Moin zusammen,
also ich war auch bei den Kasseler Bergpark-Glaucums und habe Zapfen gesammelt, wobei in der 7er Gruppe (bin gerade nicht sicher, 6-8er Gruppe, nehme ich die goldene Mitte...
) auch ein Nicht-Glaucum steht. Micha meint, es sei ein Normalo-BM, aber mir kam er auch irgendwie "anders" vor.
Und die erneute Betonung der Inz.....de.....ion kann ich nicht unkommentiert hier stehen lassen. Jede Pflanze, jeder Baum, jeder BM trägt so viele möglichen Kombinationen in sich, wie es ihr\sein Chromosomensatz erlaubt. Wenn sich nun eine Pflanze selbst befruchtet, mag es ja sein, dass der Genpool nur halb so groß ist. Und dass die Wahrscheinlichkeit von schwachen und mutierten Nachkommen steigt.
Aber erstens ist auch der Glaucum eine "Mutation" und zweitens sind auch ganz normale Kombinationen möglich.
Mich reizt insbesondere der Gedanke, ob nicht aus Glaucum-Gen und Normalo-Kraftzwerg-BM-Gen ein Glaucum-Kraftzwerg entstehen könnte. Das gab's nämlich noch nicht und wäre doch eine tolle neue Variante in den Gärten und Parks...
Ich denke, man sollte sich von dem Gedanken lösen, dass nur mit Saatgut aus den Staaten bei uns nachgezüchtet werden darf. Bei unseren Bäumen mögen zwar manche US-Gene noch fehlen, dafür bringen sie aber in Zukunft auch ein Potenzial neuer Kombinationen mit in den Pool, die in der Sierra gar nicht hätten entstehen können. Wenn man die Scheuklappen weglässt und langfristig denkt (in Jahrtausenden), was soll daran verkehrt sein? Die Nachzuchten mit US-Saatgut werden ja weiterlaufen, besonders wenn es große Flächen betrifft.
Den MB-Freunden im Jahre 4013, so die Bäume dann nicht schon längst alleine auf der Welt sind, also ohne menschliche Begleiter, eröffnen sich aber dann ganz neue Möglichkeiten...
Sorry für das weite Halb-Offtopic-Ausholen. Wenn gewünscht, können wir die Diskussion dann ja im Gen-Thread weiterführen...
Grüße aus der Sonntags-Talkrunde,
Frank