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24 BM bei Taunusstein-Hahn

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Xenomorph:
Hallo Ralf,

eine sehr schöne und mustergültige BM-Pflanzung, dieser von Steen hat wirklich Ahnung, das muss man sagen! Schon die Anpflanzung in Schlangenbad-Georgenborn hat mir sehr gut gefallen.  :)

Nur schade dass sein Nachfolger den kleinen Grove bisher vernachlässigt hat, aber mit etwas Überzeugungsarbeit wird er sicher zu den nötigen Pflegemaßnamen zu bewegen sein. Schließlich kann sich nicht jeder Förster rühmen, einen BM-Grove in seiner Obhut zu haben, das ist doch eine Sache auf die er stolz sein kann...

Urzeitliche Grüße, Clemens

Waldläufer:
Hallo,
grundsätzlich ist es nicht einfach zu dieser Pflanzung etwas definitives zu sagen, weil zwar viele Photos gemacht wurden die Stellung u. Konkurrenzsituation
bedingt durch die Bildunschärfe aber unklar bleibt. Ralf kann hier vielleicht detaillierter schildern. Ich vermute es wurde hier nach Zinnauer Rezept, hallo Michael,
vorgegangen u. die Mammutb. erstmal ohne Begleitbaumarten gepflanzt. Die Eichen die ich vermeine zu sehen sind deutlich kleiner als wenn sie gleichalt wären.
Ich sehe aber auch Bereiche wo offenbar nur einzelne Mammutb. allein herumstehen. Desweiteren sind viele Mammutbäume offensichtlich etwas zurückgeblieben
wärend andere bereits recht hoch sind. Einige leiden offensichtlich unter Seitenschatten oder überholenden Konkurrenten.
Daß bereits die Hälfte der ursprünglichen Bäume ausgefallen ist zeigt daß der Mammutbaum sich hier bereits schwer tut. Überholende Weichhölzer müßten
entfernt werden ansonsten sollten die Mammutbäume mit den Eichen so es welche sind vorerst mithalten können. Die Bodenverhältnisse sind unbekannt.
Der Niederschlag beträgt wohl nur 650mm im Jahr u. es ist wohl bereits deutlich kühler als bei Wiesbaden.
Ohne entsprechende Förderung wird es hier für die Mammutbäume sicherlich nicht einfach sein, wobei die weitere Beobachtung solcher Anbauten aufschlußreich
sein sollte.                  Viele Grüße            Bernt
                           

TaunusBonsai:
Moin zusammen,

danke für eure interessanten Kommentare.

Die gesamte Anpflanzung macht nicht den Eindruck, als habe sich nach von Steens Wechsel in ein anderes Forstamt jemand um die BM gekümmert. Die Verbisschutze hängen bei den meisten Bäumen schon bedenklich nahe an der Borke, die Stützpfähle sind größtenteils auch noch vorhanden. Ich will mal sehen, was ich bei dem aktuell zuständigen Förster erreichen kann... (Erreichbarkeit hat mir Herr von Steen übermittelt). Wenn sich da bis Herbst nichts getan hat, werde ich zumindest mal mit einem Bolzenschneider o.ä. an die Verbissschutze Hand anlegen...).

Peter, wie ich oben schon schrob, sind drei Bäume abgestorben, stehen aber noch. Das sind die verfärbten Exemplare.

Bernt, über die ehemaligen Startvoraussetzungen kann ich wenig sagen, mir fehlen die botanischen Kenntnisse dazu... In dem Beerenstrauchgewusel am Boden konnte ich keine Spuren entdecken, die etwas über das Schicksal der mutmaßlich 23 fehlenden BM aussagen könnten. Vielleicht hat von Steen ja auch nur 30 BM gepflanzt.

Auf jeden Fall ein lohnendes Objekt zur weiteren Beobachtung. Ich werde dort künftig mehrfach Nachschau halten und ggf. berichten.

Schönen Sonntach noch!


beobachtender Gruß aus'm Taunus vom Ralf

Waldläufer:
Hallo Ralf,
ich finde es direkt wegweisend, daß du aktiv werden willst und da wo es am nötigsten ist am überflüssigen Drahtschutz anfängst.
Der Spätwinter wäre dazu am besten, weil dann viel Gestrüpp vom Schnee flachliegt.
Auf jeden Fall aber vorher das Forstamt fragen. Eigenmächtigkeiten kommen nicht so gut an selbst wenn sie noch so gut gemeint sind.
Die Forstämter müssen an allen Ecken sparen u. sind froh wenn sie Unterstützung haben.
Man muß bedenken, daß der Pflegeturnus im Forst bei ca. 20 Jahren liegt - da kommt man bei einer Mammutbaumpflanzung nie klar.
Will man weitergehende Pflegearbeiten leisten braucht man allerdings einen Motorsägenkurs. So abwegig wäre es schließlich nicht wenn einige
praktisch veranlagte Aktivisten gelegentlich eingreifen wo Not am Baum ist natürlich nach Absprache.

                                     Viele Grüße             Bernt

TaunusBonsai:
Moin Bernt,

klar mache ich da nix ohne Absprache mit dem zuständigen Forstamt. Ich habe bislang im Umgang mit den örtlichen Förstern nur gute Erfahrungen gemacht (Herr von Steen, aber auch der Idsteiner Förster, mit dem ich im Herbst ein paar Mammutbaume setzen werde...).
Anders verhält es sich mit der obersten Forstbehörde "Hessenforst". Dort wird auf einfache Anfragen per mail (z.B. nach Versuchsanpflanzungen in Hessen) einfach gar nicht reagiert...

Der Tipp mit dem Spätwinter ist gut, wollte eigentlich im Herbst hin, aber, hast Recht, im Spätwinter ist wahrscheinlich der Bewuchs mit Beerensträucher "platt" und teilweise auch frostgeschädigt und somit besser "begehbar".


forstiger Gruß aus'm Taunus vom Ralf

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