Drucken

Bitte loggen Sie sich ein oder registrieren Sie sich.
1 Stunde 1 Tag 1 Woche 1 Monat Immer
Einloggen mit Benutzername, Passwort und Sitzungslänge

[JNieder]

Die Vorgeschichte dazu:

Hallo Mammutgemeinde,

auf der Suche nach dem BM für Tecklenburg,
siehe hier:
http://mbreg.de/forum/index.php?topic=4133.msg60555;topicseen#msg60555
habe ich mich etwas in der Stadtlohner Baumschule umgesehen.

Ein netter Angestellter dort zeigte mir seine BM-Einkäufe aus dem letzten Jahr.
Er hatte dort 1.000 (!!!) BMchens gekauft und alle gleichmäßig behandelt.
D.h., die gleiche Erde, gleiche Bewässerung und gleiche Schädlingsbekämpfung.

Ein Teil der Pflanzen steht in einem etwas schattigen Bereich,
die anderen in einem sonnigen.

Die im schattigen Bereich sind wohl komplett an Botrytis erkrankt.
Ein trauriger Anblick - neben dem finanziellen Schaden.

Aber dann führte er mich in ein angrenzendes privates Waldstück,
das normalerweise nicht betreten werden darf.

Gleich gehts weiter ....

[JNieder]

..... hier gehts weiter:

Er zeigte mir einen dort stehenden BM,
den der ehemalige Besitzer im Jahr 1959 dort mitten in den Wald gepflanzt hatte.

Aufgrund der Lichtverhältnisse im Wald strebte dieser Baum offensichtlich immer zum Licht.
Heute überragt er mit seinen geschätzten 30m dort alles.
(Inzwischen kann ich sehr gut schätzen !)

Eine Messung war wegen zu dichtem Baumbestand leider nicht möglich.

In 1,30m Höhe hat er einen DBH von rund 0,65m.
Eine Verjüngung des DBH ist erst so in 20m Höhe zu erkennen.

Und nun die Bilder:

[Zinnauer]

Hallo Jochen,

nette Geschichte, allerdings habe ich nicht verstanden, wer die 1000 BMs für wen gekauft hat: der Angestellte für sich? oder für die Baumschule zum Weiterverkauf?

Ist an sich egal, aber warum hat er die so stark von Botrytis befallenen BMs nicht umgestellt bzw. ihren Abstand vergrößert, sodass sie genügend Licht und Luft bekommen?? Das grenzt ja an Tierquälerei  .

Und wem gehört jetzt der große, schlanke BM im Wald? Dem sollte man vielleicht auch ein bisschen Freiraum verschaffen - hast du dazu geraten?

LG
Michael

[JNieder]

Hallo Michael,

versuche mal Deine Fragen zu beantworten:

- Der Angestellte ist der Einkäufer dieser Baumschule.
   Das macht er jeweils "vor Ort" überall in Europa.
   Die Bäume sind ausschließlich für den Weiterverkauf bestimmt.

-  Der Zeitpunkt, die Bäumchen an einen sonnigeren Standort zu verbringen,
    ist verpasst worden. Dies hat er eingestanden. Der Verfall ging auch sehr schnell.
    Habe ihm geraten, die noch halbwegs gesunden Bäumchen dort herauszuholen und
    die braunen Äste und Zweige schnellstens zu entfernen und zu entsorgen.
    Da die "schattigen" Bäume genauso mit Wasser versorgt wurden wie die "sonnigen",
    liegt es nah, dass die Feuchtigkeit der Auslöser für Botrytis war.
    Werde mir das in den nächsten Tagen nochmal dort ansehen.

- Der schlanke BM steht auf dem Grundstück einer Wassergewinnungsfirma.
   Die lassen den Baum zwar stehen,
   wollen aber auf dem Gelände keine unbefugten Mammutbaum- Besucher.
   Der Zutritt ist dort strengstens verboten.
   (Ausnahme: Besucher in Begleitung von Mitarbeitern der Baumschule)
   Es wird dort ständig kalkhaltiges Wasser durch den Boden gefiltert.
   Es war niemand dieser Firma während meines Besuches dort.
   Konnte daher leider auch keine Ratschläge erteilen.
  
LG
Jochen

[Michael D.]

Hallo,Jochen !

Wie Michael Z. schon schrieb,sind die Stellabstände erheblich zu eng.Der Baumschulmitarbeiter sollte wenigstens bei den gesunden BM´s den Abstand so vergrößern,daß mehr Licht und Luft an die Pflanzen kommt (etwa das Doppelte der Topfgröße).

LG Michael