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Autor Thema: BM-Herkunftsvergleich - Ein Langzeitexperiment  (Gelesen 66130 mal)

hasdrubal

  • Gast
Re: BM-Herkunftsvergleich - Ein Langzeitexperiment
« Antwort #60 am: 20-April-2012, 18:54 »

Ja aber das ist doch gerade das was ich gesagt habe ... Bringt man Löwenzahnsaatgut aus (es reicht übrigens nur eine Pflanze - davon mal ab) hat man in 5 Jahren einige hundert ohne jedes Eingreifen. Wenn du nun schreibst:

Zitat
Bis die Anzucht-Rahmenbedingungen alle stimmen, braucht es viel Durchhaltevermögen, Erfahrung, Austausch und Literaturstudium.

heißt das konkret, dass du dich kümmerst und das aktiv. Du stellst die Pflanzen da nicht einfach hin, wartest 5 Jahre und hast gut gewachsene Bäume. Vielmehr muss man sich um Wind, Wasser, Pilze, Schnackenlarven, Licht etc. kümmern und sehr viel Zeit investieren. Ein anderes Beispiel sind Ringelblumen (bin ein absoluter Fan), da muss man im Herbst einmalig mit dem Spaten die Samen abschlagen - das wars aber auch. Resultat:

http://www.bilder-hochladen.net/files/hb0a-3o-d1f4.jpg
http://www.bilder-hochladen.net/files/big/hb0a-3p-9b86.jpg
http://www.bilder-hochladen.net/files/big/hb0a-3q-1afa.jpg
http://www.bilder-hochladen.net/files/big/hb0a-3r-65de.jpg

gruß
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Zinnauer

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Re: BM-Herkunftsvergleich - Ein Langzeitexperiment
« Antwort #61 am: 21-April-2012, 05:30 »

Hallo Hasdrubal,

wenn du Löwenzahn mit Mammutbäumen vergleichst, verwechselst du mehr als nur Äpfel mit Birnen. Der Löwenzahn ist ein Generalist, während Mammutbäume Spezialisten sind, die sich einer extremen Umwelt (Wald mit Feuerregime) angepasst haben.

Zur erfolgreichen Anzucht von BM braucht man nur zu überlegen, welche Bedingungen sie in Ihrer Heimat vorfinden bzw. unter welchen Bedingungen sie tatsächlich keimen: in etwa Weinbauklima mit vielen Sonnenstunden und ausgeprägter Sommertrockenheit, in der Groves meist etwas feuchterer Bodern als in der Umgebung, freier Mineralboden (nach Waldbrand). Schafft man solche Bedingungen, so gelingt die BM-Anzucht auch hierzulande mit gutem Erfolg.

Wenn ich Chris richtig intepretiere, versucht er dir zu sagen, dass du (unbewusst und sicher gut gemeint) deine BMs doch einigen (krassen) "Fehlbehandlungen" unterzogen hast. Anders ist es nicht zu erklären, dass von 1500 gekeimten Pflanzen keine einzige überlebt hat.

LG
Michael
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hasdrubal

  • Gast
Re: BM-Herkunftsvergleich - Ein Langzeitexperiment
« Antwort #62 am: 21-April-2012, 13:40 »

Zitat
Wenn ich Chris richtig intepretiere, versucht er dir zu sagen, dass du (unbewusst und sicher gut gemeint) deine BMs doch einigen (krassen) "Fehlbehandlungen" unterzogen hast.

