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Autor Thema: Ochsenbach!!  (Gelesen 9460 mal)

Rainer

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Re: Ochsenbach!!
« Antwort #15 am: 10-September-2013, 22:28 »

Hallo Wolfgang,

ok, du meinst also, vor 150 Jahren war da an der Unterseite vom BM auch schon der Weg? Dann dürfte der höhere Wert von mir dann doch eher hinkommen.

Ja, das mit der Rekordliste ist eine gute Idee ;)

Viele Grüße,

Rainer
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Klaus

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Re: Ochsenbach!!
« Antwort #16 am: 17-Juli-2015, 11:13 »

Hallo zusammen,

ich war mal wieder unterwegs. Am Ochsenbacher Friedhof machte ich eine kleine Fotopause.
Ich war zuletzt im Herbst 2014 am BM.
ID 364
Er hinterließ damals bei mir einen sehr schlechten Gesamteindruck. Seine Gesundheit
erschien mir nicht zum Besten. Jetzt scheint sich der junge BM etwas erholt zu haben.
Wir werden sehen wie sich der BM entwickelt. Hier ein paar Bilder von gestern.

VG
Klaus
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Tuff

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Re: Ochsenbach!!
« Antwort #17 am: 17-Juli-2015, 15:46 »

Die Frage ist, kann der Baum mit seinen Wurzeln unter der Mauer durch oder nicht ? Es kommt darauf an wie tief die Fundamente sind. Wenn nicht, dann ist der Wurzelraum sehr eingeschränkt und der Baum wird ohne die künstliche Bewässerung in einem trockenen Sommer rapide eingehen.

Glücklicherweise wird in einem Friedhof generell viel gegossen. Dann kommt es aber darauf an, ob der Baum ungestörten Zugang zu den Gräbern hat. Das wäre am ehesten entlang der Wege möglich. Wenn die einen Rasenstreifen am Rand haben, sieht es gut aus.

Friedhofsbäume gitb es ja einige und es wäre interessant hier mal ein Konzept zu entwerfen unter welchen Umständen ein Mammtbaum auf dem Friedhof uralt werden kann. Wobei es möglich ist, daß manche Friedhöfe in ferner Zukunft wohl nur noch Denkmal-Parks sein werden, in denen (bei horrenden Kosten) nur noch selten jemand begraben wird.
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heiquo

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Re: Ochsenbach!! Neue Messung - Zweitdickster Deutschlands
« Antwort #18 am: 19-Juli-2021, 12:32 »

Hallo zusammen,

dieser Zeitungsbericht hat mich erreicht. Da er sehr informativ ist, habe ich ihn mal komplett hier eingestellt mit Quellenangabe.
Der BM ist der zweitdickste Mammut Deutschlands. Natürlich ist es immer eine Frage der Messmethode (Pflanzpunkt oder nicht..)

Dicke: 3,12 zum aktuellen Zeitpunkt.


Quelle: https://www.bietigheimerzeitung.de/inhalt.sachsenheim-baumriese-neu-vermessen.735a8705-bece-4dc0-b497-1aa1c82b4cc5.html

Baumriese neu vermessen
Von Michaela Glemser 16.07.2021 - 06:30 Uhr
Ein Mammutbaum mit über 30 Metern Höhe am Ochsenbacher Friedhof gehört deutschlandweit zu den dicksten Exemplaren seiner Art.

Mit 32 Metern ragt er mit einem imposanten Stamm in die Höhe. Der Mammutbaum am Friedhof in Ochsenbach zählt damit nicht zu den höchsten Bäumen seiner Art in ganz Deutschland, denn diese weisen eine Höhe von rund 48 Metern auf. Aber mit seinem Stammumfang und seinem Stammdurchmesser liegt der Ochsenbacher Mammutbaum in der deutschlandweiten Rangliste auf dem zweiten Platz.
Daten auf dem neuesten Stand
Herausgefunden haben dies die beiden Ochsenbacher Karl-Heinz Böckle und Wulf Ippich, denen der Erhalt des seltenen Baumexemplars in ihrem Heimatort besonders am Herzen liegt. „Im Internet gibt es bei Wikipedia die Liste der dicksten Mammutbäume in Deutschland. In dieser Aufzählung ist auch der Ochsenbacher Mammutbaum verzeichnet, allerdings mit im Jahr 2008 gemessenen Daten. Wir haben diese jetzt auf einen aktuellen Stand gebracht“, erläutert Böckle.

