Gemeinsamkeiten während Du viel wert darauf legst die Unterschiede herauszuarbeiten.
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