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Autor Thema: Der Beurener Riese zwischen Obstbäumen und Wiesen (ID 74)  (Gelesen 7948 mal)

Sischuwa

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Grüß euch...

Wir waren gestern mal wieder auf der Schwäbischen Alb und fuhren zufällig bei einem uns bekannten und von Lutz schon lang registrierten BM (ID 74) der Extraklasse vorbei...
Dieser Baum ist wirklich in aller Hinsicht ein wunderschöner, wenn nicht (für uns und mich)
einer der schönsten die ich kenne, da stimmt einfach alles: Umgebung  ::) Wuchsform  ::)
Stammansatz  ::) Äste  :o Gesundheit  ::) und die Vesperbank samt Tisch zum verweilen... ::)

Er wurde um 1900 von einem bekannten , Beurener Baumschulbesitzer gepflanzt, er hieß:
Jacob Pfänder und war vor allem den Äpfeln und Rosen wohl gesonnen...

...aber das könnt ihr ja dem liebevollen Täfelchen entnehmen, daß da beim Baum steht...

Und jetzt , lasst Fotos sprechen...
...eins davon werde ich auf jeeeeeeden Fall für den Kalender einreiche, weis aber noch nicht welches... :P

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Grüsse aus Stuttgart vom THILO..

Sischuwa

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Re: Der Beurener Riese zwischen Obstbäumen und Wiesen (ID 74)
« Antwort #1 am: 29-Mai-2010, 10:33 »

...hier noch vier Bilder...(schwäääärrrrmmm) ::)

« Letzte Änderung: 29-Mai-2010, 10:35 von Sischuwa »
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Pungitius

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Re: Der Beurener Riese zwischen Obstbäumen und Wiesen (ID 74)
« Antwort #2 am: 29-Mai-2010, 22:26 »

Nabend Thilo,

zwischen den ganzen kleinen Obstbäumen macht er schon einen majestätischen Eindruck. Und sollte wohl auch bei einem Besuch so angesprochen werden. ::)

Gruß Pungitius
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ac-sequoia

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Re: Der Beurener Riese zwischen Obstbäumen und Wiesen (ID 74)
« Antwort #3 am: 29-Mai-2010, 23:14 »

Hi Thilo,

ein echt schöner Charakterbaum mit "Krakenfuß"  ;)
Ich hoffe der Verliert seine Spitze nicht durch einen gemeinen Blitz. Wäre echt schade, so Solitär wie er da steht, dass macht er ein echt schönes Bild.

Für ein Kalenderbild wie geschaffen, aber mit blauem Himmel fänd ichs persöhnlich noch besser  ;D :D ;D


Gruß
Andreas
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Sischuwa

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Re: Der Beurener Riese zwischen Obstbäumen und Wiesen (ID 74)
« Antwort #4 am: 29-Mai-2010, 23:19 »

Zitat
mit blauem Himmel fänd ichs persöhnlich noch besser

...stimmt, mann kann ja nicht alles haben... :P
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Grüsse aus Stuttgart vom THILO..

Michael D.

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Re: Der Beurener Riese zwischen Obstbäumen und Wiesen (ID 74)
« Antwort #5 am: 30-Mai-2010, 14:23 »

Hallo,Thilo !

Ein wirklich schöner Landschafts-BM,sieht einfach Klasse aus.Und ich kann mir jetzt vorstellen,wie ID 5065 bei Friedberg später aussieht.Ich hatte damals nicht schlecht gestaunt,als ich die "Tüte" aus dem Obstbaumhorizont herausschauen sah.Irgendwie rechnet man an solchen Stellen nicht mit einem BM.Scheint es aber doch öfters zu geben... :).

Landschaftsprägende Grüße ! Michael
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John Muir:Zweifellos würden diese Bäume gutes Nutzholz abgeben,sobald sie einmal durch ein Sägewerk gegangen wären,so wie George Washington,wäre er durch die Hände eines franz. Küchenchefs gegangen,sicherlich einen wohlschmeckenden Braten abgegeben hätte.

RalfS

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Re: Der Beurener Riese zwischen Obstbäumen und Wiesen (ID 74)
« Antwort #6 am: 30-Mai-2010, 16:35 »

Hallo Thilo

stimmt, da kann man bestimmt gut vespern.
Dann noch ein "Zäpfle".
Meinst du man könnte zwischen den unteren Ästen eine Hängematte.....?

Grüße

Ralf
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Sischuwa

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Re: Der Beurener Riese zwischen Obstbäumen und Wiesen (ID 74)
« Antwort #7 am: 30-Mai-2010, 17:43 »

Zitat
Meinst du man könnte zwischen den unteren Ästen eine Hängematte.....?
...auf jeeeeden Fall, hörma... ;D
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Grüsse aus Stuttgart vom THILO..