Ja und nein ... ich habe aktiv nichts gemacht außer sie den hiesigen Bedingungen ausgesetzt. Mein Fehler ergibt sich also bestenfalls durch "Unterlassen". Wenn die Bäume hier in Deutschland ein "Sauerstoffzelt" brauchen, um überhaupt irgendwie klar zu kommen, dann kann ich mit denen nichts anfangen. Genau deswegen habe ich meine Aktivitäten ja auch wieder eingestellt.

gruß
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Bergbauer

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Re: BM-Herkunftsvergleich - Ein Langzeitexperiment
« Antwort #63 am: 21-April-2012, 22:54 »

Hallo,

ich weiß echt nicht was man machen muss damit 1500 Sämlinge kaputt gehen. Das geht doch nur wenn man mit Absicht alles verkehrt macht? Meine Kleinen pflege ich nun wirklich nicht übermäßig. Oft stehen sie zu trocken, dann wieder zu nass bzw. mit nassen Füßen einige Tagelang. Auf der falschen Seite des Hauses (zu dunkel) auch bei Frost. Dann entferne ich keine, wenn ein der Nachbarn einen Pilz hat, d. h. der Rest ist in Zukunft relativ gut gerüstet.
Sie sie 2 Jahre alt, dann werden sie im Topf eingegraben und gar nicht mehr gepflegt d, h. auch nicht bewässert (abgesehen vom Regen).
Dennoch überleben 30% und werden groß genug um in den Wald gepflanzt zu werden.

Sicher kann man dann auch Fehler machen, die Bäume zu dunkel setzen oder Unkraut so wie z. Brenneseln oder Himbeeren überwuchern den Baum. Aber selbst das überleben einige. Sind sie dann erst mal da raus, dann wachsen sie auch gut. Aber das ist selbst bei den Fichten, Lärchen oder anderen Bäumen nicht anders, auch die werden frei geschnitten.

Ich bin relativ sicher das BM auch hier wild anwachsen könnte, wenn er so zahlreich und an der richtigen Stelle gesät wird wie es Samen nach einem Waldbrand gibt. Fichten fliegen nur hie und da mal an. Baut man aber einen Weg in den Wald mit einem Rand wo die frische Erde frei liegt, dann hat man auf 10 QM geschätzte 200 Bäumchen. 10.000 mal mehr wie auf einem natürlichen Wandboden.

Und versuch mal Löwenzahnsamen in einen Fichtenwald zu kippen. Das geht nicht gut, in meinem Wald ist kein einziger Löwenzahn obwohl direkt daneben eine Wiese mit zahlreichen Löwenzahn ist.

Gruß, Herbert
« Letzte Änderung: 21-April-2012, 22:59 von Bergbauer »
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hasdrubal

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Re: BM-Herkunftsvergleich - Ein Langzeitexperiment
« Antwort #64 am: 21-April-2012, 23:41 »

Tja das kann nur ich ... selbst Waynes 3 Jahre alter ist inzwischen tot. Mein 10 Jähriger ist auch zu 3/4 erfroren.

gruß
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Bakersfield

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Re: BM-Herkunftsvergleich - Ein Langzeitexperiment
« Antwort #65 am: 21-Mai-2012, 23:28 »

Hallo Community,

nach dem eher pessimistischen Exkurs über das BM-Massensterben und den Vergleichen mit anderen Gewächsen, komme ich hier wieder zum Thema zurück... ;)

Es sind inzwischen noch einige Herkünfte hinzugekommen. Ich komme so auf rund 30 verschiedene Saatgutherkünfte und momentan sind etwa 200 Bäumchen gekeimt.

Das ist eigentlich schon nahe an meiner Obergrenze, aber bei manchen Aussaaten habe ich doch höhere Keimquoten als erwartet. Bspw. hatte ich bei der ersten Aussaat von der ID5555 aus Aachen (danke Andreas!!) nur zwei Keimlinge, von denen einer wieder einging. Also habe ich großzügig noch einmal nachgesät. Und jetzt sind es plötzlich etwa 50 kleine Aachener Neuzugänge... :o

Naja, wenn ich an den letzten Winter denke, dann kann etwas mehr Materialeinsatz ja nicht schaden... ;)

Ich habe jedenfalls am Wochenende große Inventur und Bäumemessen gemacht. Jetzt hat jeder Baum eine Nummer.

