Hallo Bernt,
Hallo Tuff.
In Baden-Württemberg und auch anderen Bundesländern gilt immer noch Wald vor Wild
Es ist eigentlich egal ob das Wild durch das Nahrungsangebot oder Jagd reguliert wird.
Übers Nahrungsangebot kann die Regulierung in Kanada,Russland oder Afrika so prakiziert
werden.Aber bei uns ? Auch aus Verkehrssicherheitspolitische
n Gründen muß gejagd
werden,sonst übernimmt der Strassenverkehr dieses Regulieren.Dies will keiner .
Im link zweier aktuellen Berichte über Jagd und die Schwierigkeiten die Abschußpläne zuerfüllen.
Im übrigen ergeben Rekordbestände notgedrungen auch Rekord Abschußzahlen.
Was dann im Nachgang zur Revision der Abschußpläne führt.
Ich gebe ja zu die im Fernsehfilm genannte Zahl von 50facher Überhöhung der Bestände
halte ich auch für übertrieben.Aber in der Tendenz war der Beitrag für mich genau richtig.
Wer was erreichen will muß auch polemisieren sonst gibt es keine Reaktion.
Ich erinnere an Herbert Wehner und Franz Josef Strauß.Die beiden machten gar nichts anderes.
In der Politik ist dies an der Tagesordnung ,alles Schau für das Wahlvolk.
Auch wird in meiner Heimat dem Schwarzwald schon Jahrhunderte wenn nicht schon länger mit Naturverjüngung gearbeitet.Ich erinnere an den Gewürzhandel der Holländer.Deren Schiffe
waren alle auch aus Schwärzwälder Stammholz. Der Wildbestand muß so gering sein das die Naturverjüngung ohne Schutz gelingt.Altbäume erreichen auch heute noch oft locker das Alter von 200 jahren und mehr. Einzelpflanzungen sind eher Ergänzungsmaßnahmen.
Bernt vor einem halben Jahr bin ich bei dir in Unterensingen auf Besichtigungtour gewesen.
Ich habe deine KM-Anpflanzungen im Sauhag angesehen und bin dann quer durch den Wald marschiert.Oberhalb der Douglasien war eine Wildschweinkirrung mit einer Fotofalle angebracht.
Dies hat mir sehr gut gefallen den im weitem Umkreis war jede Menge Naturverjüngung der Weißtanne.Alles ohne Schutz.Kein Verbiss.Da ist ein perfekter Jäger verantwortlich !
Es soll natürlich soviel Wildbestand sein das er bei jedem Ansitz auch Wild zu Gesicht
bekommt so sehen die Jägerwünsche aus.So wird deshalb der Wildbestand so hoch
gepäppelt das diese noch in der Pachtperiode bei jedem Ansitz auch Wild beobachtet
werden kann.Dies geschieht meist durch Ganzjahresschonung der Geisen und Kitze.Es
werden nur Böcke geschossen.Im zweiten Jahr der Pachtzeit ist dadurch Reproduktion der Population um 50% höher und man erfüllt mit dem Abschuß der Böcke leicht den Abschußplan.Aber der Äsungdruck wird deshalb nicht weniger.Die Behörde erhöht halt den Abschußplan.Den Jägern in meiner Heimatgemeinde wurde auch schon die Jagdpacht
vollständig erlassen.Im Gegenzug sollten sie den Ässungsdruck gering halten.Dies hat
nichts gebracht.Bei der Neuverpachtung wurden dann die Jäger ausgetauscht.
Die neuen Jagdpächter haben in der halben Zeit doppelt soviele Abschüße durchgeführt.
Zunehmend werden bei großen Waldbesitzern Regiejagden eingeführt um die Populationen
in den Griff zubekommen. Dies erfordert natürlichen einen größeren Organisationsaufwand
von Seiten des Waldbesitzers.Dies wird ja nur durchgeführt weil ein Großteil
der Jäger nicht willens ist.
Bothmer ist von der Sorte Jäger den der bäuerliche Waldbesitzer nicht sehen will.
Ihn interessiert nur die Jagd und der Wald ist ihm s....ßegal.Da kann er noch soviel
über seine Liebe zum Wild erzählen.Bothmer muß ja nicht vom Wald leben und
den Wildschaden zahlt er offensichtlich aus der Portokasse.Peanuts.
Das jetzige Jagdrecht ist unter Göring und mit Sicherheit ,wenn nicht sogar mit Willkür,
zumindest unter erheblichen Druck der Nazis entstanden.Die Änderungen die
an diesem Recht inzwischen durchgeführt wurden sind unbedeutend.
Es ist mir bekannt das im Nationalpark Bayrischer-Wald nicht mehr gejagd wird.
Es ist mir nicht bekannt worauf dies zurückzuführen ist.Ist das Nahrungsangebot
oder der Jagddruck der örtlich vorkommenden Luchse oder den aus Tschechien
durchstreifenden Wölfen dafür verantwortlich.Aber in Ostbayern wird vielleicht
demnächst der Elch zum Standwild dann ist das nächste Problem im Wald und
vor allem auf den Straßen im entstehen.
Zum Können der Jäger.
Manchmal habe ich schon den Eindruck dass hier dringend Nachschulungen nötig sind.
Vor allem im Umgang mit der Waffe.
Im vergangenen Jahr war ja der Fall des Wolfjägers in der Presse.
Er verwechselte den Wolf mit einem streunenden Schäferhund
Entweder es war seine volle Absicht den Wolf abzuknallen oder er war nicht sorgfältig
genug.Es ist oberstes Gebot beim Jagen die Sorgfalt ,das genaue ansprechen des Wildes.
Deswegen kommen ja die vielen Unfälle bei den Drückjagden vor.Da wird darauf los geballert
wenn sich im Gebüsch ein Ast bewegt.Oder gar die Unfälle beim Besteigen des Hochsitzes.
Da hat schon mancher Jäger seine Waffe aus Versehen als Selbstschußanlage benutzt.
Vor Jahren hat ein Kripobeamter im Kreis Göppingen bei der Jagd aus Versehen
seinen eigenen Sohn erschossen.Ein mit dem Umgang der Waffe geübter Polizist.
Auch ein Vorfall im letzten Sommer, in Oberried bei Kirchzarten hat ein Jäger
das Pferd seiner Nachbarin abgeknallt.Der Jäger hat das Pferd für einen
Wahnsinnskeiler gehalten.Mangelhafte Sorgfalt.
Im letzten Link ist sehr schön beschrieben wie Raubtiere auf das Ökosystem wirken.
Bei uns z.B:Wolf und Luchs.
Untersucht wurde das Ökosystem nach Wiedereinbürgerung des Wolfes im Yellowstone-Nationnalpark.
VG
Klaus
http://www.augsburger-allgemeine.de/guenzburg/Die-richtige-Jagdstrategie-fuer-Reh-und-Wildschwein-id28472867.htmlhttp://www.badische-zeitung.de/freiburg/jagd-mit-einem-rekordergebnis--79424160.htmlhttp://www.feelgreen.de/raubtiere-verlust-von-loewen-und-co-hat-folgen-fuer-das-oekosystem-/id_67338366/index