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braune Aststellen- ein Grund zur Sorge?

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Zinnauer:
Soll ich zwischen diesen beiden Positionen vermitteln?
Ich probier´s:

Für das Abschneiden spricht:
Entfernen des kranken Gewebes und Minderung des Infektionsdruckes durch allenfalls noch vorhandene Botritys-Sporen.

Gegen das Abschneiden spricht:
Eigentlich ist Botritys-Befall auf die Wachstumszeit und hier (normalerweise) auch auf die einjährigen Triebe beschränkt. Wenn es Herbst bzw. Winter geworden ist, ist die Krankheit auf jeden Fall zum Stillstand gekommen und wurde von der Pflanze am Beginn der braunen Stellen hermetisch abgeriegelt.

Schneidet man nun ins frische Holz, schafft man jedenfalls eine neue Wunde, die die Pflanze erst abschotten bzw. schließen muss.

Zusammengefasst spricht für mich im Winter nichts für das Abschneiden. Im Sommer allerdings schon, da man so das Fortschreiten der Infektion im Trieb stoppen kann.

Zum immer wieder empfohlenen Verbrennen möchte ich folgendes zu bedenkten geben:
Natürlich vernichtet man dadurch die Sporen. Allerdings ist Botritys ein an verschiedensten Pflanzen vorkommender Schwächeparasit. Somit gibt es in der Vegetationszeit ständig und praktisch überall Infektionsherde. In der Luft gibt es quasi ständig einen gewissen Pegel an Botritys-Sporen. Demnach bringt das Verbrennen einiger Zweiglein eigentlich wenig bis nichts. MMn ist es völlig ausreichend die betroffenen Zweige 10 bis 20 m von der Pflanze zu entfernen.

Interessante Reaktionen erwartender Gruß
Michael

Bakersfield:
Hi Ralf,

was machen deine beiden Himmelskörper ausgewilderten BMs? Ein Jahr später?! Haste aktuelle Foddos?

Neugieriger Gruß
Frank

TaunusBonsai:
Moin Frank,

die zwo Zwillinge  ;) haben sich gut entwickelt, ich war allerdings im Sommer 2011 zuletzt vor Ort. Am Wochenende schaue ich mal nach aktüleren Foddos und stelle sie hier ein.

[+] donetb

entwickelter Gruß aus'm Taunus vom Ralf

sequoiaundco:
Bei 2 m hohen, ausgepflanzten Bäumen machen die vereinzelten Botritisschäden wirklich nichts aus, gehören eigentlich witterungsbedingt zum fast normalen Bild. Kritisch wird´s nur, wenn der Leittrieb betroffen ist. Dann würde ich auch schneiden und mit einem fest gebundenen Stab einen neuen heranziehen, damit eine sonst entstehende Krümmung vermieden wird.

Die Stadtlohner Baumschule hat wohl einiges falsch gemacht. Ich tippe auf stark gedüngtes Baumschulsubstrat, zu hohe Feuchtigkeit,  viel zu dichten Stand, verpasster Fungizideinsatz. Da kann man auch durch Radikalbeschneidung nur wenig retten bzw. wird sie nur noch für forstliche Anpflanzung preiswert verkaufen - besser noch verschenken - können.   

chris (sequoiaundco)

TaunusBonsai:
Hallo Frank,

wie versprochen, nachfolgend zwo Bilders von den zwo Zwollingen Zwillingen.
Kerngesunde Purschen!  8) :)

doppelter Gruß aus'm Taunus vom Ralf

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