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Autor Thema: BM in Teningen gefällt  (Gelesen 3405 mal)

Steffen

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xandru

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Re: BM in Teningen gefällt
« Antwort #1 am: 06-April-2012, 23:12 »

Hallo Steffen,

Ich habe deinen Beitrag mal vom dead-Thread abgetrennt. Denn der ist eigentlich nicht für Diskussionen gedacht, sondern nur um den Baum im Register als Verlust zu kennzeichnen.

In dem Zeitungsartikel steht:
Zitat
Der Kirchengemeinderat hat zugleich die Neupflanzung eines Baumes beschlossen, der dem Klimawandel und dem Platz besser angepasst sein wird.

Ich finde es immer ganz *toll*, wenn Kirchengemeinden auf den Zug des Zeitgeists aufsteigen. Denn die Rede vom Klimawandel halte ich weitreichend für German Angst. Was wir erleben, ist schlicht „Wetter“, mit all seinem statistischen Auf und Ab – wozu nach dem Gesetzen der Statistik auch längere Aufs und längere Abs gehören.

Es wäre interessant zu wissen, für welche Spezies sich diese hochrühmliche Versammlung exquisitesten biologischen Sachverstands entschieden hat.

Spöttische Grüße,
Wolfgang
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Steffen

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Re: BM in Teningen gefällt
« Antwort #2 am: 06-April-2012, 23:26 »

Ich tippe auf eine deutsche Linde.
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TaunusBonsai

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Re: BM in Teningen gefällt
« Antwort #3 am: 07-April-2012, 08:48 »

Möglicherweise drohte der böse Baum auch höher zu werden als der Kirchturm...


ungläubiger Gruß aus'm Taunus vom Ralf
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xandru

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Re: BM in Teningen gefällt
« Antwort #4 am: 07-April-2012, 10:36 »

Hallo Ralf,

In der Wikipedia sieht man die Höhe des Baums ganz gut; auch hier – wie bei Ralfs Bild – komme ich auf etwa 17 Meter.

Das Problem ist hausgemacht, wenn man schlicht für einen Standort das falsche Gewächs aussucht. Mit gesundem Menschenverstand und etwas fachlicher Beratung hätte man Folgendes wissen können:
  • Zweitens kann auch bei Jahresniederschlägen von 950 mm ein bebauter und verdichteter Boden zwar einen kleinen Baum versorgen, aber kein großes Gewächs, zumal nicht von einer wasserbedürftigen Spezies.
Und wenn es schief gegangen ist, kann man die fachlich inkompetente Gartenbau-Entscheidung nicht auch noch einem angeblichen Klimawandel anlasten. Das ist einfach scheinheilig.

Kirchengemeinden sollen und müssen sich zu Glaubensdingen äußern; hier ist das „frei Bekenntnis“ tatsächlich die ureigenste Aufgabe eines Protestanten. Wenn sich hingegen Pfarrer, Kindergärtner oder Rentner als Freizeitpolitiker betätigen, besteht schnell die Gefahr, dass sie ihre laienhafte Ignoranz potenzieren und den allgegenwärtigen Zeitgeist fokussieren. Kurz gesagt: Es wird peinlich.

Ehrlich wäre es gewesen zu sagen: Sorry Leute, wir haben da vor 25 Jahren den falschen Baum hingestellt, der muss jetzt weg. Wir pflanzen einen, der nicht so groß wird und der nicht so viel Wasser braucht.

Kirchenverbundene Grüße,
Wolfgang
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xandru

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Re: BM in Teningen gefällt
« Antwort #5 am: 07-April-2012, 11:02 »

Hallo nochmal,

Ich weiß, dass der Raum Freiburg politisch ebenso aufgeheizt ist wie der Raum Tübingen, den ich gut kenne. In kirchlicher Sprache wäre dem Kirchengemeinderat vielleicht Folgendes zu sagen:

Seit 20 Jahren beobachte ich nämlich in meinen Kirchengemeinden, wie politische Inhalte grüner Couleur – Weltuntergangs-Szenarien allzumal – gelegentlich wichtiger werden als die Freiheit eines Christenmenschen, diesen zeitgebundenen Dogmen eben nicht anzuhängen, sondern in politischen Fragen unabhängige Meinungen zu vertreten.

Der vermeintliche Klimawandel – zumal angeblich auch noch menschengemacht – ist kein Glaubensinhalt! Es hat nur die Qualität einer akademisch verbrämten Nostalgie: „Früher war alles besser“; bekanntlich trügt die Erinnerung. Die wahre seelsorgerische Aufgabe wäre es, Alten wie Jungen die zu Grunde liegenden apokalyptischen Ängste zu nehmen – statt auf der Katastrophen-Welle auch noch zu surfen.

Aber das gehört natürlich nicht in ein Mammutbaum-Forum.

Am Thema vorbeischrammende Grüße,
Wolfgang
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