Hallo Bernt,
in den letzten vier Jahren war ich jeweils Anfang oder Mitte Oktober in Heidelberg und habe dort vom Küstenmammutbaum im Park bei der Stadtbücherei einige reife Zapfen mitgenommen und die Samen im November gesät.
Die Keimquote war nie besonders hoch und von den jungen Küstenmammutbäumen, die aus diesen Samen gewachsen sind, haben sich in den folgenden Monaten wieder viele verabschiedet.
Es sind jetzt kaum noch Küstenmammutbäume aus dieser Herkunft da.
Ich gebe dir völlig recht: Diese selbstbestäubten KM-Samen taugen nicht allzu viel.
Mit KM-Stecklingen von etwa acht verschiedenen Küstenmammutbäumen habe ich bessere Erfahrungen gemacht. Die wachsen richtig gut.
Mit den Bergmammutbaumsamen von der Wilhelmasaatfünfergruppe im Wald bei Gomaringen und mit den BM-Samen von der Dreiergruppe mit der
ID 749 bei Balingen-Stockenhausen habe ich gute Erfahrungen gemacht:
Die Keimquote ist hoch und die späteren Ausfälle sind gering. Die Fremdbestäubung scheint hier, zumindest teilweise, zu funktionieren.
Bernt, ich weiß deine langjährige Erfahrung mit den Küstenmammutbäumen zu schätzen und finde es gut, wenn du dein Wissen hier mit einbringst.
Deine Redwoodanpflanzungen im Wald bei Unterensingen nehme ich als ein Vorbild.
Weiterhin ausprobierende und lernende Grüße, Christof