Hallo Jochen,
Ich besuche den Baum schon seit mehreren Jahren.
Erst seit ihr dort "sauber macht" kann man völlig ungestört direkt zum Baum herantreten,
da war vorher eine Hecke und Bewuchs am Boden, der nun völlig frei liegt.
Manchmal ist Unterlassung eben doch besser als unbedachter Aktionismus.
unterlassenden Gruß
Denniz
Hallo Denniz,
bei allem Respekt vor deinem gärtnerischen Sachverstand und der Absicht den Baum zu schützen, aber hier schießt du über das Ziel hinaus.
Bei einem BM diesen Alters befinden sich in direkter Stammnähe nur noch astdicke Starkwurzeln. Denen sind einige tausend Besucher im Jahr egal. Bei Faktor 10-100 mag sich das Blatt irgendwann wenden.
Auch der Anteil des Wasserhaushaltes so eines Baumes, der über diese paar Quadratmeter Boden gedeckt wird, ist minimal.
Ich könnte auch wetten, dass die "Tretminendichte" der Vierbeiner durch das Aufräumen deutlich zurückgegangen ist.
Daher: so ein Naturdenkmal schützt man langfristig nur durch Aufmerksamkeit und Wertschätzung der Bewohner. Eine meterhohe Hecke ist da definitiv kontraproduktiv. Irgendwann in hoffentlich ferner Zukunft wird der Baum wieder jeden Fürsprecher brauchen, den er kriegen kann. Das kennen wir hier im Forum doch inzwischen zu genau...
Und was macht den Baum denn für einen Besucher attraktiver und eindrucksvoller als sein gut sichtbarer und zugänglicher Dreimeterstamm? Früher sind die unwissenden Leute doch reihenweise ignorierend an ihm vorbeigelaufen. Ist das besser?
Für mich wäre es also Aktionismus, nun eine Mainauplattform um den Baum zu bauen. Dort ist die Belastung sicher eine andere.
Viele Grüße,
Frank