Forum ::: Mammutbaum- Community

Bitte loggen Sie sich ein oder registrieren Sie sich.

Einloggen mit Benutzername, Passwort und Sitzungslänge

Autor Thema: Wie kann ich meine Wühlmausplage bekämpfen?  (Gelesen 34237 mal)

Chris1983

  • Gast
Re: Wie kann ich meine Wühlmausplage bekämpfen?
« Antwort #30 am: 02-September-2011, 19:24 »

Hi Alex,

bisher wurde ich eigentlich gut verschont vor den bösen Wühlmäusen, doch sehe ich gerade
immer kurz nach dem Winter extrem viele Haufen von diesen Tieren.

Zerstört wurde schon einiges, ein paar Weiden, Kiefern, Fichten.
Es blieb zwar im Rahmen, nachdem ich jedoch dieses Jahr ca 150 Bäumchen gesetzt habe, war mir
das Risiko einfach zu groß. Bei uns ist der Gartenboden etwa 20-30cm dick dann kommt Lehm, Torf was auch immer.

Um endlich auf den Punkt zu kommen:

Freund von mir hatten 2 Katzenbaby Würfe und haben mich gefragt ob ich eine haben möchte.
Kurzum hab ich mich für eine entschieden und ein paar Wochen später Kastrieren lassen.

Seitdem habe ich 3 Wühlmäuse tot aufgefunden und die sind echt richtig groß habe selbst nicht damit
gerechnet, 2 Maulwürfe um die es mir extrem leid tut, schaden sie doch den wurzeln nicht und einige Spitzmäuse.

Seit 3 Monaten habe ich lediglich einen einzigen Erdhaufen im Garten gesehen, der allerdings von einem Maulwurf
aufgeschüttet wurde den ich einige Tage später tot aufgefunden habe.

Mein Tipp:

Leg dir eine Katze zu und die Probleme mit den Mäusen gehören der Vergangenheit an!


Ich hoffe ich konnte ein wenig weiterhelfen.

Gruß

Chris
Gespeichert

derTim

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 1805
    • Luftballonkünstler.com
Re: Wie kann ich meine Wühlmausplage bekämpfen?
« Antwort #31 am: 03-September-2011, 00:06 »

Wie groß ist denn die betroffene Fläche?
Sind bei deinen Nachbarn auch so viele Mäuse?
Fotos der Flächen wären nochmal interessant.
« Letzte Änderung: 03-September-2011, 01:33 von derTim »
Gespeichert

Alexander

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 1195
Re: Wie kann ich meine Wühlmausplage bekämpfen?
« Antwort #32 am: 03-September-2011, 16:26 »

Hallo,

Erstmal vielen Dank für die vielen Ratschläge und Tipps.  :) Die befallene Fläche grenzt direkt an unseren unordentlichsten Nachbarn. Das Wort unordentlich ist bei diesem Nachbarn aber leicht untertrieben. Auf dem Grundstück befinden sich allerhand zerfallene Gebäude und sehr viel Wildwuchs. Ich denke da hat sich seit ca. 10 Jahren nichts mehr im Garten getan.  :-\
Auf diesem Grundstüch können sich die Wühlmäuse ungestört ausbreiten. >:(
Trotzdem denke ich, dass es genügend Feinde gibt. Ich habe schon einige Katzen, Marder und sogar Waschbären gesichtet.
Ich habe heute nochmal die befallenen Pflanzen genau untersucht und habe bemerkt, dass die Wühlmäuse die Rinde direkt an der Erdoberfläche abnagen und somit die Pflanze töten. Die Fraßschäden an der Rinde sind schon einige Zeit her. Ich vermute sie sind im Winter entstanden als der Boden gefroren war. Manche Pflanzen sind sofort abgestorben (Flieder, Weide), andere dagegen kämpfen immernoch ums überleben (Schneeball, Blutpflaume).

Viele Grüße
Alex  :)

Hier noch ein Bild der Fläche
Gespeichert
"Das Leben beginnt an dem Tag, an dem man einen Garten anlegt." (Chinesische Weisheit)

 „Hab Ehrfurcht vor der Pflanze, alles lebt durch sie!“

Bernhard

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 11025
  • Taku hahi Ko te ngahere !
    • www.mediterrangarten.de
Re: Wie kann ich meine Wühlmausplage bekämpfen?
« Antwort #33 am: 03-September-2011, 16:50 »

Mein Tipp:

Leg dir eine Katze zu und die Probleme mit den Mäusen gehören der Vergangenheit an!