Xenomorph

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Re: Der Beurener Riese zwischen Obstbäumen und Wiesen (ID 74)
« Antwort #8 am: 31-Mai-2010, 21:30 »

Hallo Thilo,

was für ein wüstes Ding, einfach wieder mal g**l!!  :o ::)

Urzeitliche Grüße, Clemens
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Waldläufer

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Re: Der Beurener Riese zwischen Obstbäumen und Wiesen (ID 74)
« Antwort #9 am: 02-Juni-2010, 12:49 »

Hallo Michael,
nun bin ich ja immer gut für eine abweichende Meinung. Das ist aber nicht böse gemeint, sondern soll nur das Meinungsspektum erweitern.
Auch ich bin der Meinung daß der Beurener Mammutbaum dort gut steht und ein Hingucker ist. Er dominiert hier seine Umgebung und der Platz ist gut gewählt.
Da er bereits alt ist hat er die lockere Alterskrone entwickelt die sich eher einfügt als die ganz strenge Jugendform.
Soweit so gut. Ich warne allerdings vor einer unüberlegten Anpflanzung in solchen typischen Streuobstwiesenbeständen wie sie z.B. hier vor der Alb zu finden
sind. Diese sind ein typischer Bestandteil unserer Region teilweise auch geschützt  u. sollten im Prinzip nicht durch exotische Gehölze durchstellt werden,
da sie sonst ihren Charakter verlieren. Ausnahmen gibt es bekanntlich immer sollten aber wohlüberlegt sein.
Da der Mammutbaum sehr landschaftsprägend ist muß die vorhandene Landschaft schon berücksichtigt werden. Da hier selbst im Wald von Natur keine
Nadelgehölze vorkommen sollte man mit diesen in der freien Landschaft zumindest vorsichtig umgehen.
                                      Viele Grüße               Bernt
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Michael D.

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Re: Der Beurener Riese zwischen Obstbäumen und Wiesen (ID 74)
« Antwort #10 am: 04-Juni-2010, 09:09 »

Hallo,Bernt !

Auch ich bin der Meinung daß der Beurener Mammutbaum dort gut steht und ein Hingucker ist. Er dominiert hier seine Umgebung und der Platz ist gut gewählt.

Ich warne allerdings vor einer unüberlegten Anpflanzung in solchen typischen Streuobstwiesenbeständen wie sie z.B. hier vor der Alb zu finden sind. Ausnahmen gibt es bekanntlich immer sollten aber wohlüberlegt sein.

Das sehe ich doch genauso.

Ich denke mal,wenn ein Grundstücksbesitzer,egal in welcher Landschaftssituation,einen (Mammut- od.anderen) Baum setzen will,kann und wird er das auch tun,unabhängig davon,ob du davor warnst oder nicht,oder ? Er wird halt mit eventuell aufkommender Kritik leben müßen.

Demokratische Grüße ! Michael :)
« Letzte Änderung: 04-Juni-2010, 09:11 von Michael D. »
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John Muir:Zweifellos würden diese Bäume gutes Nutzholz abgeben,sobald sie einmal durch ein Sägewerk gegangen wären,so wie George Washington,wäre er durch die Hände eines franz. Küchenchefs gegangen,sicherlich einen wohlschmeckenden Braten abgegeben hätte.

xandru

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Re: Der Beurener Riese zwischen Obstbäumen und Wiesen (ID 74)
« Antwort #11 am: 04-Juni-2010, 12:12 »

Hallo Michael,

Einige Streuobstwiesen am Fuße der Alb – gerade im Raum Nürtingen – stehen meines Wissens genauso unter Landschaftsschutz wie manche Wacholderheiden oben auf der Hochfläche.

Hier hat die Mehrheit demokratisch entschieden, dass der Schutz einer Kulturlandschaft, die für die Region charakteristisch ist, höher gehängt wird als des Recht des Grundstücksbesitzers.

Es ist also sicherlich unklug einen, Mammutbaum mitten in ein ortstypisches Landschaftsbild zu setzen; das ruft Kritiker geradezu auf den Plan.

Schützende Grüße,
Wolfgang
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Michael D.

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Re: Der Beurener Riese zwischen Obstbäumen und Wiesen (ID 74)
« Antwort #12 am: 04-Juni-2010, 17:21 »

Hallo,Wolfgang !

Ich glaube,da hast du mich jetzt falsch verstanden.Ich meinte das allgemein in Deutschland,nicht speziell auf die Schwäbische Alb bezogen.