#001-010 : McKinley Grove
#011-012 : Big Stump Grove
#013-018 : Converse Basin Grove
#019-021 : Redwood Mountain Grove (Whitaker Forest)
#022 : Giant Forest (hier habe ich einen Mini-Sherman-gs:25.02-einsortiert, danke Nobby!)
#023-026 : Mountain Home Grove
#027-030 : Alder/Ross Creek Grove
#031-033 : Black Mountain Grove (danke Herbert!, gesät 25.02., gekeimt März)
#034-047 : Mixed Groves (danke Nobby!, gesät 19.02., gekeimt März)
#048-053 : ID2025, Villa Hügel, Essen (selbst gesammelt, gesät 01.12., gekeimt 24.12.)
#054-056 : ID11596, Villa Hügel, Essen (selbst gesammelt, gesät 19.02., gekeimt März)
#057 : ID2028, Villa Hügel, Essen (selbst gesammelt, gesät 19.02., gekeimt April)
#058-064 : ID944, Gomaringen
#065-072 : ID749, Balingen (gesät 19.02., gekeimt März/April, danke Christof!)
#073-078 : ID5647ff, Münsterwald Grove (gesät 19.02., gekeimt März, danke Andreas!)
#079-080 : ID 2129 (gesät 19.02., gekeimt März, danke Andreas!)
#081-088 : ID 2130 (gesät 19.02., gekeimt März, danke Andreas!)
#089-129 : ID5555 (gesät 09.04, gekeimt April/Mai...und noch kein Ende in Sicht, Andreas!)
#130-139 : ID744, Mühlhausen (gesät 09.04., gekeimt ab 01.05., danke Heiko!)
#140-141 : Giant Forest (von 1998!!...nachgesät 09.04., gekeimt 09.05., nach 14 J. :o)
#142 : ID3582, Niester Riese (gesät 09.04, gekeimt 05.05, danke Heiko!)
#143 : ID11596, Villa Hügel, Essen (gesät 19.02., gekeimt 19.04.)
#144-149 : ID11594, Villa Hügel, Essen (gesät 19.03., gekeimt April/Mai)
#150 : Monumental Trees-ID183, Oosterbeek, NL (gesät Okt. 2011, gekeimt Dez. 2011)
#151 : Monumental Trees-ID184, Oosterbeek, NL (gesät Okt. 2011, gekeimt Dez. 2011)
#152 : Monumental Trees-ID4927, Enschede/Losser, NL (gesät 13.01., gekeimt 28.01.)
#153-155 : Monumental Trees-ID522, Oosterbeek, NL (gesät 28.01., gekeimt Februar)
#156-157 : Monumental Trees-ID519, Oosterbeek, NL (gesät 28.01., gekeimt Februar)
#158-162 : Monumental Trees-ID471/472, Velp, NL (gesät 18.03., gekeimt April)
#163-164 : Monumental Trees-ID199, Velp, NL (gesät 18.03., gekeimt April)
#165 : Mayhof, CH (gesät 13.01., gekeimt 24.01.)
#166-167 : Spitalpark, Walenstadt, CH, gesät 13.01, gekeimt 17.02.)
#168-169 : Humboldt Redwoods Park, USA, KM (gesät 13.01., gekeimt 24.01)

Puuuuh, das reicht erst einmal für heute. Später kommen dann die Top Ten-Listen mit den höchsten und breitesten Bäumchen... :)

Müde Grüße,
Frank
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denniz

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Re: BM-Herkunftsvergleich - Ein Langzeitexperiment
« Antwort #66 am: 22-Mai-2012, 09:02 »

wow, wat ne Liste! :o
(Da bin ich gespannt auf ein Foto von dem Wald!)

daumendrückenderGruß
Denniz

Bakersfield

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Re: BM-Herkunftsvergleich - Ein Langzeitexperiment
« Antwort #67 am: 22-Mai-2012, 18:38 »

Ich habe jetzt mal drei Top Ten-Listen aus meiner Mess-Inventur vom Wochenende sortiert.