Die Kriterien der Messung waren in der Internetliste genau vorgegeben. So haben die beiden Ochsenbacher mit Maßband und Meterstab den Stammumfang in einer Höhe von einem Meter ermittelt und mit 10,4 Metern einen beachtlichen Wert gemessen. Nach den Angaben in der Wikipedia-Liste, in der 36 Mammutbäume in Deutschland erfasst sind, zeigt ein Mammutbaum in Neuweiler einen Stammumfang von 14,03 Metern und liegt damit als einziger Baum vor dem Ochsenbacher Baumriesen.
Beim Stammdurchmesser kamen Böckle und Ippich auf einen Wert von 3,12 Metern, wobei in einer Höhe von 1,30 Metern gemessen werden sollte. Auch beim Stammdurchmesser ist der Mammutbaum in Neuweiler mit 4,10 Metern der Spitzenreiter in der Liste. Gleich dahinter kommt der Ochsenbacher Riese.

„Der Baum in Neuweiler hat wohl eine Anomalie im Wachstum, und zwar in genau der Höhe, in der die Stammdicke gemessen werden soll. Daher ist der Baum so dick“, betont Böckle. Er kann auch viel über die Geschichte des Ochsenbacher Mammutbaums erzählen, der im Jahr 1866 auf dem Friedhof gepflanzt worden sein soll. Damals arbeiteten viele Ochsenbacher als Saisonarbeiter im Forst von König Karl von Württemberg. „Die Männer waren im Wald als Holzfäller tätig und die Frauen setzten Pflanzen.“

Während ihrer Tätigkeit als Saisonarbeiterin starb damals der Vater einer Ochsenbacherin. Die Frau wollte deshalb von ihrer Arbeit einen Setzling mitnehmen und damit das Grab ihres Vaters schmücken. Der zuständige Förster hat es ihr erlaubt, „und so kam der Mammutbaum auf den Ochsenbacher Friedhof“, berichtet Böckle.

Im Auftrag des Königs von Württemberg wurden damals immer wieder Versuchsanpflanzungen im Wald durchgeführt. Dafür wurde auch 1 Kilogramm Mammutbaum-Samen aus den USA eingeführt. Die Samen wurden auf dem Gelände der Wilhelma in Stuttgart ausgesät. Nachdem die Setzlinge eine bestimmte Größe erreicht hatten, wurden sie überall im Land im Wald ausgepflanzt.

Baum soll geschützt werden
„Einen weiteren Mammutbaum gibt es noch am sogenannten ‚Steinehauweg‘ bei Ochsenbach. Allerdings leidet dieser Baum sehr unter der Trockenheit. Der Baum am Friedhof wird von den Mitarbeitern der Stadt gepflegt und immer wieder bewässert“, erläutert Böckle. Er will sich mit Ippich auch dafür stark machen, dass im Wurzelbereich des Mammutbaums auf dem Friedhof keine neuen Gräber mehr angelegt werden, um den Baum nicht zu schädigen. Für den Nahtourismus sei der Mammutbaum in Ochsenbach  eine lohnende Sehenswürdigkeit, die kaum bekannt ist.

„Viele Ausflügler wissen gar nicht, dass wir einen Mammutbaum in unserem Ort haben, der zu den dicksten Exemplaren in ganz Deutschland zählt“, unterstreicht Karl-Heinz Böckle.
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Rainer

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Re: Ochsenbach!!
« Antwort #19 am: 28-Juli-2021, 14:51 »

Hallo,

ich glaube nicht, dass der BM in Ochsenbach der zweitdickste in Deutschland ist. Die haben wohl nur diesen BM gemessen und dann mit alten Daten verglichen. Sie erwähnen die Wikipedia-Liste. Diese Liste habe ich vor vielen Jahren selbst erstellt gehabt, mit den Daten vom Deutschen Baumarchiv und von hier. Die Liste wird aber seit vielen Jahren nicht mehr gewartet. Die Messdaten sind also alt. Und stammen zudem von verschiedene Messpersonen. Jeder misst etwas anders. Ich habe wiederum vor knapp 10 Jahren die etwa zehn dicksten Mammutbäume in Deutschland nach dem gleichen Schema selbst gemessen. Damals kam der Ochsenbacher BM nur auf Platz 4. Mit 35 cm Rückstand im Umfang zum dicksten BM auf der Insel Mainau. Und dieser BM ist in den letzten Jahren ja auch weitergewachsen. Ich denke deswegen, dass mindestens der BM auf der Mainau, wohl auch der bei Calw, dicker sind als der in Ochsenbach.

Viele Grüße,

Rainer
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