 ;D ;D ;D ;D
Gespeichert
It's better to be a warrior in a garden
than a gardner in a war ......

derTim

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 1805
    • Luftballonkünstler.com
Re: Wie kann ich meine Wühlmausplage bekämpfen?
« Antwort #34 am: 03-September-2011, 17:00 »

wieviele Katzen braucht man den pro Quadratmeter ::)
Gespeichert

Chris1983

  • Gast
Re: Wie kann ich meine Wühlmausplage bekämpfen?
« Antwort #35 am: 07-September-2011, 18:22 »

... ja warscheinlich solltest du dir gleich nen Luchs oder nen Puma zulegen ;)

Im Prinzip müsste man lediglich versuchen herauszufinden, warum genau Wühlmäuse die Wurzeln anknabbern.
Normal machen sie dies ja nur, wenn nichts zu fressen da ist, folglich im Winter...
Meist trifft es auch nur Flachwurzler, wobei ich auch schon eines besseren Belehrt wurde.

Im Prinzip gibts nicht wirklich was perfektes und man muss selbst so allerhand ausprobieren, beim Einen
funktioniert dies beim Anderen funktioniert was anderes oder garnichts.

Eine Gemeinsamkeit hatten bisher all meine angefressenen Bäumchen...
Die Erde war nicht richtig abgedichtet....
Normal spült man die Erde nur beim Pflanzen von Stecklingen oder kleinen Bäumchen ein um so
die Luft herauszubekommen und die Wurzeln komplett mit Erde zu umschließen.

Die Gänge sind meist nur wenige cm unter der Oberfläche und da heißt es einfach suchen und Wasser marsch.
Sicher sind die meisten Gänge davor geschützt, doch ist es Flach, wohin mit dem Wasser im Boden?
Gang aufsuchen Schlauch rein und einfach mal ne Stunde warten... vielleicht wäre es auch gut sowas zu verwenden:

http://www.die-forstpflanze.de/Schael-Fege-Verbissschutz/biologischer-Schutz/CERTOSAN-Wildverbiss-Schutzmittel-ArtNr-1346::76705_5_70583_70585.html


Obwohl ja die meisten der Meinung sind es bringt nix...

Im Frühjahr habe ich eine wunderschöne Salix alba trista (Trauerweide) an meinen Weiher gepflanzt... so ca
4 Wochen später kam der Wind und schwups war sie in der Horizontalen... natürlich gleich nachgesehen und
festgestellt, dass keine Wurzeln mehr dran waren. Stinksauer grub ich großzügig aus und sprühte
den 2 Tage getrockneten Aushub am Rand ein... Seitdem steht eine neue Weide und sie wächst sehr sehr schön.

Sehr interessant war, dass damals meine Hunde bestimmt eine Woche versucht haben an der Weide herumzugraben
bevor diese lag. Diese Entdeckung habe ich bei 2 weiteren Bäumen gemacht und beim 3mal reagiert und den Baum
selbst ausgegraben und nichtmal 30 Minuten später lag eine tote Wühlmaus in der Einfahrt... Jeder Hund liebt Mäuse
ja eigentlich fast noch mehr wie Katzen, doch braucht eine Katze zum Ausgraben eines Ganges 100mal länger
als ein Hund.

Ich bin mit meinem Hund alle Bäume abgegangen und dieser wollte an 2 weiteren graben, leider war aber für diese Bäumchen
die Hilfe bereits zu spät.

Normalerweise gehen Wühlmäuse auch nur an solche Bäume, die von der Rinde her süsslich Schmecken und maximal 3mm stark sind. Ansonsten
sind nur die Wurzeln dran. Doch habe ich schon Parkanlagen gesehen mit 100erten von Haufen und kein Baum war sichtlich dem Tode geweiht.

Ich glaube mitlerweile, dass Wühlmäuse nur dann Bäume annagen und zerstören, wenn diese schon eine Erkrankung, Zerstörung o.ä. haben, denn
eines hatten alle Bäume gemeinsam... sie sahen schon bei der Pflanzung sehr kümmerlich aus...

