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Mammutbaum wird rot / dürr

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waldbauer:
Hallo liebe Freunde,

ich bin neu in diesem Forum / Verein.

Im Jahre 2002 habe ich einen kleinen Berg-Mammutbaum gepflanzt, als kleines Pflänzchen vom
Förster für 4 €uro, mit ca. 30 cm.
Dieser ist prächtig gewachsen und hatte nun über 4 Meter.
Auf Grund einer Grundstücksveränderung habe ich ihn im April mit einem Bagger mit Wurzelballen
umgesetzt, angebunden und auch gewässert. Anfangs hat er sehr gut ausgesehen.
Zuerst wurde nur der Mitteltrieb in der Spitze ganz oben dürr, nur etwa 30 cm.
Dieser Tage wurde nun der ganze Baum von unten nach oben rot und die nadeln dürr. Nur der
oberste Meter ist derzeit noch hellgrün.
Die unterste dürre Astreihe habe ich abgeschnitten
Obwohl die Nadeln rot/dürr sind, hat es an  den Ästen noch immer grünes.

Gibt es noch eine Hoffnung, den Baum zu retten, oder war es das schon gewesen ?

Als Ersatz hätte ich im Wald noch 3 Bäumchen, recht schlank, mit etwa 100 cm Höhe.
Wäre es sinnvoll, diese umzupflanzen, oder ist es zu gefährlich?

Weiß jemand, wo es günstige Küsten- oder Berg-Mammutbäume, oder auch Küstentannen
zu kaufen gibt, die schon etwas größer sind ?  ( Containerpflanzen, ca. 60-80 cm )


Übrigens ist Euer Mammutbaum - Verband sehr interessant.
Bin durch Zufall darauf gestossen, bleibe aber fest dabei.

Derzeit stehe ich noch auf der Warteliste für meinen Baum Nr. 10.938,
ein Bild wird dann auch noch eingestellt.
Dieser Baum ist ebenfalls Pflanzjahr 2002 und hat 350 cm.
Er ist ebenfalls prächtig gewachsen, allerdings war die Spitze flachgedrückt.
Habe gemerkt, daß es sich dort ein Milan gemütlich gemacht hat.
Darauf habe ich zwei Bambusstäbe darangebunden, um ihn zu vertreiben.


Gruß

"Waldbauer"

Steffen:
Hallo Waldbauer,

Erst mal Herzliches willkommen in  der Community. Unser Lutz hat den Thread ja in der Zwischenzeit wieder geöffnet.

Setz dich, nimm Dir nen Keks und schau dich erst mal in aller Ruhe um. Es gibt viel zu entdecken....

Zu deinem Problem: Ab einer gewissen Größe ist es  sehr schwierig  Bergmammutbäume zu verstzen, Sie reagieren da sehr empfindlich auf die Kappung Ihrer Wurzeln und zeigen - besonders bei der Hitze der letzten Wochen - die Symptome, die du beschreibst.

Das Einzige was im Moment dem baum helfen kann, ist möglichst viel zu bewässern, wenn oben noch Grün herrscht könnte er es schaffen. Ein bild wäre natürlich besser um das zu beurteilen.

Ein kürzlicher gepflanzter BM zeigt  wahrscheinlich die gleichen  Symptome (siehe: hier.

Versuchen kannst du auf jeden fall BM's aus dem wald umzupflanzen, wenn Sie nicht schon zu lange dort stehen und dann aber auch nur im Herbst.

Bezüglich der gesuchten BM habe ich dir eine Nachricht geschickt.

Ansonsten gibt es hier Bezugsquellen: http://mbreg.de/wiki/index.php/Bezugsquellen

Schreib doch mal etwas mehr über Dich, z.B. wo Du her kommst und wie Du auf die Mammutbäume gestoßen bist.

Gruß Steffen

xandru:
Hallo Waldbauer,

Erst mal auch von mir: Herzlich willkommen hier bei den anonymen Baumverrückten ;)

Du hast offenbar also mehrere Bäume am Start; das habe ich verfolgt. Darunter hat ID 10938 die Meldehöhe von zwei Metern, die für das Register nötig ist, schon weit überschritten. Ich habe mich mal informiert, wo dein gemeldeter Baum steht. Die Region ist ja ein wahres Mammutbaum-Paradies!

Interessierst du dich jetzt eher nur für Bergmammutbäume? Oder auch für Küstenmammutbäume? Und kennst du überhaupt die dritte Spezies, den Urweltmammutbaum?

Da euer Großherzog, wie die Mainau beweist, auch ein Dendromane war ;), könnte es unter eurer südlichen Sonne und in dem fast subtropischen Klima bei euch vielleicht auch den einen oder anderen Küstenmammutbaum geben.

Gespannte Grüße,
Wolfgang

Zinnauer:

--- Zitat von: waldbauer am 21-Juli-2010, 21:31 ---Zuerst wurde nur der Mitteltrieb in der Spitze ganz oben dürr, nur etwa 30 cm.
Dieser Tage wurde nun der ganze Baum von unten nach oben rot und die nadeln dürr. Nur der
oberste Meter ist derzeit noch hellgrün.
Die unterste dürre Astreihe habe ich abgeschnitten
Obwohl die Nadeln rot/dürr sind, hat es an  den Ästen noch immer grünes.

Gibt es noch eine Hoffnung, den Baum zu retten, oder war es das schon gewesen ?

--- Ende Zitat ---

Hallo "Waldbauer"!

So wie du das beschreibst, habe ich - ehrlich gesagt - keine Hoffnung mehr. Alles deutet auf ein rasches Absterben hin bzw. ist dieses schon passiert. Der grüne Rest des Baumes ist wohl nur mehr aufgrund des auch im toten Holz (noch einige Zeit) aufsteigenden Wassers grün.

Leider pessimistischer Gruß
Michael

PS:
Fotos wären natürlich trotzdem interessant.

TaunusBonsai:
Hallo Herbert,

nun auch in diesem Medium ein Herzlich willkommen!

Dein Beitrag hier ermöglicht es mir, dir direkt auf deine Fragen zu antworten.

Die Koordinaten "47°,  37´, N   8°,  34´, O" sind für unser Register leider zu ungenau. Wir wollen ja auch anderen Mammutbaumverrückten (Fachterminus: "Sequoianoia"... ;D) ermöglichen, den Baum anzuschauen, wenn sie mal in die Gegend kommen.
Schau doch bitte mal mit Google Earth oder Maps (oder einem anderen Geodaten liefernden Tool deiner Wahl), ob du den Baum genauer lokalisieren kannst.

Die genaueren Daten kannst du, genauso wie die Fotodaten noch auf der Warteliste bearbeiten, solange der Baum noch nicht fürs Register freigegeben ist. Einfach deinen Eintrag vorne anklicken (in den kleinen Kreis davor) und auf "ändern", dann kannst du alle Felder bearbeiten.

Sollte eine Meldung schon im Register gelandet sein, kannst du Änderungen und Ergänzungen in dem dafür angelegten Thread "Updates, Korrekturen und Ergänzungen bereits erfasster Bäume (Deutschland)" freitextlich mitteilen. Wir nehmen dann die entsprechende Umsetzung im Register vor.

Ich wünsche dir noch viel Schbass in dieser illustren Runde!


erklärender Gruß aus'm Taunus vom Ralf

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