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Autor Thema: Veteran am Schlösslesplatz bei Baltmannsweiler  (Gelesen 9914 mal)

xandru

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Re: Veteran am Schlösslesplatz bei Baltmannsweiler
« Antwort #15 am: 01-Februar-2013, 22:48 »

Hallo,

Ende April 2012 haben wir am Schlösslesplatz noch einen verdorrten Nachwuchsbaum gefunden.

Findige Grüße,
Wolfgang
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TaunusBonsai

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Re: Veteran am Schlösslesplatz bei Baltmannsweiler
« Antwort #16 am: 02-Februar-2013, 09:44 »

Gieß' dein Kaktus Mammutbaum, sonst verderrder der ...


Wobei ich hier eher auf einen Pilz tippe ...


trockener Gruß aus'm Taunus vom Ralf

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Sita usvilate inis taberce ines!

xandru

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Re: Veteran am Schlösslesplatz bei Baltmannsweiler
« Antwort #17 am: 02-Februar-2013, 10:49 »

Hallo Ralf,

Die Ursache kann ich nicht beurteilen. Am Ende auf jeden Fall war er vertrocknet.

Hatten wir nicht schon mal den Fall, dass Bäume gepflanzt werden und sich nachher keiner darum kümmert; war das nicht Mindelheim? Freilich muss man zugeben, dass der letzte Februar und März bekanntlich sonnig und trocken waren und viele Bäume stark in Mitleidenschaft gezogen hat.

Habe ich übrigens schon mal die Schrägansicht dieses Baumes gepostet?

Schräge Grüße,
Wolfgang
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Tom E

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Re: Veteran am Schlösslesplatz bei Baltmannsweiler
« Antwort #18 am: 02-Februar-2013, 10:57 »

Das Mammutgrüppchen etwas Südwestlich von dem Baum hat auch so gewisse Probleme? Vertrocknete Wipfel...  :(
Einer schon komplett dürr. Schade eigentlich, besonders falls es sich weiter ausbreitet wovon ich ausgehe.

Gruß
Tom
« Letzte Änderung: 02-Februar-2013, 11:12 von Tom E »
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xandru

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Re: Veteran am Schlösslesplatz bei Baltmannsweiler
« Antwort #19 am: 02-Februar-2013, 16:37 »

Hallo,

Eine andere Gruppe in der Nähe; das ist die ID 47 (anderer Thread).

Leiden die Bäume jetzt primär unter einem Pilz und die Frage ist, ob er sich ausbreitet? Oder stehen die Bäume primär zu trocken und sind daher für Schädlinge anfällig?

Nach meiner Einschätzung stehen die Bäume am Schlösslesplatz (ID 286 und die Gruppe um ID 5566) oben auf einer Ebene und sind daher nicht mit den Wasser führenden Schichten unterhalb des Sandsteins verbunden. Die optimalen Standorte im Schwäbischen Wald sind nach meiner Beobachtung diejenigen unterhalb dieser Schichten – also etwa auf der Höhe der Quellhorizonte. Diese Schichten speichern das Wasser wie ein nasser Schwamm und speichern es auch weit in einen Trockenperiode hinein.

Periodische Grüße,
Wolfgang
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Tom E

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Re: Veteran am Schlösslesplatz bei Baltmannsweiler
« Antwort #20 am: 02-Februar-2013, 17:42 »

Abend Wolfgang,
meist wird geschrieben, dass der Pilz wegen des Wassermangels kommt. Wird also irgendwo zusammenhängen.
Zumindest ich kann nicht beurteilen was ihnen fehlt, nur, dass sie nicht gesund sind.
Du kennst dich ja vorort aus, sind dort solche Unterschiede? Die Bäume stehen ja gerademal ~100m vom großen
Baum entfernt? Zumindest der scheint diese "Probleme" nicht zu haben.
Wobei zumindest bei den Küstenmammutbäumen die Trockentoleranz mit der Größe steigen soll.
Die Kleinen sind scheinbar ID5566, hoffen wir das beste für das Grüppchen.
Totgeglaubte leben länger. :)

Gruß
Tom
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Klaus

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Re: Veteran am Schlösslesplatz bei Baltmannsweiler
« Antwort #21 am: 03-November-2014, 01:02 »

Hallo zusammen,

ein kleiner Bericht in der Stuttgarter-Zeitung brachte mich auf die Idee nach Baltmannsweiler
zu fahren. Da ich sowieso in Esslingen verweilte war dies nur ein Katzensprung. Der Zeitungsbericht
erwähnte nichts Neues über den BM am Schlösslesplatz. Der BM interessierte mich einfach da ich
den Baum noch nie gesehen habe. Die Sonne spielte auch mit. Der BM
ID 286
steht am Kreuzungspunkt zweier gerader Schotterstraßen die der württembergische König
schon anlegen ließ. Zum Fotografieren fast perfekte Bedingungen. Bei meinem Eintreffen fiel
mir ein 10cm Ast auf der auf der Wiese lag. Den Ast hat vor einigen Tagen der Sturm Gonzalo
abgerissen. Auf dem Weg zum BM sah ich schon einige entwurzelte starke Lärchen.
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Klaus

