Hallo,
zum Glück hast Du Glyptostrobus erwähnt, denn die beiden anderen habe ich auch fotografiert, aber bedingt durch die Mikrostruktur sind Details deutlich schwerer erkennbar.
Das hatte ich auch so verstanden, dachte mir aber trotzdem, dass es nützlich ist, mal ein Herbar-Bild von der Sumpfzypressen-Schwester zu zeigen.
Was man noch der Vollständigkeit sagen kann: Wie bei der Sumpfzypresse zerfallen die Zapfen in Einzelteile und sondern einen ebenso seltsamen Saft ab.
Derzeit kann man einen Freiland-Versuch im BoGa Bonn ansehen. Solange die Winter so mild bleiben, wird es gutgehen.
Aber selbst im Rahmen der allgemeinen Erderwärmung kann es mal eiskalte Winter geben.
Dann könnte Ende im Gelände sein.
Wer zum Beispiel das Buch von Karl-Heinz Kindel kennt: "Kiefern in Europa", der wird mit riesigen Erwartungen nach Großbritannien oder Irland reisen. Wenn er dann da ankommt, folgt die Ernüchterung: von den rund 80 Kiefernarten, die dort mal gewachsen sind und als überlebensfähig galten sind noch 20 tatsächlich anzutreffen. Alle anderen sind über kurz oder lang seit den 70ern wieder ausgestorben.
Da die meisten Kiefern eher trockenheitsliebend sind (und die, die es nicht sind, meist tropisches Klima bevorzugen), gedeihen sogar in Deutschland mehr Arten als auf den vorgenannten Inseln. Auf diesen ist das Wetter einfach zu feucht. Dafür gedeihen die Arten, die dort wachsen, teils besser als in Ihrer Heimat. Teilweise sind 250 Jahre alte Bäume bedeutend größer als tausendjährige am Naturstandort.
Was Sequoia betrifft, so habe ich nicht viele Bäume angetroffen, was mich eigentlich wundert. Der kleine Zwerg-Mammut ist also eine Adpressa. Gut. Dann brauche ich also die Samen nicht länger aufzuheben.
Viele Grüße