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Autor Thema: Begleitbaumarten für den Bergmammutbaum im Waldbau  (Gelesen 29549 mal)

Michael D.

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Re: Begleitbaumarten für den Bergmammutbaum im Waldbau
« Antwort #30 am: 26-Januar-2010, 11:30 »

Hallo,Bernt !
-Magnolienarten mögen optisch nett aussehen bringen aber im Bestandesinnern nichts, im Spasswald am Rand okay

Wie man sieht,hast du noch nichts von den Baum-Magnolien gehört und  bist noch nicht in Weinheim gewesen,sonst würdest du dieses nicht schreiben.Dort stehen Magnolia kobus und Magnolia hypoleuca/obovata im Waldbestand und haben dort beachtliche Höhen erreicht ( die Elternbäume der hypo´s sind über 20 m hoch und haben durch Selbstaussaat auch schon Jungbestand aufgebaut ).

Steffen,Kirsche würde ich zum Beispiel nicht setzen,da sie mit der Zeit überhand nehmen würde.

Viele Grüße ! Michael
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John Muir:Zweifellos würden diese Bäume gutes Nutzholz abgeben,sobald sie einmal durch ein Sägewerk gegangen wären,so wie George Washington,wäre er durch die Hände eines franz. Küchenchefs gegangen,sicherlich einen wohlschmeckenden Braten abgegeben hätte.

Bernhard

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Re: Begleitbaumarten für den Bergmammutbaum im Waldbau
« Antwort #31 am: 26-Januar-2010, 11:44 »


Wie man sieht,hast du noch nichts von den Baum-Magnolien gehört und  bist noch nicht in Weinheim gewesen,sonst würdest du dieses nicht schreiben.Dort stehen Magnolia kobus und Magnolia hypoleuca/obovata im Waldbestand und haben dort beachtliche Höhen erreicht ( die Elternbäume der hypo´s sind über 20 m hoch und haben durch Selbstaussaat auch schon Jungbestand aufgebaut ).

Micha, Du hast die mächtigste Waldmagnolie vergessen: Magnolia acuminata, Gurkenmagnolie !

Wächst ein Riesenteil im Berliner Bot. Garten !

Magnolischer Gruß
Berni
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Michael D.

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Re: Begleitbaumarten für den Bergmammutbaum im Waldbau
« Antwort #32 am: 26-Januar-2010, 11:56 »

Hallo,Berni !

Ja,stimmt ! Würde auch sehr gut passen ! Habe komischerweise bis jetzt erst ein Exemplar in Wetzlos gesehen.Leider finden Magnolien bis jetzt noch nicht die nötige Beachtung,finde ich.Das könnte sich eventuell durch das phantastische Buch von Oliver Kipp noch ändern;das meiste Erwähnte sind zwar Zuchtformen,es werden aber auch Baum-Magnolien angesprochen.Wäre mal einen eigenen Thread im "Interessante Bäume"- Bereich wert.

Acuminatische Grüße ! Michael :)
« Letzte Änderung: 26-Januar-2010, 12:00 von Michael D. »
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John Muir:Zweifellos würden diese Bäume gutes Nutzholz abgeben,sobald sie einmal durch ein Sägewerk gegangen wären,so wie George Washington,wäre er durch die Hände eines franz. Küchenchefs gegangen,sicherlich einen wohlschmeckenden Braten abgegeben hätte.

DerAchim

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Re: Begleitbaumarten für den Bergmammutbaum im Waldbau
« Antwort #33 am: 26-Januar-2010, 15:34 »

Wäre nicht Picea pungens auch ein möglicher Begleitbaum ?
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Zu fällen einen schönen Baum braucht´s eine halbe Stunde kaum. Zu wachsen, bis man ihn bewundert, braucht er, bedenkt es, ein Jahrhundert.

-Eugen Roth-

Xenomorph

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Re: Begleitbaumarten für den Bergmammutbaum im Waldbau
« Antwort #34 am: 27-Januar-2010, 17:45 »

Hi Achim,

Picea pungens (vor allem in ihrer Blauform "glauca") wäre farblich sicher eine schöne Abwechslung, besonders wenn man auf die Zeder verzichten muss oder möchte.  8)

Ob die Stechfichte aber als Waldbaum taugt weiß ich nicht, jedenfalls hab ich sie noch nie im Wald angetroffen und dazu auch nocht nichts gelesen. Vermute deswegen dass sie eher ungeeignet sein dürfte, kann aber auch daran liegen dass ihr Holz nicht sonderlich wertvoll ist.

