Hallo Jochen,
verfahren
Davon war nun nicht die Rede. Im August waren wir in planerischer Berechnung nach
Hornberg gefahren, um Michaels Hinweis nachzugehen.
Und der Sankenbach-Mammut steht seit Mai 2010 auf meiner
to-do-Liste, seit ich zu diesem Eintrag die Meereshöhe nachgetragen habe. Wir sind also zielstrebig 60km nach Norden gefahren, lediglich unterbrochen durch ein halbes Dutzend Zufallsfunde auf dem Weg nach Baiersbronn hinein. Hydrographisch entwässert Baiersbronn über das Murgtal direkt zum Rhein, politisch gehört das oberste Stück des Tales aber noch zu Württemberg. Die Folge war, dass die Züge auf der 1901 eröffneten württembergischen Strecke von Freudenstadt hinunter teilweise mit 50 Promille unterwegs waren – steigungsbedingt mit Zahnradbetrieb.
Dieses Bäumchen, von dem hier die Rede ist, steht mikro-mäßig sehr schlecht direkt am Wanderweg bei einer Hütte mit Sitzplätzen. Es hat tatsächlich sichtbare Rindenschäden. Vielleicht meinten einige missmutige, zum kilometerlangen, sinnlosen Herumwandern gezwungene Jungs, mit Holzstöcken auf den Stamm einprügeln zu müssen? Gut sieht das auf jeden Fall nicht aus.
Der Makro-Standort hingegen scheint uns ideal: der Kessel ist geprägt durch Farne, Schachtelhalme und Blaubeeren. Die Luftfeuchtigkeit ist offensichtlich immens; die Niederschläge durften enorm sein. Denn wir befinden uns hier eben noch westlich des Schwarzwald-Hauptkamms.
Durchfeuchtete Grüße,
Wolfgang