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Autor Thema: Aufforstung  (Gelesen 7572 mal)

Waldläufer

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Re: Aufforstung
« Antwort #15 am: 27-Dezember-2009, 20:03 »

Hallo Remi,
natürlich wünsche ich deinen Bäumen gutes Gedeihen u. würde mich sogar freuen wenn ich mit meinen Unkenrufen unrecht hätte. Aber vielleicht stimmt du mir
sogar zu wenn man Punkte die einen unstimmig erscheinen offen anspricht anstatt über allles den Mantel der Begeisterung zu breiten.
Ein Lerneffekt springt da meistens raus.
 Natürlich kann ich aus der Ferne keine Bodenanalysen machen gehe aber davon aus daß ein flachgründiger Juraschotterboden eindeutig kalkhaltige Reaktion hat. Wobei Flachgründigkeit Trockengefahr bedeutet.  Wenn selbst Fichten dort Probleme haben (womöglich geringe Niederschläge?) dann ein Mammutbaum umso mehr. Dein Hausgarten war vorher Pferdekoppel. Wurde mit Sand verbessert u. es wird noch einiges andere runtergefallen sein. Sprich ein direkter Vergleich zumal örtlich deutlich getrennt würde ich nicht vornehmen. Der hilfreiche Eingriff mit speziellen Düngern verfälscht die Sache natürlich auch.
In 20 Jahren weiß man mehr wahrscheinlich sogar früher.
 Gut daß du die Sache recht sportlich siehst. Nimms mir aber bitte nicht zu übel wenn ich bei meinen
dargelegten Meinungen bleibe u. vor weiteren größeren Versuchen aud derartig extremen Böden abrate. Zunindest bis das Gegenteil bewiesen ist.
                                              Friede sei mit dir              Bernt
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sequotax

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Re: Aufforstung
« Antwort #16 am: 28-Dezember-2009, 14:28 »

Aber vielleicht stimmt du mir
sogar zu wenn man Punkte die einen unstimmig erscheinen offen anspricht anstatt über allles den Mantel der Begeisterung zu breiten.

Hi Bernt,

natürlich stimme ich dir zu ! :)

Allerdings muss man halt mal was riskieren, mal was ausprobieren !
Welche Gefahr laufe ich ? Enttäuscht zu sein ? Emotionale oder finanzielle Verluste ?
Ich liefe eher Gefahr, mir auf ewig nicht zu verzeihen, es nicht wenigstens versucht zu haben... ;)

Zu meinem Jura-Standort am Römerturm:
Früher wuchsen Fichten dort und gediehen gut - wie auch jetzt noch im Wald drumherum.
Und Fichten sind nach meiner Erfahrung viel empfindlicher gegenüber schlechten Böden als Mammutbäume...
Auch weiß ich nicht, ob die Erde wirklich flächendeckend flachgründig ist. Zu guter letzt ist es den MBs vermutlich möglich, sich in den Schotter einzuwurzeln. Darunter dürfte sich zudem die Feuchtigkeit recht lange halten, so dass...

Es kann nicht immer nur Rekorde und Super-Bäume auf Super-Standorten geben !
Auf schlechten Böden gedeihen fast alle Baumarten schlecht, auf guten Böden gut... :)

| Hi Berni, man muss nur schön auf Masse setzen (= eng pflanzen), dann geht's !! | ;D :P ;D

Schotternd,

Remi

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Waldläufer

  • Gast
Re: Aufforstung
« Antwort #17 am: 28-Dezember-2009, 17:44 »

Hallo Remi,
ich verstehe deinen Standpunkt nur zu gut. Fast jeder hat das Problem daß er nicht die passende Fläche hat um sich mammutmäßig auszutoben.
Und wenn man vom Boden oder klimatisch eventuell  nicht gesegnet ist gibt man sich mit seinem Schicksal ungern ab.
Aber vielleicht sollte man seine Sondersituation etwas mehr darlegen u. die treuglaubende Gemeinde darauf hinweisen, daß die Anbausituation leider etwas
grenzwertig ist - man aber dennoch das Risiko eingehen will. Du kannst ja offenbar mit evtl Verlusten gut leben. Das ist nicht mein Ansatzpunkt.
Wenn diese spezeille Anbausituation nicht hinterfragt wird denkt doch der Nächste kein Problem das geht auch bei mir. Erst ists dann der fränkische Jura,
dann die Kalkalpen bis in höchste Höhen oder der Steinbruch hinterm Haus.
                 Also wünsche gutes Gelingen u. natürlich auch neugierig auf weitere Entwicklung
                                     Gruß         Bernt
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Xenomorph

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Re: Aufforstung
« Antwort #18 am: 28-Dezember-2009, 18:16 »

Moin zusammen,

Mammutbäume gelten ja was den Boden angeht als relativ unempfindlich. Trotzdem ist ein guter Boden natürlich immer besser als ein schlechter.