Viele Grüße ! Michael :)
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John Muir:Zweifellos würden diese Bäume gutes Nutzholz abgeben,sobald sie einmal durch ein Sägewerk gegangen wären,so wie George Washington,wäre er durch die Hände eines franz. Küchenchefs gegangen,sicherlich einen wohlschmeckenden Braten abgegeben hätte.

Waldläufer

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Re: Der Beurener Riese zwischen Obstbäumen und Wiesen (ID 74)
« Antwort #13 am: 04-Juni-2010, 19:08 »

Hallo Michael,
ich habe mich bewußt diplomatisch ausgedrückt. Ich habe schon öfters registriert daß landschaftsfremde Gehölze in der sogenannen freien Landschaft
entfernt wurden, die im gärtnerischen Überschwang gesetzt wurden. Das heißt die Naturschutzbehörde kann einem auch nahetreten.
Ich kenne mich allerdings mit den Kriterien u. deren letztendlichen Vorgehensweisen nicht weiter aus. Wenn man diesbezügliches vorhat sollte man sich vorher
besser erkundigen um späteren Ärger zu vermeiden. Bei großen Bäumen pflanzt man nicht nur für sich sondern auch für andere.

                                         Viele Grüße               Bernt
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xandru

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Re: Der Beurener Riese zwischen Obstbäumen und Wiesen (ID 74)
« Antwort #14 am: 04-Juni-2010, 20:31 »

Hallo Michael,

Ich habe die Alb nur als ein Beispiel genannt. Ob es sich nun um die architektonische Bebauung eines Grundstücks im Ort oder um die gärtnerische Bepflanzung außerhalb des Ortes handelt – oft gibt es eben Grenzen und nicht jeder Besitzer darf mit seinem Grundstück anstellen, was ihm behagt.

Manchmal existiert schon ein ausdrücklicher Beschluss über den baulichen Charakter eines Stadtteils oder über die Nutzung von Freiland. Manchmal regt sich erst der Unmut erst im konkreten Fall, wenn jemand eine unpassende Villa oder ein dominierendes Gehölz hinstellt.

Zitat
Er wird halt mit eventuell aufkommender Kritik leben müßen.
Das ist manchmal eine unerfreuliche soziale Folge, wenn der Besitzer meint sein vermeintliches Recht durchsetzen zu müssen. Je kleiner der Ort, desto stärker ist erfahrungsgemäß die soziale Kontrolle.

Zitat
Wenn man diesbezügliches vorhat sollte man sich vorher besser erkundigen um späteren Ärger zu vermeiden.
Ich empfehle eben zur Vermeidung von Ärger nicht nur darauf zu achten, welches lokale Recht bereits gilt. Manchmal ist es auch klug, im Voraus nichts zu tun, was den Gesamteindruck eines Stadtviertels oder eines Geländes massiv verändert.

Ein ausladender Bergmammut in einem Villenviertel mit riesigen Grundstücken und altem Baumbestand passt; der gleiche BM in einer Reihenhaussiedlung passt nicht. Ein Mammutbaum vom Waldbesitzer im eigenen Wald gepflanzt wird niemanden stören; der gleiche Baum in einem Kleingartengelände wohl schon. Wie viele Konflikte – und Fällungen – sind die Folge davon, dass der Besitzer eines Grundstücks meint sich um seine Nachbarn nicht scheren zu müssen.

Da hat dieser Beurener Baum einfach Glück gehabt, dass sich an seiner Fremdartigkeit niemand gestört hat. Häufig beobachte ich in der Umgebung von alten Mammutbäumen eine auffällige Häufung von jungen Mammutbäumen. Und so denke ich, dass diese ID 74 und die benachbarte ID 1073 in ihrem Bannkreis viel getan haben für die Akzeptanz dieser Spezies – wobei die Wellingtonien in Württemberg und Baden ohnehin seit Generationen beliebte Ausflugsziele sind.

Es gibt allerdings auch Städte in der Nähe von Wilhelma-Standorten, in denen das Verhältnis BM pro Einwohner geringer ist. Hier einige Beispiele:
Tsd. Ew.Se gi im Register      Se gi pro Tausend Einwohner
72631 Aichtal9,8331212/9,833 = 1,22
75323 Bad Wildbad      10,6801111/10,680 = 1,03
72622 Nürtingen40,3952828/40,395 = 0,693
70*** Stuttgart600,068      283283/600,068 = 0,47
72336 Balingen34,04999/34,049 = 0,26
7303* Göppingen57,33699/57,336 = 0,16
727** Reutlingen112,1761515/112,176 = 0,13

Statistisch gesehen dürften in den weiter unten stehenden Städten noch einige Überraschungen auf uns warten :D

Viele Grüße,
Wolfgang
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