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Autor Thema: Die Araukarie  (Gelesen 50151 mal)

steffen129

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  • Steffen
Re: Die Araukarie
« Antwort #105 am: 04-Juni-2015, 15:53 »

ich werde wen sie denn alle etwas größer sind meinen eigenen wald begründen... oh das sind ja dann wirklich exoten oder?

na egal in einem seitental werde ich die dann versenken oder ich verkaufe auch welche ist ja deutsche abstammung.

spaß machenden Gruß vom steffen
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Steffen der Waldfreund aus Thüringen

Kiefernspezi

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Re: Die Araukarie
« Antwort #106 am: 20-April-2016, 22:58 »

Hallo,

Solingen scheint sich zu einem interessanten Araukarien-Standort zu mausern für besonders hoch gewachsene Exemplare, die allerdings auch einen ordentlichen BHU vorzuweisen haben.
Die Höhen werden demnächst von Karl-Heinz vermessen und dann folgt auch die Angabe der Stammumfänge. Mal sehen, ob diese Bäume einigermaßen mit den Mönchengladbachern mithalten können, die ja derzeit als die mächtigsten (bekannten) Araukarien Deutschlands gelten.

Viele Grüße

steffen129

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  • Steffen
Re: Die Araukarie
« Antwort #107 am: 22-April-2016, 12:37 »

so
der 1. winter ist geschafft, es gibt noch 70 stück.
einige habe ich verkauft.
sei sind alle 10 cm groß, einige teilen sich schon und bekommmen seitenäste.
wenn die dieses jahr so weitermachen werden die ganz schön groß. habe sie im gewächshaus. zuwachs jetzt schon 2 cm.

LG
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Steffen der Waldfreund aus Thüringen

Kiefernspezi

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Re: Die Araukarie
« Antwort #108 am: 23-April-2016, 00:37 »

Hallo,

knapp daneben ist trotzdem super.
Die neu entdeckte Araukarie aus Solingen ist mit 2 m Stammumfang und geschätzten 16-17 m Höhe die zweitgrößte bekannte Araucarie in Deutschland. Dabei muss man die Betonung auf "bislang bekannte" legen. Denn wenn sich solch ein mächtiger Brummer so lange verstecken konnte, dann gibt es mit Sicherheit noch weitere Exemplare in dieser Größenordnung oder vielleicht sogar noch viel größer.
Zur allgemeinen Information: Die Araukarie trägt weibliche Zapfen. Die Samen scheinen fertil zu sein.
Vielleicht ist das auch der Grund, warum ein Rabe durch den Baum klettert. Vielleicht erntet er die Samen frisch aus den Zapfen.

Viele Grüße







Michael D.

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Re: Die Araukarie
« Antwort #109 am: 23-April-2016, 08:14 »

Hallo,André !

Wow,ein wirklich schönes Exemplar :) ! Gefällt mir sehr gut,ich wünschte,unter den hiesigen wäre mal eine größere Araukarie ( bisher sind 2 mit etwa 7 -8 m das Maß ).

Araukarische Grüße ! Michael
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John Muir:Zweifellos würden diese Bäume gutes Nutzholz abgeben,sobald sie einmal durch ein Sägewerk gegangen wären,so wie George Washington,wäre er durch die Hände eines franz. Küchenchefs gegangen,sicherlich einen wohlschmeckenden Braten abgegeben hätte.

Kiefernspezi

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Re: Die Araukarie
« Antwort #110 am: 23-April-2016, 08:50 »

Das Problem ist einfach, dass die Araukarien sehr langsam wachsen. Während man beim Mammutbaum wirklich zuschauen kann und aus einem kleinen Krümel 20 Jahre später ein beachtlicher Baum geworden ist, sieht die Araukarie dagegen immer noch klein und niedlich aus. Dabei können mehrhundert jährige Bäume richtige Brecher werden. Doch so lange werden die in Deutschland noch nicht gepflanzt.

Viele Grüße

Kiefernspezi

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Re: Die Araukarie
« Antwort #111 am: 26-April-2016, 22:42 »

Hallo,

kaum habe ich mich über das langsame Wachstum der Araukarien ausgelassen, werde ich nun eines Besseren belehrt.
Heute ganz zufällig in Leichlingen bin ich an einer wahren Monster-Araukarie vorbeigekommen.
Großer Unterschied zu den ganz alten Rekord-Araukarien aus Mönchengladbach und Solingen: Dieser Baum ist recht schmal und besitzt eine längliche Krone, wie sie für Jungbäume üblich ist.
Allerdings besitzt dieser Baum einen BHU von 1,88 m! Damit sollte er - an den anderen gemessen - so um die 100 Jahre alt sein.
Ist er aber nicht. Die Besitzer kennen die Person, die den Baum gepflanzt hat. Soll mit Bau des Hauses in den 60ern geschehen sein. Zuzüglich der Zeit bis zur Auspflanzung komme ich auf ein Alter von ca. 60 Jahren. Dieser Baum hat also im Schnitt mehr als 3 cm Stammumfang pro Jahr dazugewonnen. Eine unglaubliche Wuchsleistung.
Sollte er diese Geschwindigkeit einigermaßen halten, dürfte dieser Baum in 15-25 Jahren an der Spitze aller Araukarien in Deutschland stehen.
Ps.: Vorausgesetzt natürlich, dass nicht noch andere, noch stärkere Bäume gefunden werden).

Viele Grüße



Tom E

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Re: Die Araukarie
« Antwort #112 am: 26-April-2016, 22:48 »

Schönen Abend,
im Gegensatz zu den meisten (allen?) alten Araukarien hat diese aber auch mächtig Kronenmasse. Womöglich baut die sich die nächsten Jahrzehnte ab und damit auch die Wüchsigkeit? Oder es ist einfach der Standort so optimal, dass diese große Krone behalten werden kann? Weißt du da mehr?

