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Naturdenkmal Libanon-Zeder in der "Flora" Köln, PIC 1-4
Steffen:
--- Zitat ---ich sage, in der fraglichen Nacht geb es keins und schon gar kein Blitzschlag.
--- Ende Zitat ---
Dann täuscht dich deine Wahrnehmung, klick mal auf den link weiter oben und schau mal ein paar minuten vorher und nachher, es hat sehr wohl gewittert und geweht in und um die floraan diesem Abend. Ein Blitzschlag direkt in die Zeder ist ausgeschlossen, sonst sähe auch der Baum zersplittert aus, aber Gewitterböen gab es mit Sicherheit.
Tuff:
--- Zitat von: Steffen am 18-August-2020, 07:32 ---In der Rheinaue ist meiner Meinung nach keine Bewässerung notwendig, wegen Grundwasser und so.
--- Ende Zitat ---
Der Grundwasserpegel fällt bei Niedrigwasser unter den Wurzelhorizont. Und dann ?
Der Baum ist auf ein weites, flachstreichendes Wurzelwewrk angewiesen welches jeden Regentropfen (auch an den Wegsteinen) aufsaugt. Ich würde für die Wurzeln mal locker den doppelten Kronendurchmesser annehmen.
Der Flurabstand in Köln variiert teilweise erheblich. Mit der Entfernung vom Rhein weg, wird der Abstand in der Regel größer. Im Durchschnitt liegt der Flurabstand im Stadtgebiet bei etwa 10 bis 12 Meter, in Rheinnähe nur bei etwa 6 bis 8 Meter. In den östlichen und westlichen Stadtteilen steigt das Gelände an. Hier sind teilweise auch Flurabstände von über 15 bis zu 20 Metern möglich. Bei Rheinhochwasser kommt es durch das Einsickern von Rheinwasser in den Untergrund zu einem Rückstau und damit zu einem schnellen und deutlichen Anstieg des Grundwasserspiegels in unmittelbarer Rheinnähe.
https://www.stadt-koeln.de/leben-in-koeln/umwelt-tiere/wasser-boden-altlasten/grundwasser-koeln
Tuff:
Habe zu der Gelegenheit mal in den Wikipedia-Artikel reingeschaut. Es ist absolut beeindruckend, daß hier ab ca. 1985 der ursprüngliche, im und nach dem Krieg pratkisch vollständig zerstörte historische Garten (damals sehr luxuriös und architektonisch auf höchstem Niveau entworfen) wieder aufgebaut wurde. Man kann sagen, daß diese Wiederherstellung bis 2014 dauerte ... ich will garnicht wissen wie teuer es war.
Was für Palmenfreunde:
"Im Jahre 2008 erhielt die Flora Deutschlands erste Palmenallee. Auf der Nord-Süd-Achse des Botanischen Gartens wurden 30 relativ winterharte Chinesische Hanfpalmen ausgepflanzt. Sie waren in der Flora aus Sämlingen der 1975 im Tropischen Hof angepflanzten Palme gezogen worden."
https://de.wikipedia.org/wiki/Flora_(K%C3%B6ln)#Der_Botanische_Garten
Steffen:
Soleo, kannst du mal Bilder vom derzeitigen Zustand einstellen? Dann würde man sowohl baum als auch die Baumaßnahmen mit beurteilen können?
VG Steffen
Andreas Roth:
Bei jedem anderen Bauvorhaben würde ich mir auch Gedanken darum machen, ob das Ableben eines Baums dem Bauherrn nicht vielleicht doch in den Kram passt, aber ausgerechnet ein botanischer Garten mit langer Tradition würde doch alles tun, damit genau so etwas nicht passiert, schließlich sind solche alten Bäume das Aushängeschild der Institution. Und dass schon nach wenigen Stunden laminierte Schilder aufgehängt wurden, könnte auch bedeuten, dass man um den Baum besorgt ist und hinter den Kulissen vielleicht schon eifrig daran arbeitet, ihn zu retten. Es wäre jedenfalls interessant, wenn Du weiter über die Sache berichten könntest.
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