Die Liste der "Höchsten" und "Breitesten" versteht sich von selbst, aber ich dachte, es könnte auch ganz interessant sein, die beiden Werte zu kombinieren. Also habe ich noch nach der höchsten Summe aus Breite und Höhe sortiert.

Da die "Stämme" der Bäumchen noch nicht so viel hergeben, ist das mein Versuch, den "massereichsten Sämling" zu küren... ;D

Eine Prognose möchte ich auch noch abgeben. Der kleine 6 Wochen jüngere "Sherman"-Abkömmling steht auf der Höhenliste erst auf Position 43, aber ich habe den Eindruck, dass der ganz schön Gas gibt und sich in den nächsten Wochen bestimmt nach vorne arbeitet... ;) Mal sehn, es bleibt interessant... :)

Kompilierende Grüße,
Frank
« Letzte Änderung: 22-Mai-2012, 22:55 von Bakersfield »
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ac-sequoia

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Re: BM-Herkunftsvergleich - Ein Langzeitexperiment
« Antwort #68 am: 22-Mai-2012, 20:18 »

Hi Frank,

Respekt das du dir soviel Arbeit machst und am Ball bleibst trotz Verluste!

Freut mich zu hören, dass du von der ID5555 (Trio von der Buchenallee am Lousberg) so viele Sämlinge hast.
Bisher hatte ich mit denen nicht so viel Glück...ab und an mal einer gekeimt, der dann später nen Abgang machte.

Mich wunderts, dass du beim Münsterwals grove noch so wenige hast. Oder hast du nur wenige ausgesäht?
Habe selber am 10.04 gesäht und ab dem 14.05 ging es los mit keimen. Bisher sind es ca. 10-15 bei etwa 50 Samen die ich ausgebracht hatte.

Bei ID2129 und ID2130 (Halfern-Park), finde ich es auch interessant zu sehen, dass bei dir die ID2130 besser keimt. Bei mir war es bisher immer umgekehrt. Achte bei diesen Bäumen mal auf den Habitus, die sollten "glaucumähnlich" bläulich sein und  eher in die Höhe gehen. Jedenfalls die von ID2129 :P

Krass das der Giant Forest nach 14 Jahren noch keimt. Was ist da bisher das Maximum bei den 3 Arten? Hat jemand noch älteres Saatgut ausgebracht? Steffen hatte doch auch altes Saatgut im Gefrierschrank wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe. Wäre mal interessant zu wissen.
Ich würde dieses Exemplar besonders gut hüten  ;D

Gruß
Andreas
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sequoiaundco

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Re: BM-Herkunftsvergleich - Ein Langzeitexperiment
« Antwort #69 am: 22-Mai-2012, 20:39 »

Hallo Andreas,
Zitat
Krass das der Giant Forest nach 14 Jahren noch keimt. Was ist da bisher das Maximum bei den 3 Arten?
Alle 3 lassen sich laut Literatur und meiner Erfahrung nach quasi unbegrenzt, auf jeden Fall länger als 10 Jahre bei - 18 Grad luftdicht bei einem Feuchtigkeitsgehalt von 5 - 9% lagern.

chris   (sequoiaundco)
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ac-sequoia

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Re: BM-Herkunftsvergleich - Ein Langzeitexperiment
« Antwort #70 am: 23-Mai-2012, 05:56 »

Morgen Chris,

danke für die Info!
Obs in den USA noch Saatgut von längst gefallenen Riesen gibt?

