Hallo nochmal,
Ich habe die alten Bilder der gefällten Bäume nochmal vom Original neu bearbeitet. Dabei ist mir aufgefallen, dass diese beiden Bäume sehr schütter sind. Auf dem Nachbargrundstück stehen an der Herrenbergstraße 3 jüngere BMs, die zum Teil noch viel heftigere Trockenschäden zeigen. Möglicherweise ist die Rheinebene zeitweise sehr trocken; wahrscheinlich fällt im Sommer der Grundwasserspiegel so tief, dass die Bäume unterversorgt sind.
Der Zwiesel an der Ecke hätte auch ohne den Sturm eigentlich eine fachmännische Sicherung gebraucht, damit er nicht auseinanderbricht. Insofern ist es nicht verwunderlich, wenn er „vom Sturm auf halber Länge ‚förmlich abgedreht‘“ wurde.
Der andere Baum stand tatsächlich ziemlich schief und ich muss zugeben, dass ich Mammutbäume bei der Bildbearbeitung meist in die Senkrechte drehe, weil man das so erwartet.
Daher also hier nochmal mein Foto vom August 2009 ungedreht und unbeschnitten. Wegen der „stürzenden Linien“ ist allerdings die tatsächliche Lage der Senkrechten schlecht festzustellen.
So schade es um jeden unwiederbringlich verlorenen Baum aus dem 19. Jahrhundert ist – wahrscheinlich können wir wirklich froh sein, dass an dieser wichtigen Kreuzung niemand durch Astbruch oder dergleichen zu Schaden gekommen ist.
Bewertende Grüße,
Wolfgang