Mammutbäume (öffentlicher Bereich) > Eigene Anzucht

Neue Mammutbäume in Bad Sebastiansweiler

<< < (141/214) > >>

Chr. Peter:
Hallo Freunde der Mammutbäume in den Hohenzollerischen Landen,

diesen 55 cm großen Bergmammutbaum haben wir heute am Ortsrand von Bisingen-Wessingen zusammen mit dem Leiter vom Bauhof Bisingen auf eine Wiese gepflanzt.
Gezüchtet habe ich den BM im Frühjahr 2010 aus Samen von den Gomaringer Wilhelmasaatbäumen um die ID 944.
Auf dem oberen Bild ist im Hintergrund die Burg Hohenzollern zu sehen.

Vielen Dank an die Gemeindeverwaltung Bisingen, die ihre Wiese für die Baumpflanzung zur Verfügung gestellt hat.

Grüße aus dem Zollernalbkreis, Christof

Waldläufer:
Hallo Christoph,
so sehr dein Eifer bewundernswert ist hinsichtlich deiner Aussaaten so würde ich dir doch
dringend raten (ich hatte es schon mal angesprochen) insbesondere beim Km auf Saat wo klare
Selbstbestäubung vorliegt zu verzichten. Selbst beim Altbaum in Weinheim der nicht direkt isoliert steht
ist das Ergebnis sehr schlecht. Auch beim Gm rate ich ab wenn nur ganz wenige Exemplare nebeneinander stehen.
Besorge dir doch lieber Herkünfte aus den USA, so teuer sind die auch nicht. Man sollte doch versuchen die
MB genmäßig aufzufrischen anstatt abzubauen.

                                                      Viele Grüße                Bernt

Chr. Peter:
Hallo Bernt,

in den letzten vier Jahren war ich jeweils Anfang oder Mitte Oktober in Heidelberg und habe dort vom Küstenmammutbaum im Park bei der Stadtbücherei einige reife Zapfen mitgenommen und die Samen im November gesät.
Die Keimquote war nie besonders hoch und von den jungen Küstenmammutbäumen, die aus diesen Samen gewachsen sind, haben sich in den folgenden Monaten wieder viele verabschiedet.
Es sind jetzt kaum noch Küstenmammutbäume aus dieser Herkunft da.

Ich gebe dir völlig recht: Diese selbstbestäubten KM-Samen taugen nicht allzu viel.

Mit KM-Stecklingen von etwa acht verschiedenen Küstenmammutbäumen habe ich bessere Erfahrungen gemacht. Die wachsen richtig gut.

Mit den Bergmammutbaumsamen von der Wilhelmasaatfünfergruppe im Wald bei Gomaringen und mit den BM-Samen von der Dreiergruppe mit der ID 749 bei Balingen-Stockenhausen habe ich gute Erfahrungen gemacht:
Die Keimquote ist hoch und die späteren Ausfälle sind gering. Die Fremdbestäubung scheint hier, zumindest teilweise, zu funktionieren.

Bernt, ich weiß deine langjährige Erfahrung mit den Küstenmammutbäumen zu schätzen und finde es gut, wenn du dein Wissen hier mit einbringst.
Deine Redwoodanpflanzungen im Wald bei Unterensingen nehme ich als ein Vorbild.

Weiterhin ausprobierende und lernende Grüße, Christof

Waldläufer:
Hallo Christoph,
ich finde es gut, daß du jetzt nicht gleich den Beleidigten spielst.
Auch ich mußte schon einige Ansichten korrigieren, weil sie mit der Wirklichkeit nicht kompatibel waren.
Da bricht keinem ein Zacken aus der Kronen - im Gegenteil sind neue Erkenntnisse nur förderlich.
Selbstverständlich geht jetzt die Welt nicht unter wegen deiner paar selbstbestäubter Redwoods aber sieh
es mal so - mit dem gleichen Aufwand hättest du auch einwandfreies Saatgut aussäaen können.
Die Gomaringer Gruppe mag von der Anzahl grade noch gehen ist aber wahrscheinlich auch schon grenzwertig.
Im Frühjahr zur Bestäubungszeit ist es dort sicherlich noch recht kühl.
Ich würde weitere Herkünfte einbeziehen, da meiner Meinung nach bei diesen dt. Sonderherkünften die Hoffnung
die tatsächliche Realität wohl weit übersteigt.

                                                  Viele Grüße                     Bernt

Chr. Peter:
Hallo Bernt,

wir sind uns weitgehend einig: Am besten ist Saatgut vom Originalstandort aus Amerika, das von verschiedenen ursprünglichen Bergmammutbäumen stammt.
Wenn man dann noch eine Mischung aus verschiedenen Nationalparks nimmt, ist das kaum noch zu toppen.

Bergmammutbaumsamen aus Deutschland, die von einer Fünfergruppe von Wilhelmasaatbäumen stammen, ist auch in Ordnung.
BM-Samen von Einzelbäumen habe ich noch nie verwendet.

Bei den Küstenmammutbäumen konzentriere ich mich auf die Vermehrung von Stecklingen aus "guter" Herkunft.

Auf dem oberen Bild ist die Bergmammutbaumwohngemeinschaf t zu sehen, die ich heute aufgelöst habe. In diesem 18-cm-Topf sind 26 BM gekeimt. Zwei BM haben sich bald wieder verabschiedet, die anderen 24 BM haben jeweils einen eigenen Topf bekommen.
Die Samen stammen von der Fünfergruppe um die ID 944 aus Gomaringen.

Sonnige Grüße, Christof

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln