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Steckling von Herrn Wallis Küstenmammutbaum

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Pungitius:
Hallo,

bei unserem schönen Treffen im Oktober 2010 in Tecklenburg hatte ich, mit Zustimmung des Eigentümers ;), bei Herrn Wallis im Garten vom Küstenmammut zwei Stecklinge entnommen. Das ist ja nun schon eine Weile her, aber so richtig bewurzelt haben sie sich noch nicht. Die Stecklinge stehen in einer transparenten Flasche im Wasser. In die Erde hatte ich sie nicht gesteckt weil ich Angst hatte, daß sie mir vertrocknen.

Ist es normal das es solange dauert bis sich Wurzeln bilden, oder ist es der falsche Weg ?

Hat, von denen die auch Stecklingsmaterial mitgenommen haben (z.b. Bernhard), schon jemand mehr zu bieten?

Gruß Pungitius

denniz:
hi, dieses problem der kallusbildung hatte ich auch schon.
wenn die temperatur im Stecklingskasten zu hoch ist, (über 20°) passiert
sowas, das mit den Stecklingen im Wasser ist wohl auch suboptimal.

Ich habe bisher die besten Erfolge durch 3:1 sand/torf gemisch 9er topf
und im Aqarium mit Folie überzogen (damit die feuchtigkeit sich hält) erzielt.
Im spätsommer stecken, an einem Kühlen aber hellen Platz stellen,
temperatur 15-17°, und regelmässig lüften und feucht halten mit
sprühtreu. halbes jahr später durchgewurzelt. bei starker sonneneinstrahlung
schattieren. Kallus wird eher grösser wenn der einmal angefangen hat,
hatte schon welche mit Golfballausmaßen...

am besten abschneiden, und neu stecken (Tipp von Micha)..
Auf diese Arte konnte ich bisher 10 KMs von meiner -27° überlebenden
Mutterpflanze gewinnen. Stecklinge sind vor 2 Jahren entnommen,
und nun ca. 50cm gross, werden im nächsten Frühjahr ausgepflanzt.

lg dns

ac-sequoia:
Hi Pungitius,

ich hab die Erfahrung gemacht, das Stecklinge im Wasser viellänger brauchen als im Substrat.

Am besten angewachsen sind immer die Stecklinge aus dem älteren Material von "Wurzelbrut" oder "Stammausschlag". Dann die von älterem Astmaterial. Bei frischen Ästen, dauerte es immer sehr lange. Und im Wasser gingen diese immer ein.

Also ich pack meine nurnoch draussen in einen extra dafür bereitgestellten Blumenkasten, mit normaler Humusreicher Kompstgartenerde (die billige). Und das ganze wird dann immer tropfnass gehalten, jedoch hab ich aus Zeitmangel ab und an nicht gegoßen, was die Stecklinge ohne weiteres verkarftet hatten.

Habe diese Stecklinge zum Teil ohne direkten Frostschutz im Winter immer draussen gehabt.... ohne das Frostschäden auftraten!
Der Blumenkasten steht jedoch geschützt an der Wand, so das die Windeinwirkung gering bleibt.

Wenn du Zeit und Platz hast, experimentier doch mal was rum, so findet man immer einen idealen Weg, das möglichst viele Stecklinge durch kommen.

Gruß
Andreas

Pungitius:

--- Zitat von: ac-sequoia am 26-Dezember-2011, 02:16 ---Wenn du Zeit und Platz hast, experimentier doch mal was rum, so findet man immer einen idealen Weg, das möglichst viele Stecklinge durch kommen.

--- Ende Zitat ---

Hallo denniz und Andreas,

die Zeit und den Platz hab ich schon, nur nicht die Stecklinge. Für Sachsen-Anhalt ist ein KM gemeldet und der hat wohl gerade mal Meldehöhe. ;)

Ich hatte gedacht das nun bald auch Wurzeln aus dem Knäuel kommen, dem scheint ja nun nicht so. Dann werde ich es wohl mal mit dem Eintopfen probieren.

Es grüßt Pungitius


Bernhard:

--- Zitat von: Pungitius am 25-Dezember-2011, 12:21 ---Hat, von denen die auch Stecklingsmaterial mitgenommen haben (z.b. Bernhard), schon jemand mehr zu bieten?

--- Ende Zitat ---

Hallo Stichling  ;) ,

mit Jost (Hr.Wallis) habe ich mich über diesen Sachverhalt schon in einem anderen Forum ausgetauscht.
Jost meint, daß man eine Kallusbildung wegschneiden sollte, und den Steckling erneut setzen.

Meine KM-Stecklinge aus seinem Revier sind bisher noch nicht bewurzelt.

Geduldige Grüße nach Magdeburg,

Berni

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