Mammutbäume (öffentlicher Bereich) > Eigene Anzucht
Bäume pflanzen Bäume oder: Mammutbäume werden ausgewildert
Michael D.:
Hallo,Bernt !
Ja,das ist ein Punkt,der mitbedacht werden muß,um in der Zukunft gesunden Nachwuchs zu erhalten.Wenn meine KM Sämlinge (52 St.) 2013 ausgepflanzt werden,kommen noch Jungpflanzen anderer Herkünfte mit dazu.
Viele Grüße ! Michael
Waldläufer:
Hallo Michael,
nun ist nicht jede Nachricht eine gute Nachricht. Der Weg der Erkenntnis ist nun mal mit etlichen Sackgassen bepflastert aber das sollte man hinnehmen.
Ich habe schon verschiedene Nachzuchten von dt. Redwoodbäumen probiert.
Die Nachzucht des Altbaumes von Gleisweiler/Pfalz gibt allen Befürchtungen recht.
Vom Altbaum in Weinheim erhielt ich nur einen Sämling, aber auch der in jeder Beziehung schlecht. Natürlich nicht repräsentativ!
Vom Originalbestand in Kaldenkirchen gibt es auch eine Absaat. Einige dieser Sämlinge stehen z.B. in Weinheim an der Spitzkehre des romantischen Wegs wo
der Redwoodbestand aus 1972 anfängt. 1994 waren die ca. 3m hoch. Anfänglich vigurös gedeihend haben sie jetzt den Rückwärtsgang eingelegt.
Auffällig war bei Stecklingspfl. von diesen die hohe Zwieselneigung. Aber schöne Pflanzen.
Die Redwoods blühen im Februar daher ist ein Frostschaden der Blüte bei uns fast schon vorprogrammiert.
Viele Grüße Bernt
TaunusBonsai:
Moin Bernt,
tja, gewisse Kompromisse bei den Pflanzorten muss man schon eingehen. Die Bäume werden nicht den ganzen Tag im direkten Sonnenlicht stehen, sie haben jedoch keine unmittelbare nahe Beschattung. Richtige Freiflächen sind in unseren Taunuswäldern auch kaum zu finden.
Ich füge mal ein Übersichtsbild des Holzrückeplatzes an. Die drei Pflanzorte habe ich mit Pfeilen gekennzeichnet. Sie befinden sich links und rechts des mit Fahrzeugen befahrenen Platzes auf den ehemaligen Ablageflächen der Stämme, also nicht unmittelbar im vormals befahrenen Bereich.
Dass die KM-Sämlinge von Micha D. erwähnt wurden, habt ihr ja gerade geklärt.
kompromissbereiter Gruß aus'm Taunus vom Ralf
Michael D.:
Hallo,Bernt !
--- Zitat von: Waldläufer am 03-April-2011, 10:51 ---Vom Originalbestand in Kaldenkirchen gibt es auch eine Absaat. Einige dieser Sämlinge stehen z.B. in Weinheim an der Spitzkehre des romantischen Wegs wo der Redwoodbestand aus 1972 anfängt. 1994 waren die ca. 3m hoch. Anfänglich vigurös gedeihend haben sie jetzt den Rückwärtsgang eingelegt.
--- Ende Zitat ---
Ich halte das nicht für ein Qualitätsproblem der Sämlinge, sondern für ein Standortproblem.Für die Küstenmammutbäume dürfte es an dieser Stelle einfach zu trocken sein oder der Boden behagt ihnen nicht.In dem Buch über den Exotenwald wird darüber geschrieben,das bereits Christian Frh.von Berckheim teilweise erhebliche Probleme mit den dortigen Böden hatte,die dort unterschiedlich ausfallen.Erst nach Pflanzung an anderer Stelle entwickelten sich die Bäume besser.
Wenn du bei KM bei der Aussaat nur einen Sämling erhalten hast,und der nicht sonderlich wuchs,würde ich es einfach nochmal mit einer anderen Anzuchterde versuchen.Ich habe mittlerweile festgestellt,daß die Resultate sehr unterschiedlich ausfallen und probiere es mit verschiedenen Mischungen.
Mit den Frostschäden bei der Blüte scheint es sich im Taunus in Grenzen zu halten,sonst hätte ich dort kaum so reichlich Saatgut ernten können.
Viele Grüße ! Michael
Waldläufer:
Hallo Ralf,
natürlich verzerrt auch die Fotoperspektive u. der Betrachter weiß auch nicht wo Süden u. Norden ist. Einige Pflanzstandorte schienen mir halt etwas nahe
an den Altbäumen. Selbst wenn es so wäre dürfte es für dich eigentlich kein Problem sein zu gegebener Zeit den Förster zu weiteren notwendigen Fällungen
einzelner Bäume zu überreden. Wenn die Pflanzen nicht direkt im befahrenen Bereich stehen habe ich auch keine Bedenken. Übrigens ist das Fehlen von
mammutbaumgeeigneten Freiflächen inzwischen fast überall ein Problem da nur noch selektiv geschlagen wird insbesondere wo bereits Naturverjüngung wartet.
Hallo Michael,
daß die Redwoods in Weinheim nicht ein optimales Klima haben ist klar. Du hast recht wenn du darauf hinweist daß es an dieser Örtlichkeit wohl bereits zu trocken
wird. Die besseren Redwoods aus 1972 stehen auch hangabwärts. Daher auch das sehrgute Gedeihen der 2 Kaldenkirchen Exempare in der Kuhle nicht überbewerten. Das schlechte Gedeihen ist aber zusätzlich ein Ausdruck der unzureichenden Schattenfestigkeit unter diesen Bedingungen . Fichten würden hier problemlos hochkommen. Nun wollte ich keineswegs behaupten daß es überhaupt nicht möglich sei halbwegs gute Pflanzen aus dt. Nachzucht zu erhalten, doch scheint mir das Selbstbestäubungsproblem aufgrund von Frost u. nicht ausreichender Benachberung doch erheblich.
Der Altbaum von Gleisweiler hat eine sehr gute Keimquote u. dennoch qualitativ gen Süden. Übrigens ist dieser Sämling von Weinheim bereits über 3m hoch.
Vielleicht haben andere ähnliche Versuche gemacht u. können was dazu sagen.
Viele Grüße Bernt
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