Hallo liebe Motivsucher!
Ingolf und Bernhard haben Recht: Bäume, die ohne Hilfsmittel (Teleskop, Leiter, Fluggerät etc.) von der Straße aus eingesehen werden können, dürfen fotografiert werden. Das schließt auch die dazugehörigen Häuser ein. Menschen auf dem Privatgelände sollte man natürlich nicht ungefragt fotografieren.
Also gut, ich nenne ja keine Namen oder Adressen: in meinem Fall hat der Besitzer des Grundstücks (im Gegensatz zu mir) leider völlig die Fassung verloren. Es hieß (brüllend): "was tun sie da..." und "hier wurde zweimal eingebrochen in letzter Zeit usw." Ich hab ungefähr so erstaunt dreingeschaut wie auf dem Foto links und ihm freundlich meine gespielte Anteilnahme ausgesprochen, dann versichert, dass ich nur Bäume fotografiere und keine Straftat vorbereite. Ich habe ihm angeboten, als Beweis die bisherigen Aufnahmen auf dem Display anzusehen. Fehlanzeige. Als ich nicht bereit war, ihm meinen Personalausweis zu zeigen, hat er mein Kennzeichen notiert und die Polizei informiert! Das war von außen deutlich zu hören. Bis zum Eintreffen der Hundertschaft wollte ich dann aber nicht warten und bin weitergefahren.
Man konnte die beiden Metas eh nicht so gut sehen, weil sein Haus davorsteht. Ich habe weder Fotos gemacht noch die Adresse registriert.
Aussagen wie "ich bin fürs deutsche Mammutbaumregister unterwegs" sollte man sich bei cholerischen Mitbürgern besser sparen, um Lutz' Arbeit nicht zu gefährden. Wie es nämlich mit der Veröffentlichung von Aufnahmen der Bäume/Häuser mit Adressenangabe ohne Einwilligung der Besitzer aussieht, ist möglicherweise gar nicht mal so eindeutig, oder? Auto-Kennzeichen auf der Aufnahme neutralisiere ich vor der Veröffentlichung.
Ist vielleicht ein Mitglied Anwalt?
Ich lasse mich durch den Vorfall nicht abschrecken, trotzdem gibt mir das zu denken.
beste Grüße,
Michael