Was ich herausbekommen habe ist, dass sie sehr frosthart, relativ dürreresistent und überhaupt ziemlich anspruchslos ist. Schatten scheint sie aber weniger gut zu vertragen. Sie wächst sehr langsam und wäre von daher kein Problem für den BM.

Urzeitliche Grüße, Clemens
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Cryptomeria

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Re: Begleitbaumarten für den Bergmammutbaum im Waldbau
« Antwort #35 am: 27-Januar-2010, 18:24 »

Hallo,

vor allem wird Picea pungens in wärmeren Lagen sehr stark von der Sitkalaus befallen. Das bringt nichts. In den letzten 30 Jahren sind aus diesem Grund in den Gärten  sehr viele der Säge zum Opfer gefallen.

Viele Grüße

Wolfgang
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DerAchim

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Re: Begleitbaumarten für den Bergmammutbaum im Waldbau
« Antwort #36 am: 27-Januar-2010, 20:59 »

Und Picea rubens ?  :)
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Zu fällen einen schönen Baum braucht´s eine halbe Stunde kaum. Zu wachsen, bis man ihn bewundert, braucht er, bedenkt es, ein Jahrhundert.

-Eugen Roth-

Lukas Wieser

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Re: Begleitbaumarten für den Bergmammutbaum im Waldbau
« Antwort #37 am: 02-Februar-2010, 14:41 »

Hallo Clemens!:-) Mal ganz ehrlich, will man daß sich die BM optimal entwickeln, so pflanzt man am besten gar keine Begleitbaumarten und wählt relativ grosse Pflanzabstände!:-) Lärchen mit BM im Mischbestand zu pflanzen wäre keine gute Idee, denn Lärchen wachsen in jungen Jahren auf guten Standorten 1-2m (!) pro Jahr!:-) BM und KM kann man sehr wohl miteinander pflanzen, man muß sich nur sehr gut überlegen wie!:-) Man muß die KM auf der Nordseite im Reinbestand pflanzen, die BM mit mindestens 10m Pflanzabstand auf der Südseite, so haben die BM die Sonne für sich, egal wie schnell die KM wachsen!:-) Das gilt auch für die anderen von Dir genannten Baumarten... LG Lukas.
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Bernhard

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Re: Begleitbaumarten für den Bergmammutbaum im Waldbau
« Antwort #38 am: 03-Februar-2010, 13:52 »

Lärchen mit BM im Mischbestand zu pflanzen wäre keine gute Idee, denn Lärchen wachsen in jungen Jahren auf guten Standorten 1-2m (!) pro Jahr!:-) BM und KM kann man sehr wohl miteinander pflanzen, man muß sich nur sehr gut überlegen wie!:-) Man muß die KM auf der Nordseite im Reinbestand pflanzen, die BM mit mindestens 10m Pflanzabstand auf der Südseite,

Meine Worte !  8) Danke Lukas !  ;)

Zu den Lärchen nochmal: Ich finde Lärchen Klasse, das frische Grün im Mai und die tolle Herbstfärbung passen optisch optimal zu dem satten Dunkelgrün der BMs. Ein toller Kontrast!

Aber, da beide lichthungrig sind, müssen sie weit voneinander gepflanzt werden und:
Den BMs sollte man m.M.n. 15-20 Jahre Pflanzvorsprung eingestehen, damit die schnell aufschießenden Lärchen keine "Bedrohung" mehr darstellen.

Gemischter Gruß
vom
Berni
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Xenomorph

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Re: Begleitbaumarten für den Bergmammutbaum im Waldbau
« Antwort #39 am: 04-Februar-2010, 20:44 »

Hallo Lukas,

dass die Lärche in der Jugend sehr schnell wächst ist vollkommen richtig. Man muss sie also entweder mit großem Abstand zu den nächsten BM pflanzen, oder man gibt den BM den nötigen Vorsprung. Trotzdem halte ich die Lärche nach wie vor für recht geeignet. Da kann man aber durchaus drüber streiten...  ;)

BM überhaupt nicht in Mischwälder zu integrieren sondern nur in Reinbeständen zu pflanzen halte ich aber für keine gute Idee. Reinbestände sind anfällig für diverse Kalamitäten, zudem finde ich sie im Allgemeinen recht langweilig. Gerade auch die großen Abstände, die der BM braucht, schreien doch förmlich danach, mit anderen, weniger hoch wachsenden Baumarten "gefüllt" zu werden (so dass dann die BM in regelmäßigen Abständen die übrigen Kronen überragen).

