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TaunusBonsais in der Heimat der Giganten - ein Reiseblog

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TaunusBonsai:
erster Bericht von der (leider... :() letzten Station:

Heute war wieder mal ein Umzugstag. Wir sind von Exeter in den Norden nach Oakhurst gefahren. Das ist zwar geografisch erst mal unlogisch, da wir ja vorher aus dem Norden Kaliforniens kamen, ich hatte aber den Yosemite National Park ganz bewusst nach hinten gelegt, da ich hoffte, dass die Passstraßen Tioga Road und Glacier Point Road nach der Wintersperrung wieder geöffnet sind. Und siehe da: just am heutigen Tag hat zumindest die Glacier Point Road wieder geöffnet! *freu*

Aber vor die Fahrt war erst mal ein hartes Stück Arbeit gesetzt. Unser Heavy-Duty-Pickup aus den Juu-Ess-Äii hatte noch den ganzen Schmodder und Dreck von den Touren über die nordkalifornischen Waldwege an sich kleben. Erst in Exeter hatten wir eine Möglichkeit gefunden, die Karre mal so richtig abzudampfen. Nach insgesamt 14 Quartern (á 25 US-Cent) sah unser Chevi fast wieder aus wie neu und wir machten uns auf die beschwerliche 100-meilen-Reise nach Oakhurst ;-].

Kurz vor eins waren wir am Motel und hatten Glück, dass unser Domizil für die letzten fünf Tage bereits gereinigt war und wir einchecken konnten. Das Haus ist komplett ausgebucht, alle Amis (und Japaner…) sind auf Achse, weil verlängertes Memorial-Day-Weekend ist. Überall hängen Fahnen und Sternchen, die Amis gedenken ihrer in den Kriegen gefallenen Soldaten.

Nach dem Einzug in die Bude (Suite mit drei Queens-Betten, was anderes war bereits im Januar dieses Jahres nicht mehr zu bekommen…), worin wir ja mittlerweile bereits trainiert sind, ging es etwa 35km weiter in den Yosemite-Nationalpark (latürnich erst nach den Bezahlen von 20 USD Wegezoll…).
Hier war unser erstes und einziges Ziel für heute mein persönlicher Lieblingsplatz auf diesem Planeten, der Mariposa Grove, und hier speziell der Platz am Museum im Upper Grove.
Der Aufstieg führte an den mir alten Bekannten vorbei: Fallen Monarch, Grizzly Giant (für den wir an die Parkleitung einen Änderungsvorschlag einsenden werden, nämlich ihn in „Bärni Giant“ umzubenennen…), Bachelor and Three Graces,California Tree, Faithful Couple und dem Clothespin Tree bis zum Erreichen des Museums am Upper Mariposa Grove.

Es war ein ergreifendes Gefühl, dieses herrliche Fleckchen Erde nach vier Jahren wieder betreten zu können. Es lag zwar noch hier und da ein Stückchen Schnee und das Museum war noch geschlossen, doch das tat der Sache keinen Abbruch. Wir sind auf dem teilweise matschigen und verschneiten „Nature Trail“ gewandert und haben die Giganten rund um die Hütte des Museums bewundert.

Es wird mir gleich schwerfallen, von den heutigen 598 Foddos (…) ein paar herauszusuchen, bei sonnigem Wetter ist ein Bild g**ler als das andere…

Nach dem Abstieg zur Parking Lot fuhren wir zurück nach Oakhurst, plünderten den örtlichen Supermarkt (regionale Produkte für das Abendmahl…) und relaxen jetzt ein wenig.


relaxter Gruß aus Oakhurst von Moni und Ralf

TaunusBonsai:
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TaunusBonsai:
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Margidsche:
Danke für die schönen Bilder, lieber Ralf!  :)
Weiter so und viel Spaß noch für Moni und Dich!

Hier ein Puzzle- Link für Leute, die von solchen Bäumen nur von weitem träumen können.
LG Margidsche

TaunusBonsai:
Hallo Margidsche,
vielen Dank für die Wünsche, wir geben uns alle Mühe mit dem Schbass... ;) :D ;D

Unser Samstach war so:

Heute haben wir es ruhig angehen lassen, sind nach dem Frühstück noch mal an die Rezeption, um die Modalitäten für den Ausdruck unserer e-Tickets für die Rückflüge abzuklären.
Wird  problemlos, man kann an der Rezeption auch Sachen ausdrucken, eine Sorge weniger.

