Hallo,
Ich habe da was verwechselt. Die höchsten konzentrieren sich weitgehend im Mittelland. Gibt es keine Champions in der Romandie und im Tessin? Die ältesten im Register folgen hingegen der Alpenlinie. Und das ist eigentlich merkwürdig, wie ich gesagt habe.
Denn im Falle von Deutschland ist es so, dass die höchsten und dicksten Bäume jeder Spezies ganz klare geographische Vorlieben zeigen (Westen und Südwesten). Die ältesten hingegen sind einigermaßen gleichmäßig über das Land verteilt.
Denn es ist ja klar, dass sie überall angepflanzt werden, wenn sie in Mode kommen (oder entdeckt werden wie beim UM). Nur dass sie dann in klimatisch ungünstigeren Gegenden mit dem Wachstum zurückbleiben, während in optimalen Lagen bedeutend jüngere Bäume in der Rangliste nach oben klettern.
So gesehen müsste man die ältesten Bergmammutbäume eigentlich in den Villenvierteln aller größeren Städte finden sowie auch in den gängigen botanischen Gärten und Arboreten in jeder Region – etwa analog zur Verteilung der Bevölkerung. Dass ich alte BMs in den Städten Zürich und Basel vermisse, habe ich schon erwähnt. Was ist mit der Großstadt Genf; gibt es dort keine Universität? Und Olten, Winterthur und wo auch immer es reiche Fabrikanten gab? Kannte man im Wallis keine Sequoiadendron – oder in Fribourg, Biel und Solothurn? Und was in Bozen und Meran wächst, dürfte doch auch am Lago Maggiore kopiert werden?
Vermissende Grüße,
Wolfgang