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oberes Stockwerk in Burladingen

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xandru:
Liebe Freunde des höheren Mammuts,

Burladingen liegt bekanntlich in einem dieser Albtäler, die viel zu groß sind für die Bächlein, die dort heute entspringen. Man erklärt sich das dadurch, dass sich die Alb sich bei ihrer Hebung auch gekippt hat und so die Wasserscheide in dieser Gegend heute praktisch mit dem nördlichen Rand der Alb zusammenfällt.

So entspringt die Lauchert wenige Hundert Meter vom Albtrauf entfernt in Burladingen-Melchingen (wo noch ein ungemeldeter BM wartet) und quält sich durch ein immer enger werdendes Tal nach Süden, um bei Sigmaringen in die Donau zu münden. Entsprechend entspringt die Fehla in der Burladinger Kernstadt und strebt der Lauchert zu.

Bei dieser jungen Fehla nun stehen die beiden BMs ID 4898, die im Forum vor fast zwei Jahren den Anlass für die deutsche Bergwertung gegeben haben.

Waren damals nur 8 Mammutbaum-Gemeinden mit 600 Metern oder höher registriert, haben wir heute bereits 12 solche Gemeinden mit Mammutbäumen über 800 Höhenmetern. Und durch unseren Fund vom vergangenen Samstag spielt Burladingen in dieser Rekord-Liga wieder mit:

PLZ Ort   Region  BM-Standorte (Seehöhe)78120 Furtwangen   Schwarzwald  1062, 85972469 Meßstetten   Schwäbische Alb  932, 91779274 Sankt Märgen   Schwarzwald  885, 87178166 Donaueschingen   Schwarzwald  873, 872, 87272393 Burladingen   Schwäbische Alb  87078532 Tuttlingen   Schwäbische Alb  83987674 Ruderatshofen   Allgäu  82272336 Balingen   Schwäbische Alb  80872297 Seewald   Schwarzwald  80679682 Todtmoos   Schwarzwald  80588637 Leibertingen   Schwäbische Alb  80572589 Westerheim   Schwäbische Alb  804

xandru:


Denn was aussieht wie ein beliebiges Werbefoto für Ferienwohnungen, dokumentiert immerhin den zehnthöchsten bisher registrieren BM-Standort in Deutschland.

Nur steht das Bäumchen eben nicht unten im Fehla-Tal, sondern im oberen Stockwerk, auf der Albhochfläche.

Nun gibt es sicher Leute, die hier Probleme wegen des alb-typischen Wassermangels kommen sehen. Das mag bei den Vorgarten-Mammuts mit zunehmendem Alter wohl auch so eintreffen.

Dennoch sei daran erinnert, dass Balingen und Tuttlingen Wilhelma-Bäume sind.

Die Balinger Bäume habe ich noch nicht besucht; sie stehen zwar hoch, aber meines Wissens nicht „oben“, sondern am Hang.

Beim Tuttlinger Baum stellt sich die Frage der Wasserversorgung allerdings, denn er steht tatsächlich ganz oben auf einer Hochfläche.

Wässrige Grüße,
Wolfgang

Waldläufer:
Hallo Wolfgang,
wenn man Schwäbische Alb hört fallen einem steile steinige Hänge womöglich mit Wacholderheiden ein. Allerdings ist die Bodenbeschaffenheit auf den Hochflächen doch sehr vielgestaltig. Neben diesen steinigen Varianten gibt es auch Lagen mit tiefgründigem sogar oberflächlich entkalktem Boden.
Daß auf letzteren so sie vorliegen ein Anbauversuch erfolgversprechend sein kann ist wahrscheinlich, allerdings gilt es auch das rauhe Klima zu bedenken.
Sicherlich sollte man einen geschützteren Platz wählen.
Zu den zwei erwähnten Altbäumen: Balingen ist bereits eine Lage mit einer Übergangszone zum Schwarzwald. Laut Karte Potentielle Vegetation BW liegt der
Standort gerade noch im Labkraut-Tannenwald der sich durch sehr schwere Lehmböden auszeichnet also kein Kalkboden. Die ebene Lage spricht auch für etwas
tiefgründigeren Boden.
Der Tuttlinger Baum steht auf einer Hochfläche u. wie du in deinem Beitrag darüber schreibst am Rande einer sehr feuchten Waldwiese. Das heißt das Gelände ist etwas staunass. Dies kann auf der durchlässigen Alb nur dadurch entstehen wenn undurchlässigen Tonschichten den Kalk überdecken.
Das heißt diese Altbäume haben ihr Gedeihen eher albuntypischen Standorten zu verdanken. Es gilt die passenden eben zu finden.       VG            Bernt

xandru:
Hallo Bernt,

Zu Balingen und zu Tuttlingen bin ich absolut d’accord. Die Balinger steht weit unterhalb der trockenen Hochfläche. Der Tuttlinger steht auch völlig untypisch.

Aber du hast offenbar die präziseren Nachschlagewerke zur Hand ;D

Viele Grüße,
Wolfgang

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