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@ Bischi und andere Pilzexperten

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Bernhard:
Ich habe ein Problem: Seit kurzem hat sich ein Pilz an meiner Magnolia grandiflora angesiedelt.
Und zwar genau an einer Stelle, wo ein Riss an einer Astgabelung ist. Meine große Sorge ist, daß der 16 Jahre alte Baum vom Hallimasch befallen sein könnte.  :o

Ich hoffe die qualitätsmäßig dürftigen Fotos reichen aus. Über eine kompetente Diagnose wäre ich mehr als glücklich !!

Exotische Grüße

Berni

Bischi:
Moin Bernhard
Sorry die späte Antwort, war ein paar Tage nicht im Forum.
Ein Hallimasch ist das nicht, allerdings wohl ein Pilz, der lebende Bäume befällt.
Welche Art das genau ist kann ich dir nicht sagen.
Soweit erstmal die recht unkompetente Diagnose.
Allgemein sind die sichtbaren Pilzkörper nur die Früchte, der eigentliche Pilz,- oder hier Schädling deines Baumes sitzt als Mycel innerhalb des Holzes und ist so gut wie unmöglich zu bekämpfen.
Diese Pilze erzeugen durch das Mycel  im Holz eine Fäule (Weiß - oder Braunfäule).
In der Regel sind befallene Bäume nicht zu retten, es sei denn man schneidet die befallenen Stellen großzügig aus,
was bei deinem Baum allerdings keinen Sinn macht.
Als biologische und für den Mensch völlig ungiftige Abwehr könntest du diese Stelle regelmässig mit Lebermoosextrakt
(5%-ige Verdünnung) auftragen. Lebermoos enthält ein natürliches Fungizid.
Hatte bei Rosen sehr gute Ergebnisse erzielt (Rosenrost, Mehltau etc), ob das bei dieser Art von Pilz wirkt, weiß ich nicht.

Für die wenig positive Antwort entschuldigende Grüße vom Jürgen

Bernhard:
Danke, Jürgen!

Wenigstens weiß ich, daß es kein Hallimasch ist.  :-\
Wenn ich Deine Worte richtig deute, wird die Magnolie früher oder später eingehen. !  :(

Für die wenig positive Antwort dankende Grüße vom Berni

Bischi:

--- Zitat von: Bernhard am 19-Dezember-2011, 17:46 ---Wenn ich Deine Worte richtig deute, wird die Magnolie früher oder später eingehen. !  :(

--- Ende Zitat ---
Hallo Bernhard
Das ist leider zu befürchten, irgendwie sieht das bei dem Ast wie eine 'Wunde' aus, oder nicht zugeheilter Pfropf, in dem die Sporen eindringen konnten.
Hat es geregnet oder nässt diese Wunde?
Das Mycel durchdringt das lebende Holz des Baumes, wobei der Fruchtkörper (Pilz) erst nach einiger Zeit sichtbar wird,
ganz lappidar gesagt, wenn er geschlechtsreif ist. Dann ist es für den befallenen Baum meist zu spät.
Besonders bei Laubhölzern, die ja wie jetzt im Winter praktisch 'tot' sind und in dieser Zeit nur sehr begrenzt auf soche Eindringlinge reagieren können.
Im Sommer hätte man noch zur Stärkung der Selbstabwehr z.B. Pechnelkenextrakt gießen können, dieses kommt aber im Moment durch fehlenden Stoffwechsel nicht an.

Versuchen könntest du aber noch ein Fungizid, sei es chemisch oder halt Lebermoosextrakt auf die Wunde zu geben,
vielleicht stirbt der Pilz ja noch ab.

Glück wünschende Grüße vom Jürgen

Bernhard:
Hallo Pilzexperten unter uns !

An einer alten Schnittstelle eines Goldregens im Garten, siedeln sich seit einiger Zeit Pilze an.
Kann mir jemand sagen, was das für Pilze sind und ob die gefährlich sind ? Ich hoffe kein Hallimasch !!

Fungizierter Gruß
Berni

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