Ich hoffe ich konnte etwas Licht ins Dunkle bringen und bitte die evtl. vorkommenden Fehler zu Entschuldigen.


Herzliche Grüße

Chris


P.S. Bisher wollte keiner meiner Hunde irgendwo graben und ich habe auch seit einigen Wochen keinen Haufen mehr im Garten...
bis auf Maulwurf, da ist noch einer da, aber der darf das  ;)
Gespeichert

Zinnauer

  • Gast
Re: Wie kann ich meine Wühlmausplage bekämpfen?
« Antwort #36 am: 08-September-2011, 02:12 »

1) Im Prinzip müsste man lediglich versuchen herauszufinden, warum genau Wühlmäuse die Wurzeln anknabbern.

2) ja eigentlich fast noch mehr wie Katzen, doch braucht eine Katze zum Ausgraben eines Ganges 100mal länger als ein Hund.

ad 1)
Soweit ich weiß, fressen Wühlmäuse vor allem an Bäumen, um an Wassermangel auszugleichen (ist im Winter häufig der Fall, weil zeitweise viele andere Nahrungsquellen gefroren sind).

ad 2)
Katzen sind ebeb viel schlauer als Hunde: sie warten bis die Mäuse einmal unachtsam den Bau verlassen und schlagen dann blitzschnell zu ....

LG
Michael
Gespeichert

Chris1983

  • Gast
Re: Wie kann ich meine Wühlmausplage bekämpfen?
« Antwort #37 am: 08-September-2011, 13:37 »

Katzen sind nicht umbedingt schlauer, aber sie haben einfach eine anderen Jagdstrategie...
und vorallem sind sie extrem stur, wenn sie nicht wollen dann kann man sie auch nicht
dazu überreden, beim Hund ist das anders... hat aber nix mit dem Thema zu tun :)

Das mit dem Wassermangel kann ich mir gut vorstellen, vorallem weil ja derade alle gefroren ist,
aber sind denn die Wurzeln der Bäume nicht auch eingefroren?

Letztes Jahr hatten wir über mehrere Tage mehr als 20°- und da friert ja normalerweise, sofern
der Boden nicht mit 20cm Schnee bedeckt ist auch gut mehrere cm tief ein.


Herzliche Grüße aus dem fuchtbar verregneten Fichtelgebirge

Chris
Gespeichert

heiquo

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 1959
Re: Wie kann ich meine Wühlmausplage bekämpfen?
« Antwort #38 am: 31-Mai-2012, 16:54 »

Hier ein Artikel aus Mehrstett!!
http://www.swp.de/muensingen/lokales/alb/Schermaeuse-Aufforstung;art5707,1481535
-->Windräder gegen Wühlmäuse.

Und der gute Mann schützt dadurch jetzt auch seine 20 Mammutbäume (Pflanzung in 2011) auf dem 1ha Grundstück!! Die können bestimmt irgendwann registriert werden (im Hinterkopf behalten), wenn das mit den Windrädern funktioniert ::)
Gespeichert

Chris1983

  • Gast
Re: Wie kann ich meine Wühlmausplage bekämpfen?
« Antwort #39 am: 01-Juni-2012, 11:36 »

Hab mir den Artikel eben durchgelesen...

Sowas kann mit sicherheit funktionieren, aber sinn macht das wohl auch eher nur im Wald.
Sofern man einen Garten hat und Nachbarn ist das wohl eher nicht das wahre.

Ich hab ja schon bereits ein paar Sachen zu diesem Thema geschrieben und ich bin auch sehr
erstaunt darüber, dass ich dieses Jahr noch nicht eine einzige Wühlmaus im Garten hatte. Nicht
einmal ein Haufen ist zu sehen. Meine Katzen haben ganze arbeit geleistet, zu meinem Bedauern
mussten allerdings auch die Maulwürfe dran glauben.

Das Hauptproblem ist immer noch das gleiche. Gefällt es einer Wühlmaus und sie wird nicht sofort
bekämpft, sind es nach einem Jahr bereits 2 weitere Generationen und gerade unter großen Bäumen
gefällts ihr gut, im Bau schön trocken und außerhalb schön feucht... perfekt

Meine Katzen jagen mitlerweile schon in Nachbars Garten, der hat nichts dagegen und hat nun auch
keine Wühlmäuse mehr...