Entscheidend ist aber hier eher die Wasserversorgung, und Kalk/Schotter ist in dem Zusammenhang oft ein schlechtes Zeichen. Ich denke z.B. auf der Schwäbischen Alb oder in der Fränkischen Schweiz sollte man besser keine MB pflanzen, weil das Wasser viel zu schnell versickert.

Bin aber kein Geologe, an anderen Standorten mag es trotz Kalk mit der Wasserversorgung besser aussehen...

Urzeitliche Grüße, Clemens
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Bernhard

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Re: Aufforstung
« Antwort #19 am: 28-Dezember-2009, 18:34 »

Hi Remi,


| Hi Berni, man muss nur schön auf Masse setzen (= eng pflanzen), dann geht's !! | ;D :P ;D


Auf Masse setzen und eng pflanzen, schließt einander aus. Es sei denn, Du meinst mit Masse
die Menge. ::)

Masse, im Sinne der Holzmasse der einzelnen Baumindividuen, erreicht man mit Abstand und nicht durch Engpflanzen.
Schau Dir nur mal die Stangenreihen in vielen Fichtenforsten an.  :o
Wenn zudem der Boden auch noch so schlecht ist, wie Du beschreibst, dann bin ich sehr gespannt wo diese(deine) Reise hingeht.
Leider ist ein Fehlversuch, der ja erst in Jahrzehnten offenbar wird, nicht mehr zu korrigieren, es sei denn, Deine Enkel versuchen es noch einmal mit einer, diesmal artgerechten Pflanzweise.

Erfolg sei mit Dir, und ich wünsche Du würdest mal recht behalten.
Aber das sehen wir ja leider erst in ein paar Jahren.  :-\

LG
Berni

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Re: Aufforstung
« Antwort #20 am: 28-Dezember-2009, 18:47 »

Hi Jan,

ich würde es mit Mammuts versuchen. Am besten so schnell wie möglich BM und vielleicht auch einige KM an versch. Standorten pflanzen und die Entwicklung abwarten, sagen wir mal 2-3 Jahre. Dann kann man schon absehen ob es gelingt oder nicht.

2 Beiträge meiner Kollegen kann ich nicht teilen. Zum andere ist es das Posting das eine Pflanzen mit Topfware aufwendiger ist. Ist es nicht. Ich hab in meinem Leben schon mehr als einige 1000 Bäumchen gepflanzt. Mag sein das man mit Wurzelnackter Ware einen Hauch schneller ist (was ich bezweifle), aber es gibt wesentlich mehr Ausfälle. Im Normalfall, wenn man nur das Pflanzen berücksichtigt, ohne Wegzeit und Transport, verpflanze ich ein getopftes Bäumchen mit einem Setzgerät (passender Rundspaten in Topfgröße) in wenige Sekunden und größere Topfware mit einem guten Spaten oder einer Setz- bzw Rodehacke in weniger als 1 Minute* Zum anderen hab ich bislang auch noch nicht gesehen das Wurzelnackte Ware bei den Mammuts angeboten wurde.

Das 2. ist der Kalkgehalt, dazu aber im passenden Beitrag mehr:

http://mbreg.de/forum/index.php?topic=2733.15

Schau auch da mal rein:
http://mbreg.de/forum/index.php?topic=3481.15

Und viel Erfolg bei deiner Ausführung bzw.Planung :)

* Naürlich brauchen echte Mammutbaumfreude länger zum pflanzen. Neben einem schönen Pflanzloch, auflockern sowie mischen der Erde, etwas Startdünger etc. darf auch das (Be)Gießen der Setzlinge und der Setzer (nicht vergessen werden :)

Gruß, Herbert
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Bernhard

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Re: Aufforstung
« Antwort #21 am: 28-Dezember-2009, 18:57 »

* Naürlich brauchen echte Mammutbaumfreude länger zum pflanzen. Neben einem schönen Pflanzloch, auflockern sowie mischen der Erde, etwas Startdünger etc. darf auch das (Be)Gießen der Setzlinge und der Setzer (nicht vergessen werden :)

Gruß, Herbert



Herbert, das ist auf jeden Fall das Wichtigste !  ;D

Gruß
Bernhard
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