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Costa, Lenin und Mao

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Tom E:
Hallo Micha,
der Beitrag hier von Steffen könnte dich eigentlich interessieren. Würde ja in deine Richtung gehen.  ;)

Als Saisonbegrenzung vermute ich aber noch immer die Bodentemperatur, noch immer den Schwellenwert von etwa 15°C. Ich messe sie inzwischen und werde es kundtun, wenn ich dazu Erfahrungen/Messungen/Vergleiche habe. Das kann allerdings noch eine ganze Zeit dauern und solange muss das Bäumchen auch leben.  :P
Bisher kann ich nur sagen, dass erst 14°C im Maximum erreicht wurden. Die KM-Zeit lässt folglich noch etwas auf sich warten.

Gruß
Tom

Tom E:
Schönen Tag miteinander,
zuletzt habe ich ganz die Maße vergessen, wobei sich ja nichts ernsthaftes getan hat. Nur Costa wurde in 25cm und 130cm Höhe jeweils 1mm dicker im Vergleich zum November 2014. Zudem misst der höchste Punkt aktuell nur noch 325cm, alles darüber ist abgebrochen und auch der verbliebene Teil ist ganz oben vertrocknet. Die eigentlich abgeknickten obersten Äste leben zum Teil noch, werden allerdings noch immer nicht grün, wie auch der Rest vom Baum. Hier mal ein aktuelles Bild der Knospen, die sich ganz langsam herauskämpfen. Wie schon geschrieben, die Spitzen sind fast alle hinüber.

Bei Mao konnte ich mich inzwischen durchringen, doch tatsächlich in sein Wachstum einzugreifen. Richtig entstellen kann man ihn immerhin nicht, denn ein wirklich schöner UM sieht (zumindest für mich) anders aus. Würde er endlich wachsen, ach wäre das schön.  :-\

Das Wasser verschwindet so langsam wieder aus dem Hauptwurzelbereich, nach den Regenfällen am Monatsbeginn war es mal 40cm (7. Mai) unter der Oberfläche. Inzwischen befindet es sich bei 55cm. Solch kurze Sättigungsphasen sollten die Wurzeln eigentlich wenig stören. An Wassermangel leiden sie auf jeden Fall nicht.  ::)

Gruß
Tom

Tom E:
Hallo Micha,
wegen deines Interesses an Schäden durch schnelles Wachstum, hier ein Vergleich von Nr.2/4/1. Die Nr.2 ist im letzten Jahr ganze 13cm nach oben geschossen und hat im August bereits aufgehört zu wachsen. (Wenn mir wer sagen kann warum, liebend gerne... ich hoffe auf ein besseres Jahr 2015) Trotzdem will die Spitze und so manche Knospe in diesem Frühjahr nicht so recht. Manche sicherlich gar nicht mehr, andere (z.B. die eigentliche Spitze) stark verzögert. Ein ähnliches Spiel zeigt sich bei Nr.1, wo das Spitzenwachstum ebenso nicht "normal" abläuft. Sehr wahrscheinlich werden sie alle ersetzt werden, BM sind da ja sehr fleissig. Wenn sie Mitte Juni dann doch mal wachsen, sind sie Äste.  ::)

Daher würde ich auch in die Richtung gehen, dass besonders BM die NICHT gut wachsen Probleme im Winter bekommen können. Besonders natürlich, wenn sie ungünstig stehen, was wie ich finde die Nr.4 sehr deutlich zeigt, da hier nichts kümmert und der kleine Mammut seinen Kollegen etwas vorraus ist. Die Bilder sind vom 10./6./10. Mai. (Nr. 2/4/1)

Auch Lenin ist im Winter 2012/13 die Spitze erfroren, Wachstumsstop Ende August - Wachstum im August ganze 3cm. Zeit zum Aushärten hätte er genug gehabt, aber die wird m.M.n. gar nicht gebraucht. Besser kann man sowas am KM sehen. Je mehr er wächst, desto weiter ist der Jahrestrieb entwickelt.

Ich will natürlich gar nicht auf alle Bäume schließen, sondern nur zeigen, dass langsames Wachstum nicht zwingend mit guter Frosthärte zutun hat.

Gruß
Tom

Tuff:
Tom,

Trotzdem will die Spitze und so manche Knospe in diesem Frühjahr nicht so recht.