Außerdem dürfte kaum ein Waldbauer, der die BM weniger aus direkten, wirtschaftlichen Gründen pflanzt sondern vielmehr aus Begeisterung und ggf. noch als Sturmschutz, von einer Pflanzung im Reinbestand zu überzeugen sein. Da bleibt ja dann kein Platz mehr für das Nutzholz...

Dass man BM und KM nicht zusammen pflanzen sollte habe ich vorallem im Hiblick auf mögliche, zukünftige Naturverjüngung geschrieben. Würde der KM im Flachland gut gedeihen und sich verjüngen, hätte m.M. nach der BM dort keine Chance mehr. Aber auch ohne solche Utopien wächst der KM sehr schnell und wird sogar noch höher. Daher ist er als Teil eines Mischbestandes mit dem BM m.M. nach nicht ratsam.

Für rein forstliche Anbauten ohne weitere Hintergedanken ist dein Vorschlag mit Nord- und Südseite aber eine gute und praktikable Idee!  :) Ein echtes "zusammen pflanzen" ist das dann aber nicht mehr.  ;)

Urzeitliche Grüße, Clemens
« Letzte Änderung: 04-Februar-2010, 20:50 von Xenomorph »
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Lukas Wieser

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Re: Begleitbaumarten für den Bergmammutbaum im Waldbau
« Antwort #40 am: 19-März-2010, 19:49 »

Hallo Bernhard!:-) Lärchen finde ich auch sehr schön!:-) Im Spitalpark Walenstadt haben wir die Europäische (4 Bäume) und die Japanische (2 Bäume) Lärche!:-) LG Lukas. Hallo Clemens!:-) In milden Lagen könnte der KM einen Vorteil haben, es gibt aber auch Argumente die dagegen sprechen: 1.Ist der KM ein typischer Waldbaum und weniger sturmfest als BM!:-) 2.Kommt es durch Trockenheit zu einem Feuer, so dürfte der KM wesentlich schneller Schaden nehmen!:-) 3.Auch in milden Lagen kommt es manchmal zu extremen Minustemperaturen, dies könnte dem KM zurückfrieren oder gar erfrieren lassen!:-) Unter dem Strich räume ich dem BM mehr Chancen ein sich durchzusetzen!:-) LG Lukas.
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Waldläufer

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Re:Begleitbaumarten für den Bergmammutbaum im Waldbau
« Antwort #41 am: 06-August-2010, 22:12 »

Hallo,
da dies so ein schönes Thema ist grabe ich es nochmals aus. Damals wurden wenigstens noch Disskussionen geführt, wenn auch die vorgetragenen Ansichten
für mich meist nicht nachvollziehbar sind. Vor kurzem nahm ich mir die Zeit u. habe 2 größere forstliche Anbauten in Bwttg. nochmals angeschaut.
Beide im Strombergebiet, eine bei Eibensbach u. eine vor Sternenfels. Es stehen jeweils Wilhelma-Altbäume daneben. Beide Flächen sind groß u. jetzt fast
Reinbestände ca. 60 Jahre alt. Im Sternenfelser Bestand sind noch wenige Fichten u. Kiefern. Um nicht lange rumzufackeln - diese Bestände finde ich unter ästhetischen Gesichtspunkten absolut nicht ansprechend. Irgendwie drängt sich einem das bekannt trostlose Aussehen eines Fichtenbestandes auf insbesondere wenn die Mammutbäume dichter stehen.(Sternenfels). Der Eibensbacher Bestand ist weitständiger mit fast genormtem Abstand. Die erreichte Höhe ist zwar gut aber irgendwie machen die meisten Bäume den Eindruck wie wenn sie keine Lust mehr hätten. Die abgestorbenen Äste bleiben am Stamm u. verschönern das Bild
keineswegs. Dem der sehen kann wird offensichtlich daß der GM sich in gleichhoher Gesellschaft ob andere oder eigene Art nicht wohlfühlt u. dies überträgt sich meines Erachtens auch auf den etwas feinsinnigeren Betrachter. Dies bestätigt mich in meinen mehrfach geäußerten Bedenken gegen einen BM Reinbestand.
Wer einen optisch ansprechenden forstlichen Bestand mit dem BM als Leitpflanze will, sollte bei Alter 60 u. ca. 30m Baumhöhe einen Abstand von ca. 30m u. mehr anstreben.
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Waldläufer

