Mammutbäume (öffentlicher Bereich) > Weitere Projekte

Projekt Mammutbaumwald Datterode

<< < (175/223) > >>

Tuff:
War der Maisacker früher auch schon da ?

Ich stelle in letzter Zeit einen gewissen Konflikt fest zwischen Ackerbau und benachbarten Anpflanzungen. Wenn die Bäume mal groß sind, werden sie auf der Suche nach Wasser vor allem hangabwärrts, und aufgrund der Wurzelkonkurrenz sowieso, verstärkt in den Maisacker hinein wurzeln. Angenommen der wird alle paar Jahre - fachgerecht - wieder mit Gras eingesät, für max. 2 Jahre. In der Zeit wachsen die Wurzeln voran. Anschließend wird gepflügt und die Wurzeln werden wieder abgerissen. Tiefere Wurzeln werden den Pflug unterlaufen, aber immer wieder verletzt. Die Chancen für Wurzelfäule sind dann bei den Randbäumen hoch. Siedelt sich Heterobasidion an, greift es auch auf andere Bäume weiter innen über.

Zwischen Baumpflanzungen und Maisäckern sollte es optimalerweise einen großen Abstand geben, ein Streifen von mindestens 20m würde ich schätzen.

Übrigens ist der Pflug auch das Mittel zur Wahl um vorhandene Bäume loszuwerden die man offiziell nicht absägen darf. Wenn aber etwa eine Weide mit einzelnen Obstbäumen (in Süddeutschland klassischerweise alte Walnußbäume) zu Mais umgewandelt wird, fallen die wurzelamputierten Bäume nach einigen Jahren im Wind um und werden ersatzlos abtransportiert: Sturmschaden ! Es gibt leider kein Gesetz dagegen.

Zum anderen wird die Gülle oft über die Grenze gespritzt. Angrenzend an eine meiner Pflanzungen befindet sich (noch!) nur eine Mähwiese, dort sind grenznahe Bäume (Esskastanie, Walnuß, Apfel) extrem schnell gewachsen, die Zentraltriebe waren dadurch instabil und durch Sturmbewegung brechen die Kronen dann in jungen Jahren schon auseinander. Esskastanien und Walnüsse begannen aufgrund der Düngerdusche auch mit 4 Jahren bereits Früchte zu tragen, der reiche Blütenansatz verändert ebenfalls die Wuchsform.

Bernhard:

--- Zitat von: Tuff am 19-Juli-2014, 17:11 ---War der Maisacker früher auch schon da ?



Zwischen Baumpflanzungen und Maisäckern sollte es optimalerweise einen großen Abstand geben, ein Streifen von mindestens 20m würde ich schätzen.


Übrigens ist der Pflug auch das Mittel zur Wahl um vorhandene Bäume loszuwerden die man offiziell nicht absägen darf.
Zum anderen wird die Gülle oft über die Grenze gespritzt.

--- Ende Zitat ---

Zu Frage 1 : Ja, aber nicht jedes Jahr. Es wird abwechselnd Mais, Raps oder Weizen angebaut.

Zu Feststellung 2 : Unterhalb der Einzäunung besteht ein 5 Meter breiter Grasstreifen, welcher zu meinem Grundbesitz gehört. Als Pufferzone wohl ausreichend, wie ich denke.

Zu Feststellung 3 : Das mit dem Pflug ist oben gerade beantwortet, und die Gülle spritzt nicht so weit nach oben, denn der Acker ist hangabwärts gelegen, somit auch keine Nitrateinspülung zu befürchten.

Viele Grüße aus dem heißen Datterode,

Berni

Kawi:
Hallo Berni,

sorry, hatte die Frage nicht gesehen.


--- Zitat von: Bernhard am 18-Juli-2014, 20:28 ---@ Karola: Was ist das für ein Falter auf dem Blatt ?

--- Ende Zitat ---

Das ist ein Landkärtchen, Araschnia levana.

Viele Grüße
Karola

Bernhard:
Danke, für den Hinweis, Karola !

Der war ja Schmetterling des Jahres 2007 !

http://de.wikipedia.org/wiki/Schmetterling_des_Jahres  8)

Viele Grüße aus Datterode,

Berni

Kawi:

--- Zitat von: Bernhard am 22-Juli-2014, 09:52 ---Der war ja Schmetterling des Jahres 2007 !

--- Ende Zitat ---

Na, so alt ist dein Foto aber doch noch nicht? ;)

Oberseitig dürfte dein Schmetterling anders ausgesehen haben als bei der Wikipedia-Übersicht, im Moment fliegt die Sommergeneration, die man glatt für eine andere Art halten könnte. Wie z.B. dieser von vor einer Woche auf der Farm.

Viele Grüße
Karola

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln