Ich denke, so eine Ausweisung ist eine langfristige Angelegenheit.
In einem kleinen Städtchen in Oberberg hat man vor vielen Jahren ein total abgelegenes Gewerbegebiet ausgweisen. Immerhin relativ nah zur nächsten Autobahn. Dann ist 15 Jahre lang nix passiert.
Jetzt hat die Gemeinde anscheinend etwas Geld (oder nur weniger Schulden?) und man hat die Straße ausgebaut, sogar mit Kreisel !!
Und auf einmal wird dort massiv gebaut, ein zentrales Heizkraftwerk, und ein dutzend Firmen sind schon am Ort.
So ähnlich ist es mit Windkraft-Präferenzflächen. Auch wenn die gar nix taugen, haben sie 'Bestandesschutz' und der Status wird niemals wieder aufgehoben. Man wartet geduldig, bis eines Tages, und sei es in 50 Jahren, die Technologie soweit ist, oder der Druck so groß, daß auch dort noch Anlagen gebaut werden. Typischerweise dann 100-200m höher als usprünglich angedacht. (Es gibt inzwischen die neueste Generation mit 300 Rotorhöhe, und das ist noch lange nicht das Ende.)
In der Folge steigen die Bodenpreise ins Unermessliche bzw. die Flächen werden generell nicht mehr verkauft, weil man sich Pachteinnahmen von 30.000 Euro / ha erhofft. Wenn ein Anwohner 2-3 ha in einem Präferenzgebiet hat, kann er sich bei Bebauung dann zur Ruhe setzen.