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Re: Veteran am Schlösslesplatz bei Baltmannsweiler
« Antwort #22 am: 03-November-2014, 01:04 »

Den BHD habe ich gemessen und kann die 1,72m bestätigen. Aber die Baumhöhe 40 m die im
Register stehen kann ich gar nicht nachvollziehen. Ich habe den BM sofort auf über 45m
geschätzt. Ich habe zuhause meine  Fotos noch einmal angesehen. Da ergaben meine Auswertungen
ein Maß von 50m. Ich appelliere an unsere Meßtruppe mit entsprechender Ausrüstung
bei Gelegenheit hier vor Ort am BM, solange er noch einen Wipfel hat, eine Höhenmessung
durchzuführen.
Ich glaube es lohnt sich.

VG
Klaus

http://www.tt.com/home/9176765-91/sturm-gonzalo-hinterlie%C3%9F-rund-70.000-kubikmeter-schadholz-in-tirol.csp
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.altkreis-leonberg-gonzalo-fegt-ueber-den-altkreis-hinweg.5ecf3fd3-319d-4d25-9b43-ce1be26bda31.html
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Klaus

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Re: Veteran am Schlösslesplatz bei Baltmannsweiler
« Antwort #23 am: 08-März-2015, 23:38 »

Hallo zusammen,

heute bei den Frühlingstemperaturen hielt mich nichts im Hause. Ein Spaziergang zum Schlösslesplatz
in Baltmannsweiler drängte sich förmlich auf. Spätnachmittags war ich Vorort und habe
ID 286
vermessen.
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Klaus

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Re: Veteran am Schlösslesplatz bei Baltmannsweiler
« Antwort #24 am: 08-März-2015, 23:44 »

Die zuletzt gemeldeten 50m Schätzmaß waren zu optimistisch.
Mit passender Ausrüstung habe ich heute 48 Höhenmeter aus verschiedenen Richtungen gemessen.
Dies ist der höchste BM im Kreis Esslingen den ich kenne. Auch in Baden-Württemberg
gehört er zur Spitzengruppe in der Höhenrangliste.

VG
Klaus
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Rainer

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Re: Veteran am Schlösslesplatz bei Baltmannsweiler
« Antwort #25 am: 09-März-2015, 07:34 »

Hallo Klaus,

schöne BMs sind das. Du sagst, mit passender Ausrüstung. Darf ich Fragen, wie du jetzt die Höhe der BMs misst? Hast du inzwischen einen Laser?

Neugierige Grüße,

Rainer
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Klaus

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Re: Veteran am Schlösslesplatz bei Baltmannsweiler
« Antwort #26 am: 09-März-2015, 10:43 »

Hallo Rainer,

seit einigen Tagen habe ich „Nikon Forestry Pro“.
Ich wende die Zweipunktmessung an. Beim Messen versuche ich einen Abstand  zum
Baum von ein- bis zweifacher Baumhöhe einzuhalten. Im Wald ist ein zweifacher Abstand
manchmal undurchführbar. Weiter brauche ich direkte Sicht zum Wipfel und Pflanzpunkt.
Ohne störende Äste benachbarter Bäume. Ich versuche diese Höhenmessung drei- bis
fünfmal aus verschiedenen Richtungen auszuführen. Die Dauer einer Messung
erfolgt bei mir innerhalb einer Minute. Das Suchen eines geeigneten Platzes dauert
vielfach erheblich länger. Bisher ist es mir auch schon zweimal gelungen keine
Messung hinzubekommen. Die Bäume waren regelrecht von Buchennaturverjüngung
eingekeilt. Ich wollte dieses Problem lösen in dem ich dem Baum auf die Pelle
rückte. Dann war ich plötzlich unter dem Mindestabstand von 10m. Ich gab dann auf.
Ich wollte ja keine Abholzaktion wegen einer Messung durchführen.
Die Waldbesitzer hätten sich bedankt.
Eine Dreipunktmessung führe ich bisher nicht durch. Ich meine dies erhöht die Fehlerquelle
deutlich und die Messung wird zudem unnötigerweise erheblich verkompliziert.
Der Zeitaufwand für das Handling steht für mich in keinem Verhältnis zum Ergebnis.
Für mich ist da kein Wirkungsgrad. Im nächsten Jahr ist die Messung veraltet.
Profivermesser arbeiten mit Stativ. Ich finde meine Zweipunktmessung von Hand
reicht völlig aus.