Blutbuchen sind übrigens meistens sehr stark Flachwurzelnd und haben ein feines und dichtes Wurzelsystem,
warscheinlich siedeln deshalb so gerne die Mäuse darunter. Eine Hainbuche ist dagegen ein reiner Herzwurzler
deshalb bietet sie auch keine Optimale Nahrungsquelle.


Grüße aus dem Fichtelgebirge

Chris
Gespeichert

Tuff

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 5120
    • tuff
Re: Wie kann ich meine Wühlmausplage bekämpfen?
« Antwort #40 am: 01-Juni-2012, 16:21 »

Wenn man während Trockenzeiten Pflanzen bewässert, gibt es dort gegenüber der dürstenden Umgebung 'saftige Frischware' und der Geruch zieht die Wühlmäuse magisch an. Aber Wässern muß bei kleinen Mammutbäumen nun mal sein.

Ich hätte 2 *experimentelle* Ideen:

(1) Man macht sich die Mühe und gräbt in relativ großem Bogen (für mindestens 3 Jahre im Voraus, sagen wir also, mindestens 3m Durchmesser !) eine Art Netz oder Gitter ein, welches nach circa 5 Jahren verrottet. Material ? Keine Ahnung ! Es muß auch oben weit genug herausragen daß es einen maussicheren Zaun bildet.

(2) Eklig, aber man könnte es mal versuchen: Gießen mit einer Art stinkenden Jauche oder jedenfalls einem Stoff den die Wühlmäuse nicht mögen, der aber ungefährlich ist für die Wurzeln. Wenn man etwa tot Mäuse in einer Tonne ansetzt....pfui Teufel.

Ich schätze, beide Ideen will eigentlich keiner ausprobieren :)

Meine winzigen (ca. 5cm) Sämlinge pflanze ich zunächst in Plastik-Krägen (Wannen wo der Boden ausgesägt ist) die 10cm tief in der Erde sind, und 20cm hoch über Boden. So verbleiben sie bis zu 2 Jahre. Das hat bisher anscheinend funktioniert, auch gegen oberirdischen Fraß. Leider unterbricht die Wand den kapillaren Anschluß und das 'Stück Boden' trocknet so schneller aus. Auch die Bodenblüftung ist dann schlecht. Die Sämlinge wachsen also langsamer, was nicht unbedingt nur ein Nachteil ist. Ein Gitter oder Netz wäre besser, kann aber später nicht so leicht herausgezogen werden, und wenn Mammutbaumwurzeln hindurch wachsen werden sie abgerissen.
« Letzte Änderung: 01-Juni-2012, 16:23 von Tuff »
Gespeichert

heiquo

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 1959
Re: Wie kann ich meine Wühlmausplage bekämpfen?
« Antwort #41 am: 01-Juni-2012, 21:00 »

....kaum ist die Rede von Wühlmäusen und ich setz diesen link hier rein, hab ich sie heute selbst bei mir entdeckt. Rund um mein KM gebuddelt u so wie es aussieht die frischen kl. Spitzen der Wurzeln angefressen >:( >:(.
Morgen muss ich schauen, ob sie auch verantworlich für den Tod meines jungen UM waren, der eingegangen ist.

Heut erstmal 3 Fallen gestellt, mal schauen ob es sich bewahrheitet....
Gespeichert

Chris1983

  • Gast
Re: Wie kann ich meine Wühlmausplage bekämpfen?
« Antwort #42 am: 03-Juni-2012, 18:26 »

... also das ist ein Zufall, ich bin am Freitag durch den Garten geschländert, auf dem täglichen Rundgang
und das gleiche Problem... Katzen wollen halt auch nur wenn sie Lust haben ;(

Im Moment konnte ich noch nichts entdecken, aber das macht man ja erst, wenn es zu spät ist...

Es gibt eine 100% sichere Methode vor Mäusen, diese habe ich bei meinen Obstbäumen angewendet...
Ich habe mir aus Handelsüblichem Hasenzaun einen Korb gebaut... ist etwas Zeitaufwendig, pro Korb etwa 30 Minuten.