Gruß
Andreas
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sequoiaundco

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Re: BM-Herkunftsvergleich - Ein Langzeitexperiment
« Antwort #71 am: 23-Mai-2012, 08:39 »

Hallo Andreas,

Das California Department of Forestry and Fire Protection http://www.fire.ca.gov/   hat eine Samenbank, wo du fündig werden könntest:
http://www.sfgate.com/cgi-bin/article.cgi?f=/c/a/2005/02/28/MNGDJBI0H81.DTL

Viel Erfolg bei der Recherche!     chris  (sequoiaundco)
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Bakersfield

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Re: BM-Herkunftsvergleich - Ein Langzeitexperiment
« Antwort #72 am: 23-Mai-2012, 09:45 »

Hi Andreas,

Freut mich zu hören, dass du von der ID5555 (Trio von der Buchenallee am Lousberg) so viele Sämlinge hast.
Bisher hatte ich mit denen nicht so viel Glück...ab und an mal einer gekeimt, der dann später nen Abgang machte.

Nach dem ersten dürftigen Versuch habe ich hier auch eine ganze Menge Samen in die Erde geworfen, bin mir nicht sicher, ob ich überhaupt noch welche übrig habe... :o Dafür habe ich aber jetzt auch soviele Sämlinge, da könntest du dich gerne bedienen... ;) :)

Mich wunderts, dass du beim Münsterwals grove noch so wenige hast. Oder hast du nur wenige ausgesäht?

Hier hat's schon beim ersten Versuch ganz ordentlich gekeimt. Da habe ich dann auch nicht mehr nachgesät. Doch auf deine Quote von 20-30% komme ich wohl bei Weitem nicht. Das wäre für einheimisches Saatgut auch schon sensationell... 8) Glückwunsch!!

Bei ID2129 und ID2130 (Halfern-Park), finde ich es auch interessant zu sehen, dass bei dir die ID2130 besser keimt. Bei mir war es bisher immer umgekehrt. Achte bei diesen Bäumen mal auf den Habitus, die sollten "glaucumähnlich" bläulich sein und  eher in die Höhe gehen. Jedenfalls die von ID2129 :P

Bisher kann ich zwischen ID2129 und 2130 noch keine Unterschiede im Habitus ausmachen. Bei der Farbe bin ich mir nicht sicher, werde später mal genauer hinschauen... ;)

Krass das der Giant Forest nach 14 Jahren noch keimt. Was ist da bisher das Maximum bei den 3 Arten? Hat jemand noch älteres Saatgut ausgebracht? Steffen hatte doch auch altes Saatgut im Gefrierschrank wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe. Wäre mal interessant zu wissen.
Ich würde dieses Exemplar besonders gut hüten  ;D

Am krassesten finde ich, dass ich einfach die restlichen Samen aus den Zapfen geholt hatte, die meine Frau seit Jahren als Deko in einem großen Glaswindlicht auf dem Schrank stehen hatte. Also nix mit Kühlung, etc... :o Von etwa 150 Samen ist ja auch gerade einmal EINER gekeimt (oben in der Liste habe ich noch eine Zahl für einen Nachzügler freigehalten... ;)). Und den werde ich natürlich wie meinen Augapfel hüten und auch entgegen meiner sonstigen Praxis erst etwas später pikieren.

Wie sieht es denn mit deinen weiteren Aufzuchtaktivitäten aus? Immer noch keine Zeit, mal ein paar Fotos einzustellen?...  ;) ;D

Grüße nach Südwesten,
Frank
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Re: BM-Herkunftsvergleich - Ein Langzeitexperiment
« Antwort #73 am: 23-Mai-2012, 18:10 »

Hey Frank,

Zitat
Dafür habe ich aber jetzt auch soviele Sämlinge, da könntest du dich gerne bedienen...

Hab selber wieder welche in der Erde. Falls das diesmal wieder nicht klappt und bei dir kommen genug durch, komme ich gerne darauf zurück :)

Zitat
Bisher kann ich zwischen ID2129 und 2130 noch keine Unterschiede im Habitus ausmachen. Bei der Farbe bin ich mir nicht sicher, werde später mal genauer hinschauen...