VG
Klaus
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Rainer

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Re: Veteran am Schlösslesplatz bei Baltmannsweiler
« Antwort #27 am: 09-März-2015, 22:49 »

Hallo Klaus,

damit hast du eine gute Wahl getroffen. Ich habe auch das Nikon Forestry Pro, bin damit auch sehr zufrieden. Ich habe damit wohl schon weit mehr als 1.000 Bäume gemessen. Tom hat beispielsweise auch das gleiche Gerät. Von der Dreipunktmessung rate ich ebenfalls ab, weil zu ungenau. Da wird nur eine Winkelmessung zur Spitze und Basis durchgeführt. Ich messe eigentlich auch immer Fraihand, habe aber auch schon mit Stativ gemessen. Mit selbstgepastelter Halterung, da ja das Nikon keine Stativhalterung hat. Ich bin des öfteren mit Kollegen unterwegs, die ebenfalls einen Laser haben. Teilweise auch viel teurere/bessere, die ausschließlich vom Stativ aus messen. Die teureren Laser messen dann auch genauer als die 0,2 m des Nikons. Wenn man beim Nikon den Wert nur auf ganze Meter angibt, ist man auf der sicheren Seite. Eine größere Differenz als etwa +/- 0,5 m hatte ich bei direkter Sicht zur Spitze noch nie. Dann sollte man auch nicht den höchsten Wert nehmen, den man bekommt. Es hat sich herausgestellt, dass dieser dann um bis zu 0,5 m zu hoch ist. Also lieber immer abrunden, dann sollte es passen. Wir, also die anderen messer, die überwiegend bei Monumentaltrees.com aktiv sind, messen allerdings mit der Einpunktmessung. Wir führen eine einzelne Messung zur Spitze durch und dann eine einzelne Messung zur Basis. Oder halt andersherum. Beide Einzelwerte addieren wir dann. Ich messe dabei bis zu zehnmal zur Spitze, dann auch bis zu zehnmal zur Basis, um so den jeweils höchsten Wert auszuschließen. Das ganze aus verschiedenen Richtungen, so wie du auch. Um die Genauigkeit des Nikons zu bestimmen, haben vor allem Karlheinz und ich vor knapp 1,5 Jahren schon viel Zeit damit aufgebracht. Letztendlich haben wir dann unsere Messwerte per Klettern und Bandmaß von der Spitze bis zum Boden kontrolliert. Darüber habe ich mal einen Bericht geschrieben. Wenn es dich interessiert, hier ist er. Ach ja, wenn du keinen Standort hast, mit freier Sicht zur Spitze und Basis, kannst du auch mit Zwischenpunkte arbeiten. Du misst also per Einpunktmessung zur Spitze, dann irgendwo zum Boden hin, zu einer bestimmten Stelle. Dann wechselst du deine Messposition so, dass du freie Sicht zur Basis und zu deinem markierten Messpunkt am Boden hast. Ein Baumstumpf, oder Stein, oder so. Mittels den vier Einzelmessungen kannst du dann die Gesamthöhe ermitteln. Diese Methode ist zwar nicht so genau, als wenn man direkt freie Sicht zur Spitze und Basis hast, aber immer noch besser, als wenn man gar nicht misst, oder gar schätzt. Man kann auch eine Messlatte mit 3 m oder 5 m Länge am Baumstamm hinstellen. Damit kann man den Bewuchs unten am Boden etwas umgehen. Tom misst auch manchmal so, wenn ich mit Karlheinz unterwegs bin, messen wir auch immer mit Messlatte am Stamm. Oder Behelfsmäßig kann man auch eine Markierung mit einem Stück Papier oder so am Stamm machen, in gut 2 m Höhe. Mit dem Laser dann zur Markierung und zur Spitze messen. Mit einem Bandmaß dann von der Markierung aus zum Boden.

Viele Grüße,

Rainer
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Klaus

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Re: Veteran am Schlösslesplatz bei Baltmannsweiler
« Antwort #28 am: 10-März-2015, 08:27 »

Hallo Rainer,

danke für deine Hinweise.
Bei schwierigen Sichtverhältnissen werde ich bestimmt
die eine oder andere Empfehlung anwenden.

VG
Klaus
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Sischuwa

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Re: Veteran am Schlösslesplatz bei Baltmannsweiler
« Antwort #29 am: 16-Dezember-2016, 17:01 »

Hallole
Gestern war es mir vergönnt, diesen wundervollen, grossen, langen Wilhelma BM zu besuchen...war noch nie dort...es hat sich voll gelohnt!
Ein solch langer Lulatsch hatte ich so noch nie vor Augen...OK, Die Auenwälder
( Deutschlands höchste)...aber die stehen nicht so schön frei wie dieser BM
Und dann oben die geteilte Spitze, Wahnsinn  :o ::)
Wer mal in der Nähe ist, unbedingt ansehen....

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Grüsse aus Stuttgart vom THILO..
 

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