Im Anschluss mehrere Galonen „regular Gasoline“ in den Pickup geschüttet (darin bin ich mittlerweile Profi, erst in die Tanke rein, sich als „german tourist“ vorstellen und vorab bezahlen, geht nicht anders. Man muss dabei in etwa abschätzen, wie viel Sprit reingehen wird. Meine Schätzgenauigkeit liegt momentan bei unter zwei Dollar Differenz… 8)).

Dann ging es gaaaanz entspannt in Richtung Yosemite Valley. Dort wollten wir zu eins, zwei Wasserfällen wandern und insgesamt ein paar schöne Aufnahmen vom Valley machen.
Doch bereits an der Rangerstation, an der der Wegezoll zu entrichten ist (unsere 20 USD reichen für 7 Tage), staute sich der Verkehr auf knappe 400m. Hört sich erst mal nicht schlimm an, aber jedes der Fahrzeuge in diesen 400m muss an den Schalter, bezahlen, Quittung und Infomaterial erhalten, ein Schwätzchen mit dem Ranger (oder der Rangerin…) halten oder zumindest die Quittung vorzeigen :-X.

Uns schwante schon langsam, was uns heute erwartet…. Spätestens am bekannten Tunnel-View (der berühmte Blick über das Yosemite-Valley) bewahrheiteten sich unsere Befürchtungen: Aufgrund des Memorial-Weekends waren Heerscharen von Touristen im Yosemite Valley unterwegs, alleine für die Parkbuchten des Parkplatzes am Tunnel-View standen wir Schlange mit den Fahrzeugen… :-\
Und das waren bei weitem nicht nur Amerikaner, die sich ins Tal ergossen, nein, vielmehr (ca. 80%...) handelte es sich um Japaner und Inder.

Die Japaner sind ja Weltmeister im Selbstfotografieren. Das haben wir jetzt schon mehrfach beobachten können. Die rasen von Viewpoint zu Viewpoint, stürzen aus den Autos, bauen ein Stativ auf und hasten dann vor die Kamera um sich per Selbstauslöser dämlich grinsend ablichten zu lassen. Wahrscheinlich werden die Bilder dann zuhause wie Jagdtrophäen oder Beweismittel vorgezeigt: „Guck mal, das bin ich mit Noriko am Tunnel-View!...“

Klar haben wir dort auch fotografiert, doch unser Schwerpunkt liegt latürnich in der Dokumentation der Schönheit der Natur…  :P

Danach ging die Fahrt hinunter ins Valley. Ins Tal führt auf der linken Flußseite (soweit man den Merced als Fluß bezeichnen kann) eine zweispurige Straße hinein und auf der rechten Seite ebenso zweispurig hinaus. Der Verkehr staute sich hinein…
Da ich im Navi die Parkinformation im Yosemite Village als Ziel eingegeben hatte, konnte ich erkennen, dass der Stau knappe drei Kilometer lang ist :o >:(.
Diese drei Kilometer haben wir dann in einer knappen Stunde bremsend zurückgelegt (der Stau war langsamer als ein Automatikwagen im Standgas rollt, deshalb musste ich ständig bremsen…). Alle Parkplätze waren belegt, an allen Sehenswürdigkeiten Menschenmassen unterwegs.
Damit hatten wir nicht gerechnet. Also, Planänderung: Yosemite Valley ist am Dienstag als Abschluss dran, wenn die Memorial-Weekend-Touries (hoffentlich) wieder weg sind…

Auf dem Rückweg nach Oakhurst haben wir dann noch in Wawona angehalten. Dort ist ein nettes kleines Museumsdorf mit alten kleinen Hütten und Häusern aus der Anfangszeit der Besiedlung des Valleys (Pioneer Yosemite History Center). Habe mir dort eine DVD über den Mariposa Grove und ein Abzeichen für die Junior-Park-Rangerin Charlotte besorgt…

Das war’s für heute, mal schauen, was der morgige Tag so bringt…

erwartungsvoller Gruß aus Oakhurst von Moni und Ralf

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