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Begleitbaumarten für den Bergmammutbaum im Waldbau

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Cryptomeria:
Hallo,

vor allem wird Picea pungens in wärmeren Lagen sehr stark von der Sitkalaus befallen. Das bringt nichts. In den letzten 30 Jahren sind aus diesem Grund in den Gärten  sehr viele der Säge zum Opfer gefallen.

Viele Grüße

Wolfgang

DerAchim:
Und Picea rubens ?  :)

Lukas Wieser:
Hallo Clemens!:-) Mal ganz ehrlich, will man daß sich die BM optimal entwickeln, so pflanzt man am besten gar keine Begleitbaumarten und wählt relativ grosse Pflanzabstände!:-) Lärchen mit BM im Mischbestand zu pflanzen wäre keine gute Idee, denn Lärchen wachsen in jungen Jahren auf guten Standorten 1-2m (!) pro Jahr!:-) BM und KM kann man sehr wohl miteinander pflanzen, man muß sich nur sehr gut überlegen wie!:-) Man muß die KM auf der Nordseite im Reinbestand pflanzen, die BM mit mindestens 10m Pflanzabstand auf der Südseite, so haben die BM die Sonne für sich, egal wie schnell die KM wachsen!:-) Das gilt auch für die anderen von Dir genannten Baumarten... LG Lukas.

Bernhard:

--- Zitat von: Lukas Wieser am 02-Februar-2010, 14:41 ---Lärchen mit BM im Mischbestand zu pflanzen wäre keine gute Idee, denn Lärchen wachsen in jungen Jahren auf guten Standorten 1-2m (!) pro Jahr!:-) BM und KM kann man sehr wohl miteinander pflanzen, man muß sich nur sehr gut überlegen wie!:-) Man muß die KM auf der Nordseite im Reinbestand pflanzen, die BM mit mindestens 10m Pflanzabstand auf der Südseite,
--- Ende Zitat ---

Meine Worte !  8) Danke Lukas !  ;)

Zu den Lärchen nochmal: Ich finde Lärchen Klasse, das frische Grün im Mai und die tolle Herbstfärbung passen optisch optimal zu dem satten Dunkelgrün der BMs. Ein toller Kontrast!

Aber, da beide lichthungrig sind, müssen sie weit voneinander gepflanzt werden und:
Den BMs sollte man m.M.n. 15-20 Jahre Pflanzvorsprung eingestehen, damit die schnell aufschießenden Lärchen keine "Bedrohung" mehr darstellen.

Gemischter Gruß
vom
Berni

Xenomorph:
Hallo Lukas,

dass die Lärche in der Jugend sehr schnell wächst ist vollkommen richtig. Man muss sie also entweder mit großem Abstand zu den nächsten BM pflanzen, oder man gibt den BM den nötigen Vorsprung. Trotzdem halte ich die Lärche nach wie vor für recht geeignet. Da kann man aber durchaus drüber streiten...  ;)

BM überhaupt nicht in Mischwälder zu integrieren sondern nur in Reinbeständen zu pflanzen halte ich aber für keine gute Idee. Reinbestände sind anfällig für diverse Kalamitäten, zudem finde ich sie im Allgemeinen recht langweilig. Gerade auch die großen Abstände, die der BM braucht, schreien doch förmlich danach, mit anderen, weniger hoch wachsenden Baumarten "gefüllt" zu werden (so dass dann die BM in regelmäßigen Abständen die übrigen Kronen überragen).

Außerdem dürfte kaum ein Waldbauer, der die BM weniger aus direkten, wirtschaftlichen Gründen pflanzt sondern vielmehr aus Begeisterung und ggf. noch als Sturmschutz, von einer Pflanzung im Reinbestand zu überzeugen sein. Da bleibt ja dann kein Platz mehr für das Nutzholz...

Dass man BM und KM nicht zusammen pflanzen sollte habe ich vorallem im Hiblick auf mögliche, zukünftige Naturverjüngung geschrieben. Würde der KM im Flachland gut gedeihen und sich verjüngen, hätte m.M. nach der BM dort keine Chance mehr. Aber auch ohne solche Utopien wächst der KM sehr schnell und wird sogar noch höher. Daher ist er als Teil eines Mischbestandes mit dem BM m.M. nach nicht ratsam.

Für rein forstliche Anbauten ohne weitere Hintergedanken ist dein Vorschlag mit Nord- und Südseite aber eine gute und praktikable Idee!  :) Ein echtes "zusammen pflanzen" ist das dann aber nicht mehr.  ;)

Urzeitliche Grüße, Clemens

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