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Autor Thema: Weiterer BM Neufund in Crailsheim  (Gelesen 1859 mal)

Klaus

  • Gast
Weiterer BM Neufund in Crailsheim
« am: 05-März-2015, 03:59 »

Hallo zusammen,

die Schönebürg war nicht meine letzte Station im Kappelwald an den Crailsheimer Höhe.
Auf der Winterseitenstraße zu Fuß nach Osten bis zur Abzweigung Köhlerweg. Dem
Köhlerweg entlang wird nach 50m rechts der Wasserspeicher sichtbar und gleich dahinter
ein BM-Bestand. Wie schon so oft gefunden durch Satellitenbildauswertung. Ganz so wie
beim MAD nur nicht so professionell. Die Profis können angeblich Streichholzschachteln
von der ISS erkennen! Der Bestand besteht aus 25 BM in der Oberschicht mit Höhen
zw.21-33m und BHD 0,43-0,96.  Weitere 10 BM stehen im Unterstand und sind
am Verkümmern oder Absterben.
ID 19216
Der Bestand wurde sehr eng gepflanzt. Heute noch ist der enge Pflanzabstand von 2,5m zu sehen.
Gespeichert

Klaus

  • Gast
Re: Weiterer BM Neufund in Crailsheim
« Antwort #1 am: 05-März-2015, 04:01 »

Dies ist der Beweis dass auch ein enger Pflanzabstand machbar ist. Hier sind natürlich im Laufe der
Zeit Pflanzverlust bis zu 75% oder noch mehr der ursprünglichen Setzlinge hinzunehmen.
Dies ist wie bei einen Formel Eins Rennen. Wer in der ersten Startreihe losfährt hat sehr gute
Karten das Rennen zu gewinnen. Übertragen auf die BM-Setzlinge bedeute dies wer das Setzen
ohne Wurzelbeschädigung wie Abriss der Feinwurzeln oder Wurzel vertrocknen übersteht
Und/oder die besten Bodenbedingungen wie Mineralien und genügend aber nicht zu viel
Wasser vorfindet. Diese Jungpflanzen können am schnellsten den Pflanzschock überwinden
Und mit dem Höhenwachstum beginnen. Einmal gewonnenen Wuchsvorsprung geben die
Spitzenreiter in der Regel nicht mehr ab.

VG
Klaus
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Tuff

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Re: Weiterer BM Neufund in Crailsheim
« Antwort #2 am: 05-März-2015, 23:06 »

Aus der Sicht eines Waldbauern - ein schöner Bestand !

Ein solcher Dichtstand funktioniert wohl am besten, wenn die BM so wie hier in einer großen Gruppe gepflanzt werden, in die von rundherum (niedrigere Laubbäume) immerhin noch genügend Licht ins Innere fällt. Man könnte daraus ein Modell ableiten, wo solche BM-Horste mit Laubwaldgruppen abwechseln, schematisch als Kreisflächen oder (nicht so schön) im Schachbrettmuster.

Ob das Modell nun ideal ist bezüglich Holzproduktion, kommt auf die Verwendung an. Astfreies Holz (aber für welchen Zweck, für den andere Baumarten nicht besser geeignet wären ?) oder Energie-Chips ? Für letztere wäre eine kurze Umtriebszeit von 30 Jahren auch ausreichend, und ich würde dann eher BM einzeln und weitständig mit Lärchen und raschwüchsigen Weichholzarten mischen (jedenfalls solange es bei der Preisfindung nur auf die Masse und nicht auf den Energiegehalt ankommt), so daß jeder BM maximal zuwächst, und eine Durchforstung idealerweise gar nicht anfällt.
« Letzte Änderung: 05-März-2015, 23:08 von Tuff »
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