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Re:Begleitbaumarten für den Bergmammutbaum im Waldbau
« Antwort #42 am: 06-August-2010, 22:39 »

Fortsetzung
In diese unregelmäßigen Zwischenräume gehören schattentolerante Baumarten die dem MB noch genügend Wuchsvorsprung lassen. Welche hängt vom jeweiligenWuchsgebiet ab. Evtl. muß sogar später gepflanzt werden falls diese zu aggressiv sind. Um keine Langweile aufkommen zu lassen sollten andere schnellwüchsige Lichtbaumarten wie Waldkiefer u. evtl. Lärche in genügendem Abstand beigepflanzt werden. Der BM muß in dieser Vergesellschaftung in der Lage sein einen dauerhaften Wuchsvorsprung von ca. 25% seiner Höhe durchzuhalten. Um dieses Ziel zu erreichen ist allerdings eine ständige qualifizierte Pflege notwendig.
Auch wenn keine Holznutzung des BM geplant ist sollte dieser aufgeastet werden, da dies ungleich schöner aussieht.
Nur wer dieses Pflanzkonzept verwirklichen kann schafft ein ungefähres Abbild des heimatlichen Habitats. Ungefähr, weil mehrhundertjährige Vegetationsbilder kann man nicht in 50 Jahren abbilden. Natürlich eher eine Sache für Großgrundbesitzer.
 Eine Mischung von BM u. KM sollte unterbleiben, außer bei Waldlehrpfadmäßigen Anpflanzungen. Beide benötigen ihre spezielle Benachbarung u. besiedeln völlig unterschiedliche Habitate.                                  Viele Grüsse              Bernt                                                  
« Letzte Änderung: 09-August-2010, 22:07 von Waldläufer »
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steffen129

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Re:Begleitbaumarten für den Bergmammutbaum im Waldbau
« Antwort #43 am: 07-August-2010, 07:15 »

Hallo Nernt

S chöne gedanken, kann ich mal beim anpflanzen meines Tornadoschadens mit bedenken.

wollte auch keine festen abstände und reihen machen sondern etwas ungleichmäßiges,
Baumarten.
BM KM Duglasie Zypressen Pazifischetannen in edel und normal; Nordmann und Akazie Ahorn und noch einige Buchen.

LG der Steffen
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Steffen der Waldfreund aus Thüringen

Waldläufer

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Re:Begleitbaumarten für den Bergmammutbaum im Waldbau
« Antwort #44 am: 07-August-2010, 10:17 »

Hallo Steffen,
freue mich daß meine Gedanken etwas Anklang finden. So groß und mächig er meist dasteht so schwierig ist er in der forstlichen Anpflanzung.
Man darf sich hierbei von dem beständig guten Wachstum von allerorts stehenden jüngeren Solitären nicht blenden lasssen.
Sobald der GM in Konkurrenzsituation gerät kommt das System der kommunizierenden Röhren ins Spiel. Stark nachdrängende u. aufholende Konkurrenten
beeinträchtigen den BM im Wuchs. Ohne forstliche Grundkenntnisse wird man sich daher schwertun.
Wie bereis angeführt ist die Wahl der richtigen Begleitholzarten schwierig u. vom Wuchsgebiet abhängig.
Duglasie u. Küstentanne wachsen fast gleichschnell auf zusagendem Standort u. bedrängen den GM zu stark in direkter Nachbarschaft wie in vielen Versuchen
im Staatswald sich ergab. Diverse Laubhölzer wie Buche, Hainbuche u. Linde halten sich im Zwischenstand oft besser als Nadelhölzer sind aber ebenfalls oft zu schnellwüchsig, daher zeitlich verzögert pflanzen. Ich rate zu einem klaren u. einfachen Konzept ohne allzuviel (schwierige) Arten.

                                     Viel Spaß                  Bernt
                               
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