Ich meinte nicht den Unterschied zwischen ID2129 und ID2130, sondern von beiden im Bezug auf "normale" BMs.
Die Mutterbäume sind schlank gewachsen und bläulicher als normale. Aber trotzdem nicht ganz wie ein original glaucum.
Die Jungbäume, waren bei mir auch bisher immer bläulicher und wachsen eher schlank. Und bei den Halfern-Park-Bäumen, sind auch oft Mutanten bei. Kann aber auch dran liegen, dass ich von diesen Bäumen am meisten Bäume bisher bekommen habe  ;D
Einer meiner Mutanten scheint leider einzugen, echt schade, war der pendulum-mässige  :'(

Zitat
Am krassesten finde ich, dass ich einfach die restlichen Samen aus den Zapfen geholt hatte, die meine Frau seit Jahren als Deko in einem großen Glaswindlicht auf dem Schrank stehen hatte. Also nix mit Kühlung, etc... :o Von etwa 150 Samen ist ja auch gerade einmal EINER gekeimt (oben in der Liste habe ich noch eine Zahl für einen Nachzügler freigehalten... ;)). Und den werde ich natürlich wie meinen Augapfel hüten und auch entgegen meiner sonstigen Praxis erst etwas später pikieren.
 

Uff, dann ist es ja umso erstaunlicher, dass da was gekeimt ist!
Vor allem nach so vielen Jahren, bei Temperaturen, wo die Stärke im Samen eigentlich so langsam abgebaut wird.
Erstaunlich...vielleicht findet man ja eines Tages Samen irgendwo in der Erde die seit Jahrzenten oder Jahrhunderten dort konserviert waren. So kann man ein bisschen frisches Genmaterial einbringen  ;D Hab mal gelesen, das Forscher in Sibirien erfolgreich dort ausgestorbene Pflanzen aus im Permafrost konservierten Samen aufgezogen haben. Und gut erhaltene Mammuts finden sie ja auch ab und an, ok die sind tot und keine Bäume  ;D

Zitat
Wie sieht es denn mit deinen weiteren Aufzuchtaktivitäten aus? Immer noch keine Zeit, mal ein paar Fotos einzustellen?...   

Bei mir sind einige Aufzuchtgefäße aktiv am ausbrüten  :P
Hab dieses Jahr wieder Samen sofort draussen gesäht. Bisher sind BMs vom Münsterwald-grove, ein KM aus dem BoGa in Düsseldorf, einige UMs aus dem Halfern-Park (da wo ID2129 & 2130 herkommen) und ein Nachkommen von den gelben UMs aus dem Rabental.

Gruß
Andreas

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Bakersfield

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Re: BM-Herkunftsvergleich - Ein Langzeitexperiment
« Antwort #74 am: 23-Mai-2012, 21:21 »

Hi Andreas,

Hab selber wieder welche in der Erde. Falls das diesmal wieder nicht klappt und bei dir kommen genug durch, komme ich gerne darauf zurück :)


Abgemacht!!

Zitat

Ich meinte nicht den Unterschied zwischen ID2129 und ID2130, sondern von beiden im Bezug auf "normale" BMs.
Einer meiner Mutanten scheint leider einzugen, echt schade, war der pendulum-mässige  :'(


Ok, ich werde darauf achten. Echt schade, dass der waagerecht wachsende Mutant schwächelt. Vielleicht packt er es ja doch noch... :( :)

Zitat

Und gut erhaltene Mammuts finden sie ja auch ab und an, ok die sind tot und keine Bäume  ;D


Meinetwegen können sie die auch ruhig wieder zum Leben erwecken... ;D

Zitat

...und ein Nachkommen von den gelben UMs aus dem Rabental.


Sehen denn die Kleinen  auch schon gelblich aus? Und wenn ja, hast du da noch Samen von über? So einen gelben UM könnte ich meiner Frau vielleicht noch für unseren Garten unterjubeln... ;D ;)

Gelbnadelige Grüße,
Frank
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