Hi Andreas,
nein der natürliche Habitus ist es wohl nicht, denn er wird wohl schon über Jahrzehnte daran gehindert, einen vernünftigen Wipfel auszubilden. Er wäre wahrscheinlich etwa 10 Meter höher, wenn er ungestört gewachsen wäre.
Andererseits sind die hängenden Triebe und die untersetzte Form auf Grund des bescheideneren Höchenwachstums ja die typischen Compactum-Merkmale.
Interessanterweise steht zwischen Krefeld und Kaldenkirchen ein noch älterer Compactum-Kandidat, den der Werner hier schon registriert hatte. Es ist die
ID6533 in Leutherheide.
Eigentlich wollte ich am Sonntag bei genau diesem Baum noch vorbeigefahren sein, aber die Zeit reichte nicht mehr. Hätte ja schließlich nicht so gut ausgesehen, wenn ich erst nach Schließung (17 Uhr) am Saisoneröffnungstag bei der SF gewesen wäre...
Bei der Ballung an alten Compactum-BMs am Niederrhein könnte ich mir sogar einen Zusammenhang vorstellen. Wahrscheinlich kannten die Martins ja den Leutherheidener Baum und haben vielleicht einen Steckling oder Sämling davon auf der Farm gepflanzt?! Schließlich sind es nur ein paar Kilometer Luftlinie.
Ebenso könnte der Zoo-BM in den Villenpark gelangt sein, denn die dendrologisch interessierten Bewohner dieser Region sind eventuell über die DDG miteinander bekannt gewesen.
Naja, man wird es wohl nicht auflösen können, aber das Herumspinnen ist auch schon ganz schön...
Versponnene Grüße,
Frank