Die Bank muss auch bald wachsen.  8)

Gruß
Tom
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Gartenwetter: Awekas von den Bäumchen und der Heidi.

Kiefernspezi

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Re: Die Araukarie
« Antwort #113 am: 26-April-2016, 23:24 »

Hallo Tom,

wie Du siehst, war das Licht leider ungünstig. Ggf. mache ich demnächst noch Detailsfotos.
Ja, die Krone hat gaaanz unten angefangen, braun zu werden. Von daher war es gut, dass ich da war, denn die Besitzer hatten schon Sorge, der Baum könnte krank sein. Ich habe die Besitzer darauf vorbereitet, dass nun eine schwere Zeit ansteht, in der der Baum viel "Dreck" abwerfen wird, weil er die unteren Äste verliert. Dafür habe ich trotz breiterer Krone wieder mehr Lichtdurchlässigkeit in Aussicht gestellt.
Vermutlich wird das Wachstum mit der Zeit geringer werden. Allerdings ist er in der relativ kurzen Zeit seines Daseins mächtig nach vorne gallopiert. Und der Großteil der Krone sieht noch völlig vital aus. Ich gehe davon aus, dass der Baum in 15-25 Jahren alle anderen (bislang erfassten) Araucarien in Deutschland überholt haben wird. Deswegen habe ich dem Baum schon vorsorglich einen Namen verpasst.
Der lautet nun: Alexandra die Große - in Anlehnung an den bekannten griechischen Eroberer. Es ist eine weibliche Araucarie, deswegen Alexandra, gell.  8)

Viele Grüße

« Letzte Änderung: 27-April-2016, 00:37 von Kiefernspezi »
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Michael D.

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Re: Die Araukarie
« Antwort #114 am: 27-April-2016, 07:35 »

Hallo,André !

Der Baum erinnert mich von der Größe und Form her an ein Prachtstück,das ich vor ein paar Jahren in Brüggen gesehen habe.Dort ( und überhaupt in der Gegend ) stehen mehrere größere Araukarien, die Eine war aber besonders klasse :).

Grüße aus Waldhessen ! Michael
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John Muir:Zweifellos würden diese Bäume gutes Nutzholz abgeben,sobald sie einmal durch ein Sägewerk gegangen wären,so wie George Washington,wäre er durch die Hände eines franz. Küchenchefs gegangen,sicherlich einen wohlschmeckenden Braten abgegeben hätte.

heiquo

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Re: Die Araukarie
« Antwort #115 am: 27-April-2016, 09:25 »

Hallo,

hab hier zwei Bilder aus Tervuren von 2015 für alle Araukarienfreunde.

Grüße, Heiko
« Letzte Änderung: 27-April-2016, 12:04 von heiquo »
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Kiefernspezi

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Re: Die Araukarie
« Antwort #116 am: 23-Mai-2016, 23:50 »

Hallo,

die Araukarien in Tervuren sind natürlich riesig, fallen aber derzeit wegen Pilzbefall massiv aus.
Von daher haben unsere deutschen Freunde langfristig vermutlich bessere Überlebenschancen.

Bei der folgenden Araukarie in Solingen geht das so weit, dass ich unter der zapfenträchtigen Krone auf der Wiese dutzende keimende Samen gefunden habe, deren Triebe sich schon fleißig in die Erde zu bohren begonnen haben. Eine Verjüngung einer Araukarie in Deutschland? Sowas habe ich noch nie gesehen! Schaut selbst.

Viele Grüße

denniz

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Re: Die Araukarie
« Antwort #117 am: 24-Mai-2016, 12:42 »

wow, nicht schlecht!

(Wir hatten in Freiburg/Arboretum Günterstal neulich Naturverjüngung von
Cephalotaxus fortunei "wie Haare auf dem Hund" vorgefunden, wirklich hunderte 1 bis 5-jährige
Pflanzen, teilweise schon aus dem Bestand gewandert... Damit hatte ich auch überhaupt nicht gerechnet. :o)

Kiefernspezi

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Re: Die Araukarie
« Antwort #118 am: 24-Mai-2016, 15:11 »

Milder Winter - Klimawandel?
In den letzten Jahren beobachte ich, dass sich einige Pflanzen halten, die als nicht geeignet für unser Klima galten. Natürlich gibt es verfeinerte und angepasste Sorten. Doch scheint sich da wirklich was zu ändern - oder ist das nur ein falscher subjektiver Eindruck?

Viele Grüße

Andreas Roth

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Re: Die Araukarie
« Antwort #119 am: 24-Mai-2016, 15:46 »

Zweifellos ein spannendes Thema, in Deutschland wachsen mittlerweile ja doch eine ganze Menge "fremdländische" Pflanzen, die auch meist gut über den Winter kommen, aber solche Naturverjüngungen sind dann doch eher selten. Ich sehe immer öfter, dass mediterrane Gewächse ausgepflanzt werden, und meist überstehen sie die milden Winter ohne oder mit allenfalls leichtem Winterschutz.

Die eine oder andere härtere Frostnacht stecken die meisten ohnehin weg, nur solche langen Kaltphasen mit Frosttrocknis wie zuletzt im Februar 2012 raffen viel dahin, was zuvor jahrelang problemlos über den Winter gekommen ist. Tendenziell werden diese Kaltphasen in letzter Zeit sicher seltener, fragt sich, wann sie ganz ausbleiben...
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Viele Grüße,
Andreas
 

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