Der Korb sollte ca 50cm Durchmesser haben, zuerst die Beiden enden zu einem Kreis verschließen, ich hab da einfach
den überstehenden Draht genommen, dann den unteren Teil etwas eindrücken, ist eine fummelarbeit aber es geht.

Ein Pflanzloch ausheben das genau die Größe hat, den Korb rein sowie den Baum und mit Erde auffüllen.
Ich habe nichts oberhalb der Erdoberfläche Hochstehen lassen, da ich um den Stamm ebenfalls Hasenzaun gewickelt habe um
vor Verbissschäden zu schützen. Wichtig ist, dass man den Korb wenn der Baum und ein bisschen Erde drin sind zum Baum hin-
biegt, damit von oben auch keine Maus ran kommt.

Der Zaun verrottet, langsam aber irgendwann und der Baum ist geschützt. Es ist nichts schädliches und es wirkt sicher.

Ich habs allerdings nur bei den Obstbäumen so gemacht, der Aufwand ist einfach ätzend ...


Grüße

Chris
Gespeichert

Tuff

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 5120
    • tuff
Re: Wie kann ich meine Wühlmausplage bekämpfen?
« Antwort #43 am: 10-Juni-2012, 02:37 »

Chris,

Ich kenne Obstbauern die ihre Bäume in Drahtkörbe gepflanzt haben. Das waren niedrigstämmige, schwachwüchsige Bäumchen die regelmässig beschnitten werden.
Es scheint zu klappen, zumindest gab es normale Ernten.

Ich würde das Verfahren aber nicht unkritisch auf Mammutbäume übertragen.

Selbst wenn der Hasenzaun unverzinkt ist, braucht es 5 Jahre bis er verrostet ist. Die Wurzeln der Obstbäume wachsen aber schneller, und Mammutbäume wachsen nochmal schneller als Obstbäume.

Die Wurzeln dringen also durch die Öffnungen, und wenn sie dicker werden, werden sie abgeschnürt. Wird der Baum größer (sagen wir ab 10 Jahren) muß er die ehemals eingeschnürten, fehlgewachsenen Wurzeln reparieren oder erneuern, was ihn viel Kraft kosten kann.

Der Draht wächst stellenweise ein. Durch die rostigen Wunden dringen Pilze ein. Sterben Wurzelteile ab, ist der Baum in Trockenzeiten besonders gefährdet.

Verzinkter Draht reichert beim Verrosten Zink im Boden and. Viele Pflanzen reagieren empfindlich darauf. [ siehe etwas Eisler, Ronald (1993). "Zinc Hazard to Fish, Wildlife, and Invertebrates: A Synoptic Review" ]
Gespeichert

sequoiaundco

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 543
    • www.allerweltsgruen.de
Re: Wie kann ich meine Wühlmausplage bekämpfen?
« Antwort #44 am: 10-Juni-2012, 11:14 »

Hi Chris,

am 3.5.12 schrieb ich (da findest du auch die angesprochenen Bilder):

Ein Tipp: Seit ca. 40 Jahren pflanze ich die verschiedenen Laub- und Nadelbäume (auch KMs) im forstlichen Maßstab. Seit ich Rebschützer (nur die grünen!, die blauen sind nicht uv-stabil) nutze, habe ich keinerlei Probleme mehr mit Wühl- und Rötelmäusen, Kaninchen oder Hasen. Die Rebschützer sind 60 cm lang, Durchmesser 15 cm und halten, sich der Baum- und Wurzeldicke anpassend, mindestens 30 Jahren (s. 1. Foto: Reste um 27jährige KMs). Sie kosten bei uns am Niederrhein im Landhandel wenige Cents. Da man sie selbst nur schwerlich über Äste und Wurzeln ziehen kann, benutze ich ein Stück Rohr mit ähnlichem Durchmesser (s. 2. Foto), ziehe zuerst das Netz über´s Rohr, dann das Rohr über die Pflanze - wenn´s passt von unten, um die Wurzeln mit zu schützen-, dann Rohr rausziehen und die Pflanze mit Netz im Boden eingraben. Fertig! Bei mir haben sich noch nie Mäuse da durch gebissen.

chris (sequoiaundco)
Gespeichert
 

Seite erstellt in 0.097 Sekunden mit 22 Abfragen.