Für ein verzögertes Wachstum im Frühjahr kann es aber eine Menge Gründe geben. Das muss gar nichts mit Winterschäden zu tun haben.

Selbst wenn es so wäre, widerspricht Deine Beobachtung meiner Theorie nicht. Ein Baum der auffällig früh aufhört zu wachsen, hat wahrscheinlich irgendein Problem. Trotz des frühen Wuchs-Stops dann Winterschäden, oder ein verzögerter Wuchs um Frühling - das kann am selben Problem liegen.

Daher würde ich auch in die Richtung gehen, dass besonders BM die NICHT gut wachsen Probleme im Winter bekommen können.

Genau. Ein wodurch auch immer gewschächter Baum kann seinte Triebe im Herbst auch nicht gut verholzen (eigentlich müste man sagen: Verrinden). Ein gut genährter dicker Trieb kann sowohl besser eine ausreichende Rinde bilden, als auch etwaige Winterschäden wieder auswachsen.

Generell sollte man also in besonders schwierigem Klima die Ernährung der Bäume optimieren, um ihr Überleben zu sichern. Lukas Wieser (den Du anscheinend schätzt) ist übrigens ein Verfechter des optimalen Düngens. Er schwört auf teure Spezial-Mischungen für Koniferen. Das ist ein wichtiges Detail. Wenn man einfach nur große Mengen von irgendwas auf den Boden kippt, erreicht man schnell das Gegenteil. Insbesondere zuviel Stickstoff kann tödlich sein. Aber im Prinzip hat Lukas recht - für die Bäume ist der teure Stoff natürlich gut.

Es geht aber zuerst mal um die Frage, welche Art von Bäume man haben möchte: Maximal gepowerte (was der Natur eines Mammutbaumes entgegenkommt) oder maixmal an den Standort angepaste, und die werden dann eben nicht (viel) gedüngt, auch wenns Wachstumseinbußen bedeutet. Es ist also fast eine ideologische Frage.

Warum stoppen Deine Bäume denn schon im August ? Ist das der trockenste Monat bei euch ? Und im September, regnet es da wieder, aber es ist (nachts) schon zu kalt ?

Tom E:
Hallo Micha,
bezüglich des verzögerten Wuchses hier ein aktuelles Bild von Nr.1. Was ist das an der eigentlichen Terminalknospe denn für dich?

Habe ich das mal geschrieben, dass ich ihn sehr schätze? Auf alle Fälle greife ich gern mal von ihm geschriebenes auf, auch wenn ich nicht zwingend alle Ansichten mit ihm teile. Lenin und Nr.1 sind auf alle Fälle im Lukas-Style gepflanzt, ohne Eingriffe auf die kreisenden Wurzeln. Für mich inzwischen ein großer Fehler. Ich weiß ja leider nicht, warum er nicht mehr hier ist, gut finde ich es auf jeden Fall nicht.
Ich will auf alle Fälle keine "Power-Mammuts". Die sollen zeigen, was sie von sich aus anstellen können. Da freut man sich umso mehr, wenn sie sich doch mal gut machen.  ;)

Ja, warum hören sie auf zu wachsen? Keine Ahnung... ich sage immer, wenn sie nur sprechen könnten.  :( Das trockenste im letzten Jahr war der Frühling. Der extreme Frühstopper steht auch nicht bei mir im Garten, ich kann also nichts bezüglich Nährstoffversorgung etc. sagen. Am ehesten könnte ich mir vorstellen, dass es eine Stressnachwirkung durch die Auspflanzung im Mai (eig. zu spät) war. Er ist auf jeden Fall im Mai und Juni noch langsam gewachsen, im Juli kaum noch und im August wirklich gar nicht mehr.

Hier mal die Niederschläge in der Wachstumszeit 2013/2014:
Mai 120/92mm
Juni 127/57mm
Juli 24/110mm (deutlich bestes Wachstumsmonat 2013!)
August 88/139mm
September 93/81mm
Oktober 81/98mm

Allgemein hört das Wachstumsjahr relativ früh auf. Nr.1 hat im Prinzip einen ähnlichen Verlauf. Hier ist es sogar noch so, dass ab August wirklich nur die Spitze aufhört richtig zu wachsen und diese dann rundum von den Ästen überwachsen wird. Auch Lenin ist ähnlich, wobei er immer stärker wächst bisher. Mal sehen wie es bei den Nr.4 und 5 in diesem Jahr wird.

Gruß
Tom

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