Mammutbäume (öffentlicher Bereich) > Eigene Anzucht
Hilfe - Bergmammutbaum sieht krank aus
Joachim Maier:
Hallo,
ich selber habe meine im August 2004 ausgesähten und durch die Erddecke durchgebrochenen Bergmammutbäume im Augenblick im Wintergarten, zusammen mit einem, welchen ich von der lokalen Forstbetriebsgemeinschaft geschenkt bekommen habe. Letzterer stammt entweder aus 2. Hälfte 2003 oder Anfang 2004, da er größer ist als die meinen und zur Zeit ca. 60 cm hoch ist. Die Heizung ist dort nicht so stark offen wie in anderen Räumen und wenn Sie durch andere zu hoch gedreht wurde, so drossle ich sie umgehend. Sie stehen zwar vor der Heizung und ich mußte auch darauf stehende Figuren entfernen, da sie einzelne Zeige verbrannt haben, aber ansonsten sind die Bäume in einwandfreiem Zustand. Allerdings, die Bäume sind schließlich Sumpfzypressen, halte ich sie auch im Winter nicht zu trocken. Überschüssiges Wasser in der Schale entferne ich wieder, dafür lasse ich den Boden nicht austrocknen.
Allerdings wird dies für die meisten meiner Riesenmammuts der letzte Winter "indoors" gewesen sein. Ich habe bereits meine zwei großen Metasequoia und zwei meiner 6 Küstensequoien im Freien an einer geschützten Stelle eingegraben. Bis jetzt alles ok.
Ich bin grundsätzlich hartnäckig und würde noch nicht aufgeben. Auf alle Fälle aus dem Bereich zu starker Wärme entfernen.
Viel Erfolg bei der Rettung.
Bernhard:
Hallo Mammutzüchter,
wer einen (frostfreien) Wintergarten besitzt,ist immer auf der sicheren Seite.Leider ist es nicht immer
möglich solche oder ähnlche Überwinterungsplätze zu bekommen.
Noch was zu den etwas älteren Nachwuchs: Ich würde mit dem Auspflanzen nicht zu lange warten,besonders
bei Sequoiadendron gig.,denn sie neigen sehr stark dazu Spiralwurzeln zu bilden in Pflanzgefäßen und im Alter
"würgen" diese sich selber ab und können zu Wachstumsdepressionen,sclimmsten Falls zum Absterben führen!
An dieser Stelle sei ein hochinteressanter Literaturhinweis gegeben:
"Gehölzvermehrung" von Andreas Bärtels, erschienen im Ulmer-Verlag, ISBN 3-8001-5287-8
auf Seite 471 steht alles Wichtige über die Zucht von Sequoiadendron.Die anderen beiden Arten sind auch sehr
ausführlich beschrieben.Dieses Buch ist ein absolutes Muß für alle Baumzüchter.
In diesem Sinne beste Grüße aus Ringgau-Datterode
Bernhard
Joachim Maier:
Ich schaue, dass die Töpfe, in welchen die Bäume stehen, im Vergleich zum Baum groß genug sind.
Falls sich die Wurzeln einkreisen, kann man die Wurzeln ja beim Auspflanzen entwirren bzw. etwas kürzen.
Ich würde auf alle Fälle im Winter draußen nicht gießen, da dort ja natürliche Feuchtigkeit herrscht.
Gruß
Joachim
Bernhard:
Die Töpfe sollten am besten hoch sein,daß heißt wie die sogenannten Palmentöpfe,im Verhältnis zur Breite schmal
sein.Beim Entwirren der Wurzeln,d.h. der Hauptwurzeln(um die geht es ja) mußt du unbedingt darauf achten,daß
diese nicht verletzt werden.Je älter diese sind,umso brüchiger sind sie!
Gruß Bernhard
kleinc:
Danke schonmal an alle.
Aktion Rettung läuft.
Hab ihn zunächst auf den Balkon und jetzt wegen - gemessen an diesem Winter - unmenschlicher Kälte (wir haben inzwischen -5°C und kälter) in den Flur (ca. 8 bis 10°C) gestellt. Die Gießfrequenz habe ich auch etwas erhöht, wobei er auch vorher immer gegossen wurde, sobald oben die Erde trocken war. Allerdings hat er letzten Winter auch warm überwintert, dabei sogar an Höhe zugelegt und ist dann im Sommer stark gewachsen, warum in diesem Winter auf einmal alles anders ist bleibt noch etwas rätselhaft.
Auspflanzen wird mir schwer fallen, wer hat schon einen Garten wo er auch in 80 Jahren (von der Lebenserwartung eines Mammutbaums mal ganz zu schweigen) noch stehen kann? :-) Unser Garten ist zwar nicht so klein, doch zwischen Haus und Straße steht schon ein großer Kirschbaum. Und irgendwo im Busch / Wald pflanzen, ob ich das übers Herz bringe... Bis zu welchem Alter etwa kann man ihn noch ausgraben und woanders wieder erfolgreich ansiedeln?
Gruß,
Christian
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