Dennis,
Da wir beide das Wort 'Klon' benutzt haben, und dieses Wort in Deutschland schnell negative Assiziationen weckt, möchte ich, um Verwirrung vorzubeugen, noch einmal was dazu sagen.
Ende der 1940er Jahre wurden durch Prof. Hu und Prof. Chen Samen versandt, welche laut ener späteren genetischen Analyse allerdings nur von 2 - 3 Bäumen gesammelt worden waren, welche ihrerseits sehr wahrscheinlich bereits Solitäre waren. Es beesteht daher die Möglichkeit, daß auch diese Bäume bereits (und eventuell sogar über mehrere Generationen) aus Selbstbestäubung hervorgegangen waren.
Von den daraus entstandenen Bäumen wurden dann weltweit immer wieder Stecklinge gemacht, später wurden sie auch beerntet. Diese Bäume zeigten häufig (oder immer?) die Spannrückigkeit.
Gegen Ende der 80 Jahre beschäftigte sich J. E. Kuser mit Untersuchungen der schwachen Keimfähigkeit und kam zu dem Schluß, es mit Inzuchtdeprsseion zu tun zu haben. Er startete ab 1990 daraufhin ein Programm, Stecklinge ("Klone") und Saatgut aus verschiendenen Provenienzen in China gezielt zu einem Genpool zu sammeln, welcher aus 50 'geprüft verschiedenen' Genotypen bestand. Daraus gewonnene Stecklinge ("Klone"), und später daraus abstammende 'gekreuzte' Pflanzen wurden gezielt zu 'multiplyern' in alle Welt verbacht. Dies sind die Herkünfte, welche seitdem (hoffentlich) für alle größeren Anpflanzungen in der Westlichen Welt verwendet wurden (nicht aber in Korea, Japan, oder China, wo es einen leichten Zugang zu den Urwäldern gab) und sie zeigen häufig (oder immer?) einen normal glatten Stamm.
Ich möchte jetzt keine Diskussion um die Ursachen der Spannrückigkeit beginngn (die woanders bereits geführt wurde), sondern nur darauf hinweisen, daß der Begriff 'Klon' im Zusammenhang der Botanik wertfrei ist.